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DS017 - Im Tal des Roten Todes

DS017 - Im Tal des Roten Todes

Titel: DS017 - Im Tal des Roten Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hattest du denn erwartet? Aber jeder von uns hier weiß, daß er jedenfalls nicht Nick Clipton heißt.«
    »He – warte mal!« platzte plötzlich Jud heraus, der Doc Savage als erster entdeckt hatte. »Verdammt komisch, daß du nicht mal den Namen vom Boß weißt, wo er dich doch engagiert haben soll!«
    »Der einzige Name, den ich weiß, ist Nick Clipton«, entgegnete Doc Savage – durchaus wahrheitsgemäß.
    Die Männer tauschten besorgte Blicke und zogen ihre Colts.
    »Verdammt, Jud, ich glaube du hast recht – mit dem Kerl stimmt etwas nicht!« platzte einer heraus.
    »Ihr Trottel!« donnerte Doc Savage los. »Warum fragt ihr nicht über Funk beim Boß zurück? Er wird euch dann schon sagen, ob es mit mir seine Richtigkeit hat!«
    Aber seine Absicht wurde durchschaut. Jud grinste verächtlich und sagte: »Denkste! Damit du dann mithörst, wen wir anrufen! Außerdem haben wir vom Boß strikten Befehl, nur im Notfall zu funken, weil sich allzu leicht jemand auf unserer Frequenz einschalten könnte. Und so ein Notfall bist du längst nicht.«
    Die Colts im Anschlag kamen die Männer drohend auf Doc Savage zu.
    Einem schärferen Beobachter wäre in diesem Augenblick wahrscheinlich aufgefallen, daß Doc Savage ganz tief einatmete, als ob er mit dem Luftvorrat für längere Zeit haushalten wollte. Er hielt die Hände über den Kopf gestreckt – aber aus irgendeinem nicht ersichtlichen Grund wölbte sich dabei an seinem rechten Arm der Bizepsmuskel, bis der Ärmel fast bis zum Platzen gespannt war.
    Der vorderste der Männer streckte die Hand aus, um Doc Savage nach Waffen zu durchsuchen. Aber plötzlich geschah etwas sehr Merkwürdiges. Der Mann ließ die Hand wieder herabsinken, als wäre sie ihm zu schwer geworden. Und lautlos kippte er vornüber und fiel flach aufs Gesicht.
    Aber nicht nur das. Sekunden später begannen auch die anderen Männer der Reihe nach umzufallen. Schließlich lagen alle rundum am Boden und rührten sich nicht mehr.
    Doc Savage wartete sicherheitshalber ein wenig länger als eine Minute, ehe er wieder zu atmen begann.
    Innerhalb seines rechten Jackettärmels, unmittelbar über den Bizeps, befand sich eine kleine Geheimtasche. In ihr steckten mehrere dünnwandige Glaskugeln. Sie enthielten ein schnellwirkendes Gas, das zu sofortiger Bewußtlosigkeit führte, das aber genau eine Minute, nachdem es sich in der Luft verteilt hatte, unwirksam wurde.
    Doc Savage hatte durch Anspannung seines mächtigen Bizepsmuskels die Glaskugeln zerbrochen, das Gas war verströmt, und er hatte den Atem angehalten, bis es unwirksam wurde. Die Männer würden einige Zeit bewußtlos bleiben.
    Während er noch in vollen Zügen die frische Nachtluft einatmete, klang das Dröhnen eines Flugzeugmotors auf.
    Buttons Zortell! Doc Savage glitt zu der rechteckigen Fensteröffnung im Fels hinüber, und seine Augen durchforschten das Dunkel.
    Die Wolkenbank über der Canyonschlucht hatte sich gerade geteilt, ließ die Abgründe aber weiter im Schatten. Vielfach brach sich das Motorengeräusch an den Felswänden.
    Die auf und ab blinkenden Lichter an den Flügelspitzen verrieten die Position der Maschine. Sie kreiste direkt über den vier Leuchtbaken am Boden.
    Doc Savage wußte, es mußte hier eine provisorische Beleuchtung für das Rollfeld geben. Mit seiner Taschenlampe machte er sich unverzüglich auf die Suche. Ein anliegender Raum der Klippenbehausung, ebenfalls mit einer rechteckigen Öffnung im Fels, enthielt die gesuchte Vorrichtung.
    Sie bestand aus einer gewöhnlichen, innen silberbronzierten Waschwanne, die als Reflektor auf das natürliche Rollfeld gerichtet war und in der eine Magnesiumfackel steckte, die mit einer Lunte zum Anbrennen versehen war.
    Hastig zog Doc Savage sein Feuerzeug und entzündete die Lunte. Die Helligkeit, die die Magnesiumfackel verbreitete, war erstaunlich. Zum erstenmal konnte Doc Savage erkennen, wo er sich eigentlich befand.
    Es war ein weitgestrecktes Felsplateau hoch über dem Canyongrund, ebener, als er erwartet hatte. Es lag an der Einmündung eines großen Seitencanyons in den Red Skull Canyon und war dadurch nach drei Seiten hin offen, so daß ein erfahrener Pilot ohne weiteres darauf landen konnte. An der vierten Seite ragte die Klippenwand auf, in der sich die Höhlenbehausung befand.
    Doc Savage eilte zu der Strickleiter hinüber und begann sie hinabzuklettern. Die kreisende Maschine selbst konnte er bisher nicht ausmachen. Sie befand sich noch nicht im Bereich der

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