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DS053 - Tod im ewigen Schnee

DS053 - Tod im ewigen Schnee

Titel: DS053 - Tod im ewigen Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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wird gleich geschehen«, knurrte Stonefelt. Er kletterte in die Maschine, und während der nächsten Minuten hörte man ihn drinnen herumsuchen. Dann streckte er den Kopf heraus.
    »Hier drinnen ist nichts Belastendes«, erklärte er.
    Kulden drehte rasch den Kopf weg, damit man seinem Gesicht nicht ansah, wie überrascht er war. Er war ganz sicher gewesen, daß sein Helfershelfer die Gewehre in die Maschine geschafft hatte. Auf Stonefelts Aufforderung kletterte auch er in die Kabine und suchte selber nach, konnte aber ebenfalls keine Gewehre finden.
    Anschließend ergab sich erst einmal ein hitziges Wortgefecht. Ham redete dabei am meisten, und er zog dabei alle Register seiner Anwaltsberedsamkeit. Aber seine juristischen Spitzfindigkeiten prallten an dem Mounted-Police-Captain wirkungslos ab.
    »Unsinn!« schnauzte Stonefelt. »Ich setze Sie auf Nummer Sicher, während ich nach Beweisen suche. Wegen Verdunklungsgefahr!«
    Monk und die anderen wurden durchsucht, von den Rotröcken in die Mitte genommen und zum Posten gebracht. Sie waren ziemlich entmutigt. Dazu brach jetzt auch noch einer der jähen Nordstürme los, für die die Gegend berüchtigt war. Der Himmel blieb klar, aber der Sturm fegte Schneewolken vor sich her.
    »Ein Blizzard, während es gar nicht schneit!« grollte Monk. »Was für ein Land!«
    Die Haftzellen im Snow-Mountain-Police-Posten waren alles andere als bequem. Captain Stonefelt kratzte sich den Kopf, wie er die Gefangenen am besten verteilen sollte.
    »Die beiden Kampfhähne trennen wir am besten«, entschied er, indem er auf Monk und Renny deutete.
    So kam es, daß Monk und Ham in der einen Zelle landeten, Renny, Long Tom und Johnny in der anderen. Während die letztere wenigstens noch eine reguläre Zelle war, mit vergittertem Fenster, war das Quartier von Monk und Ham nur ein zweckentfremdeter Vorratsraum, mit einer dicken Bohlentür und einem schweren Riegel davor, ohne jedes Fenster.
    An dem Schwein schien Captain Stonefelt hingegen Gefallen zu finden. Auch die Tatsache, daß Habeas den Maiskolben, den man Monk abgenommen hatte, aus Stonefelts Hand ablehnte, änderte daran nichts. Das Schwein bekam ein warmes Lager in Stonefelts Privatquartier zugewiesen.
    Indessen saßen Monk und Ham in ihrer Zelle und horchten auf das Heulen des Sturms. Daß sie in der Klemme waren, ließ sie keineswegs ihre Kabbeleien vergessen.
    »Mit jemand wie dir eingesperrt zu sein!« stöhnte Monk.
    »Meinst du, mir geht es mit dir anders?« schnappte Ham.
     
    Auch Kulden hatte seine Probleme. Gewiß, Docs Helfer waren hinter Schloß und Riegel. Aber außer Kuldens erlogener Aussage lagen keine Beweise gegen sie vor.
    Sobald sich eine Gelegenheit bot, wagte sich Kulden in den Sturm hinaus und traf sich an einem ausgemachten Treffpunkt in den Fichten mit drei schmierigen Mischlingstypen, die hin und her stapften und die Arme um sich schlugen, um sich warm zu halten.
    »Was seid ihr doch für Trottel!« begrüßte Kulden sie. »Warum habt ihr die Gewehre nicht in die Maschine gebracht?«
    »
Sacre bleu
. Das haben wir doch getan!«
    Kulden war momentan sprachlos. »Wer hat sie dann wieder weggeschafft?«
    »Keine Ahnung.«
    »Seid ihr dageblieben und habt ihr die Maschine beobachtet? Dann müßtet ihr doch gesehen haben, wer sie weggeschafft hat.«
    »Wir haben nicht gewartet,
M’sieur
. Ihr Befehl lautete, einer sollte die Gewehre hineinlegen, zwei sollten beobachten, und dann sollten wir uns ganz schnell davonmachen.«
    »Allerdings, das stimmt«, mußte Kulden zugeben. Mehrere Minuten lang diskutierten sie die Situation. Wegen des pfeifenden Schneesturms mußten sie dabei die Köpfe zusammenstecken.
    »Die Art, wie die Gewehre verschwunden sind, gefällt mir jedenfalls ganz und gar nicht«, erklärte Kulden abschließend. »Ich glaube, wir sollten unseren Plan lieber ändern.«
    »Ändern? Aber wie,
M’sieur?
«
    »Hört mir jetzt genau zu!« Kulden begann rasch und eindringlich zu sprechen, und häufiges Nicken und viele ›
Ouis
‹ bestätigten, daß die Männer den Plan verstanden.
    »Es würde aber leichter sein, sie zu killen,
M’sieur
« wandte einer der drei Mischlinge ein.
    »Nein«, sagte Kulden. »Das würde Stroam ganz und gar nicht gefallen. Ihr werdet tun, was euch befohlen wird.« Die Abschiedsworte an seine drei Mitverschwörer waren: »Und macht schnell! Der Sturm wird nicht mehr lange anhalten, und erst soll er noch eure Spuren verwischen.«
    Die finstere kleine Gruppe ging

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