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DS025 - Die unheimlichen Augen

DS025 - Die unheimlichen Augen

Titel: DS025 - Die unheimlichen Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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bedenken.
    Der Polizeiarzt, der mit Higgins gefahren war, stimmte Spargrove zu; Higgins fand sich widerwillig damit ab, den Millionär erst später verhören zu können.
    »Aber Sie kann ich befragen, Professor«, sagte er hämisch. »Wo sind Ihre Kupferkugeln, von denen Sie dauernd geredet haben?«
    Spargrove zupfte an seinem Ziegenbart und lächelte listig.
    »Das ist gegenwärtig ohne Belang«, erwiderte er kühl. »Offensichtlich sind sie zur Zeit nicht in Gebrauch, und ebenso offensichtlich waren sie nicht in dem Wagen. Der tote Fahrer kann leider keine Auskunft geben ...«
    »Wie recht Sie haben!« spottete Higgins. »Aber zu so einer Feststellung muß man nicht unbedingt Professor sein.«
    Noch einmal ging er zu dem zertrümmerten Lastwagen, durchsuchte die Taschen des Fahrers und besah sich die Nummernschilder.
    »Gefälscht«, sagte er. »Bei Tageslicht würde das jedes Kind auf Anhieb erkennen.«
    Die Polizisten begleiteten den Millionär zu ihrem Wagen, Higgins und die übrigen gingen langsam hinter ihnen her. Unvermittelt stimmte Spargrove wieder sein Klagen an.
    »Ich bin ruiniert!« jammerte er. »Mein Lebenswerk ist in den Händen von Gangstern! Wir müssen die Kugeln finden, bevor es eine Katastrophe gibt, mit der nicht einmal Doc Savage fertig wird!«
    Er fuhr herum und eilte die Straße entlang, Johnny, der ihm am nächsten war, trabte hinter ihm her. Renny blickte den beiden verständnislos nach. Ein Wagen kam Johnny und dem Professor entgegen; geblendet blieb Spargrove stehen und hielt die Hand vor die Augen. Der Wagen bremste scharf.
    »Johnny«, sagte eine sanfte Kinderstimme, »was ist los? Ist Doc hier?«
    Higgins kam nun ebenfalls herbei. Er starrte den Fahrer an, bei dem es sich um Monk handelte, und hinter ihm saß eine beleibte junge Frau und preßte ihm einen Pistolenlauf gegen den Nacken.
     
     

6.
     
    Higgins schluckte so heftig, daß sein Adamsapfel wie ein Tennisball hüpfte. Er räusperte sich.
    »Wer sind Sie?« fragte er drohend. »Sie haben nach Doc gefragt, vermutlich nach Doc Savage! Was wollen Sie von ihm, und wieso haben Sie erwartet, ihn hier zu treffen?«
    »Ich heiße Mayfair«, sagte Monk würdevoll. »Ich habe nicht
erwartet
, Doc hier zu treffen, sondern mir Hoffnungen gemacht, weil Johnny hier ist. Die ganze Sache ist mittlerweile so unübersichtlich geworden, daß nur Doc sie noch auf klären kann.«
    »Die Polizei kann diese Sache auch aufklären!« sagte Higgins erbost. »Sie scheinen von der Polizei nicht viel zu halten, aber verlassen Sie sich darauf, solche Fälle sind unser tägliches Brot. Trotzdem würde mich interessieren, wo sich dieser Doc herumtreibt. Vermutlich könnte er mir einiges mitteilen über verschwundene Kupferkugeln, tausendarmige Ungeheuer und tote Nachtwächter und Bahnpolizisten »Und über Menschenraub!« sagte die Frau mit der Pistole. »Wenn jemand etwas darüber weiß, dann Doc Savage!«
    Der Professor kam wieder zu sich, offenbar hatte die Stimme seiner Assistentin ihn auf geschreckt.
    »Jane!« sagte er wie elektrisiert. »Ich habe Sie überall gesucht. Wo kommen Sie her, was haben Sie die ganze Nacht getrieben?«
    »Ich habe nichts getrieben!« sagte die junge Frau aufgebracht. »Ich habe nur den Fehler gemacht, Doc Savage in die Augen zu sehen. Von da an kann ich mich an nichts mehr erinnern, bis ich plötzlich in einem Dornengestrüpp wieder zur Besinnung kam. Wahrscheinlich sollte ich in einem Auto ermordet werden; das Auto liegt in der Nähe eines Bahnübergangs, aber es taugt nicht mehr viel. Dann kam dieser Monk mit seinem Kumpan Ham, aber der ist ausgerückt.«
    Higgins machte sich fieberhaft Notizen und hoffte, sie bei Tageslicht noch entziffern zu können. Renny und der Polizeiarzt waren inzwischen ebenfalls herübergekommen.
    »Das wird tatsächlich immer komplizierter«, meinte der Arzt. »Liegen am Bahnübergang etwa noch einige Tote?«
    »Wir haben niemand gefunden«, erklärte Monk. »Ham hat sich dort umgesehen, während ich mit dieser Dame zum Wagen ging. Plötzlich war Ham nicht mehr da. Diese Jane Davidson ist die einzige Überlebende, und sie weiß nicht einmal genau, ob sie überhaupt in dem Wagen gesessen hat.«
    Higgins steckte Stift und Block ein und lachte mißtönend.
    »Und Sie haben gemeint, der Fall wird komplizierter?« sagte er zum Polizeiarzt. »Kompliziert ist gar kein Ausdruck! Aber so etwas ist unser tägliches Brot. Wir brauchen nur Doc Savage zu finden, und alles ist sonnenklar. Ich muß

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