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DS023 - Terror in der Navi

DS023 - Terror in der Navi

Titel: DS023 - Terror in der Navi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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können.«
     
    Es war tatsächlich ein Taxi wie tausend andere, nur daß ein rotes Band an seine Autoantenne gebunden war.
    Doc Savage stieg ein, und der Fahrer ließ den Wagen anfahren, ohne auch nur den Kopf zu wenden.
    Die Fahrt ging durch den Queens-Midtown-Tunnel und danach in südöstlicher Richtung zu der sumpfigen Südküste von Long Island; sie dauerte über eine Stunde, und der Fahrer äußerte während der ganzen Zeit nicht ein einziges Wort.
    Schließlich hielten sie an einem kleinen hölzernen Landungssteg, an dem ein flaches Boot mit Außenbordmotor vertäut lag. Beim Losmachen des Bootes konnte Doc dem Mann, der das Taxi gefahren hatte, zum erstenmal ins Gesicht sehen. Es war rundlich und gedrungen. Doc hatte den Mann noch nie gesehen, aber von jetzt an würde er ihn jederzeit wiedererkennen.
    Das Wasser war sumpfig-flach, aber geschickt steuerte der Mann, der sich sogar im Dunkeln genauestem auszukennen schien, um alle Untiefen herum.
    Als sie endlich in freies Gewässer kamen, blinkten vor ihnen dreimal kurz hintereinander Positionslichter auf, und als sie näher kamen, sah Doc Savage, daß dort ein Wasserflugzeug verankert lag. An einer der Kufen war ein weiteres flaches Boot mit Außenbordmotor vertäut. Und auf der Tragfläche, das erkannte Doc Savage im hellen Sternenlicht, stand niemand anderer als der alte Zeitungsverkäufer.
    Statt seiner alten Sachen trug er jetzt eine grüngraue Fliegerkombination und einen weißen Fliegerhelm mit hochgeschlagenen Ohrenklappen. Er hatte ein breites Lächeln aufgesetzt.
    »Ich bin August Atlanta Braun«, sagte er. »Nun sind Sie wohl überrascht.«
    Doc Savage antwortete nicht.
    »Zur Klärung unserer gegenseitigen Positionen möchte ich folgendes vorausschicken«, sagte der Ex-Zeitungsverkäufer August Atlanta Braun mit seiner angenehmen, kultivierten Stimme.
    »Ich ließ jene Sabotageagenten nicht nur beschatten, sondern beschattete sie auch selbst. So kam es, daß sich mehrmals unsere Wege kreuzten. Übrigens haben die Leute auch weibliche Agenten in ihren Reihen. Eine davon ist die charmante India Allison. Haben Sie dazu noch eine Frage?«
    Wiederum gab ihm Doc Savage keine Antwort. »Natürlich floh ich«, sagte Braun, »als Sie mich ergreifen lassen wollten, denn schließlich will ich nicht meine Bewegungsfreiheit verlieren. Wie Sie sicher schon bemerkt haben, habe ich hier jederzeit die Mittel, per Wasser oder Luft zu entkommen. Und ich würde Ihnen nicht raten, sich ins Wasser zu stürzen und zu versuchen, zu mir herüberzuschwimmen.«
    Doc hatte bereits bemerkt, daß das Wasser rund um die Kufen der Maschine mit einer grünlich schillernden Substanz bedeckt war.
    »Was Sie da sehen«, sagte Braun, »ist ein innerhalb von Sekunden tödlich wirkendes Kontaktgift, unendlich viel stärker als DDT. Den Versuch, zu mir herüberzuschwimmen, würden Sie nicht überleben. Sie sehen also, ich bin ein sehr vorsichtiger Mann.«
    Doc Savage schwieg noch immer.
    Braun fragte: »Hat sich die Navy inzwischen überzeugen lassen, daß eine ausländische Macht dabei ist, sie durch Sabotageagenten auszuschalten?«
    Auch darauf reagierte Doc nicht.
    »Ich habe mit der U.S.-Regierung ein Hühnchen zu rupfen«, sagte Braun und begann plötzlich den Mund zu verziehen und von Sekunde zu Sekunde ärgerlicher auszusehen. Er schien Gift und Galle zu spucken. »Vor einem Jahr bot ich ihr meine Erfindung an. Nahezu umsonst stellen Sie sich das vor! Aber hörte man mich auch nur an? Nein! Irgend so ein unfähiger kleiner Beamter beleidigte mich, erklärte mich für verrückt und wies mir die Tür. Und für diese Erniedrigung, die mir angetan wurde, mein lieber Doc Savage, wird die Regierung jetzt, da sie auf meine Erfindung angewiesen ist, zahlen, bis sie schwarz wird.«
    Er zitterte förmlich vor Wut und erging sich in ganzen Serien von Verwünschungen auf die Regierung der Vereinigten Staaten. »Mein eigenes Land!« schrie er. »Verdammt sei meine Seele, aber jetzt wird sie dafür zahlen, daß ich ein solcher Patriot gewesen bin. Einhundert Millionen Dollar wird sie mir zahlen!«
    »Zum erstenmal sagte Doc Savage etwas. Nur ein Wort.
    »Wie viel?«
    »Einhundert Millionen Dollar!« heulte August Atlanta Braun. »In bar. Ein Teil davon kann auch in anderen Währungen sein, in Schweizer Franken, englischen Pfund, deutschen Mark oder sogar japanischen Yen. Ich habe sowieso vor, anschließend auf eine längere Auslandsreise zu gehen. Jedenfalls möchte ich an einem Ort und zu einem

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