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DS065 - Angriff aus dem Dunkel

DS065 - Angriff aus dem Dunkel

Titel: DS065 - Angriff aus dem Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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»Legen Sie ihn um!«
    Doc ging Ambrose entgegen, als dieser sich aus dem Vehikel arbeitete, und nahm ihn mit offenen Armen in Empfang. Auch Ambrose setzte sich erbittert zur Wehr, und auch ihm half der Widerstand nichts. Doc betäubte ihn, wie er Ambroses Partner in der unterirdischen Kammer betäubt hatte. Er fesselte ihm mit seinem eigenen Gürtel die Hände auf den Rücken, legte ihn auf der Lichtung ins Gras. Dann kehrte er zur Straße zurück, um den Fahrer zu bergen, bevor dieser dem – allerdings kümmerlichen – Verkehr zum Opfer fiel. Er bugsierte die blaue Limousine so an den Rand der Lichtung, daß die beiden Männer von der Straße aus nicht zu sehen waren, und brachte mit einer leichten Massage der Halsmuskeln Ambrose wieder zur Besinnung. Er kauerte sich vor Ambrose auf die Hacken und blickte ihn so lange an, bis Ambrose unruhig wurde.
    »Sie wollen mich hypnotisieren!« sagte Ambrose nach einer Weile vorwurfsvoll. »Das können Sie nicht. Dazu hab ich einen zu starken Willen.«
    »Wie schön für Sie«, sagte Doc sanft. »Aber Sie täuschen sich. Ich möchte Sie nicht hypnotisieren. Ich möchte mit Ihnen reden.«
    »Von mir kriegen Sie nichts zu hören«, behauptete Ambrose. »Sie müssen mich schon foltern, wenn ich den Mund aufmachen soll, und dann werden Sie nicht wissen, ob ich Sie nicht trotzdem angelogen habe!«
    »Sehr wahr«, meinte Doc anerkennend. »Sie sind ein Fachmann. Sie haben sich mit solchen Problemen befaßt. Sie lassen sich so leicht nicht beeindrucken.«
    »Das soll wohl ein Witz sein ...« knurrte Ambrose.
    »Schenken Sie sich das. Ich bin kein humorvoller Mensch.«
    »Natürlich könnte ich Ihnen eine Droge in die Adern spritzen«, meinte Doc scheinbar nachdenklich. »Ich hab so was schon gemacht. Solch eine Droge lullt das Bewußtsein ein. Sie würden dann sehr gesprächig werden und kämen gar nicht auf den Gedanken, mich anzulügen. Allerdings sind diese Drogen nicht ungefährlich. Sie könnten daran sterben.«
    Ambrose wurde fahl. Er schielte zu dem Fahrer, der sich ebenfalls zaghaft wieder rührte, zu der Sonne, die schon ziemlich hoch stand, und zu dem blauen Wagen.
    »Ich kann nicht viel sagen«, erklärte er schließlich. »Ich bin nur ein kleines Rädchen im Getriebe. Ich weiß nicht einmal, wer mich auf Sie angesetzt hat. Dabei arbeite ich nicht zum erstenmal für diesen Auftraggeber. Ich bekomme ein verschlüsseltes Telegramm, in dem alles steht, und von da an bin ich auf mich selbst angewiesen.«
    »Aber irgendwann muß der Auftraggeber mit Ihnen einen ersten Kontakt aufgenommen haben«, gab Doc zu bedenken. »Das ist mit einem verschlüsselten Telegramm nicht zu machen«
    »Vor längerer Zeit hat ein Freund mich in einer Bar angesprochen und wissen wollen, ob ich an einem guten Verdienst interessiert bin«, erwiderte Ambrose, der augenscheinlich vergessen hatte, daß er den Mund nicht aufmachen wollte. »Danach habe ich den Freund nicht wiedergesehen. Vermutlich ist er tot. Die Leute, mit denen Sie und ich es zu tun haben, sind nicht kleinlich, wenn es darum geht, Zeugen auszuschalten. Das jeweilige Honorar muß ich mir auf der Post abholen.«
    »Okay«, sagte Doc. »Nehmen wir an, ich kaufe Ihnen diese Geschichte ab. Wo sind meine Gefährten Ham und Monk?«
    »In einer Scheune außerhalb der Stadt. Wir haben sie angebunden. Sobald ich eine Nachricht kriege, soll ich sie abholen und an eine Stelle bringen, die ich noch erfahren werde.«
    »Die Sie hätten erfahren sollen«, korrigierte Doc. »Wo ist diese Scheune?«
    Ambrose beschrieb ihm den Weg zu der Scheune. Unvermittelt war er außerordentlich kooperativ, und Doc hatte ihn im Verdacht, auf diese Art mildernde Umstände erlangen zu wollen.
    Der Chauffeur richtete sich auf und blickte sich verwirrt um. Doc fesselte ihn ebenfalls. Da der Chauffeur keinen Gürtel hatte, riß Doc ihm die Ärmel vom Hemd und band ihm damit die Hände und Füße zusammen. Der Chauffeur protestierte, Doc kümmerte sich nicht darum. Er kümmerte sich wieder um Ambrose.
    »Vorhin haben Sie Ihren Komplizen gegenüber eine Andeutung gemacht, Nanny Hanks wäre für Sie eine unbezahlbare Hilfe«, sagte er. »Wie ist das zu verstehen?«
    »Die Hanks ist eine Agentin«, sagte Ambrose mit Verachtung. »Sie ist für uns eine Hilfe, weil sie so unglaublich dumm ist! Sie ist hinter uns her, aber sie kann uns nichts beweisen. Obendrein unterläuft ihr eine Panne nach der anderen. Wenn die Regierung keine besseren Agenten hat, darf sie sich nicht

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