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DS020 - Die Tomahawks des Teufels

DS020 - Die Tomahawks des Teufels

Titel: DS020 - Die Tomahawks des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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wenig Licht in die Angelegenheit zu bringen.
    Aber es gab weder einen Hinweis noch eine Spur. Die Schmelzöfen waren erkaltet und leer; einer der Öfen, der abseits von den übrigen stand, war sogar fast völlig zerlegt worden. Dieser Ofen interessierte Doc am meisten.
    Er stellte fest, daß die Anlage nicht nur zerlegt, sondern innen wie mit einem Vorschlaghammer zertrümmert worden war. Er kletterte in den Schmelzofen, kratzte an den Wänden herum, schnupperte und kam schließlich wortlos wieder heraus. Er schlug die Richtung zu den abgeholzten und unvollkommen nachgewachsenen Wäldern ein, und seine Männer trotteten gelangweilt hinter ihm her. Sie fühlten sich überflüssig.
    Plötzlich blieb Doc stehen. Vor ihm lag ein Eisengestell aus drei stabilen Beinen, die etwa zwanzig Fuß lang waren; an der Spitze des Gestells befand sich ein Einschnitt. Ein halbzölliges Stahlkabel, das sich zwischen den Bäumen verlor, war in diesem Einschnitt befestigt.
    »Damit wäre das Transportproblem gelöst«, sagte Doc. »Diese Vorrichtung ist viel wichtiger als die unterirdische Verbindung der Mine mit dem See. Wenn wir diesem Kabel folgen, finden wir bestimmt auch die Förderkörbe. Jemand hat das Gestell umgelegt, um uns von der Wahrheit abzubringen. Er hält uns für dümmer, als wir sind. Andernfalls hätte er das alles im See versenkt, aber dazu konnte er sich offenbar nicht durchringen.«
    »Aber was hat er denn transportiert?« fragte Monk begriffsstutzig. »Für das wertlose Eisen brauchte er sich doch nicht soviel Mühe zu machen ...«
    Doc dachte nach.
    »Ich glaube«, sagte er schließlich, »daß wir diesen Fall bald aufgeklärt haben.«
    Der Bronzemann wandte sich an Johnny, den er beauftragt hatte, Informationen über den gesamten Besitz der Pig-Iron-Heller-Corporation einzuziehen; er war bisher nicht dazu gekommen, sich von Johnny berichten zu lassen.
    »Nun«, sagte Johnny, »da ist die Mine, die wir bereits bis zum Überdruß kennengelernt haben, außerdem gibt es dieses Walzwerk. In Sault Ste. Marie gehört eine Gießerei dazu, und am oberen Fluß noch eine Ofenfabrik.«
    Doc erkundige sich nach den Transporten zur Gießerei und zur Ofenfabrik; Johnny hatte sich auch darum gekümmert. Die Lieferungen für die Gießerei und die Fabrik deckten sich mit dem Ausstoß der beiden Unternehmungen.
    »Unregelmäßigkeiten waren nicht festzustellen«, sagte Johnny.
    Doc schwieg. Er ging noch einmal zu dem zertrümmerten Schmelzofen und betrachtete ihn grübelnd. Dann wandte er sich abermals an Johnny.
    »Wo werden die Öfen hingeschickt?« wollte er wissen. »Wer sind die Käufer?«
    Johnny wurde verlegen; es war ihm unangenehm, daß Doc ihn mit einer Frage konfrontierte, auf die er nicht allein gekommen war.
    »Ich weiß es nicht«, bekannte er verschämt. »Die Ware wird bar bezahlt, daher hab ich mich für die Einzelheiten nicht mehr interessiert.«
    »Dazu bestand auch kein Grund«, sagte Doc. »Aber mittlerweile glaube ich, daß die Antwort auf diese Frage wichtig ist.«
    »Das glaube ich auch ...«, sagte Johnny gedehnt.
    Doc drehte sich um.
    »Wir müssen sofort zum Bergwerk«, entschied er. »Wir sind der Lösung der Rätsel näher, als ich zunächst dachte.«
    »So ist es!« sagte eine rauhe Stimme hinter ihm. »Sie wird aber anders aussehen, als Sie sich das vorstellen. Machen Sie keine Dummheiten, Sie stehen nämlich vor den Mündungen von mehreren Gewehren!«
    Monk fuhr herum.
    »Wir greifen an«, flüsterte er hastig. »Wir haben hier reichlich Deckung, und mit unseren Maschinenpistolen sind wir ihnen bestimmt überlegen!«
    Monk hatte recht. Sie hatten mit dieser Taktik ähnliche Scharmützel häufig genug siegreich bestanden. Wenn sie blitzschnell ausschwärmten und sich zu Boden warfen, konnte es den Gegnern im Dunkeln kaum gelingen, einen sicheren Schuß anzubringen.
    Doch Doc war damit nicht einverstanden.
    »Nehmt die Hände hoch«, befahl er. »Wir wollen kein Risiko eingehen.«
    »Sehr vernünftig!« lobte die rauhe Stimme.
    »Betrachten Sie uns als Ihre Gefangenen«, sagte Doc mit Würde. »Was verlangen Sie von uns?«
    Die Stimme fluchte vergnügt, dann trat der Fremde vor, und Doc erkannte Dutch Scorvitch.
    »Sie haben mehr Leben als eine Katze«, sagte Dutch. »Wie, zum Teufel, sind Sie aus dem Schacht herausgekommen?«
    »Ich bin geschwommen«, erwiderte Doc schlicht.
    »Davon bin ich überzeugt«, meinte Dutch säuerlich. »Und die Hand- und Fußeisen haben Sie wahrscheinlich als Paddel

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