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DS072 - Die Zauberinsel

DS072 - Die Zauberinsel

Titel: DS072 - Die Zauberinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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komplett?«
    »Weiß ich nicht. Da mußt du den Alten fragen. Captain Smooth. Der ist heute abend aber nicht an Bord.«
    »Danke, Captain«, sagte der einäugige Matrose. Er ging davon, in Richtung Stadt, und die Dunkelheit schluckte ihn.
    Er ging aber nicht weit, sondern schlug einen Haken und kam zu einer der schweren Trossen zurückgeschlichen, mit denen die Benny Boston festgemacht war. Im Klettern schien er die Gewandtheit einer Katze zu haben, denn fast mühelos hangelte er die Trosse entlang, bis er zu einer Art Blechring kam, der als Rattenschutz diente, überwand den und hangelte weiter. Der Blechring sollte verhindern, daß Ratten an Bord gelangten, aber hier war es wohl eher umgekehrt, denn auf dem alten Trampdampfer gab es mehr Ratten als am Ufer.
    Einmal an Bord, schlich der Taubeneiäugige in die Laderäume. Er schien sich an Bord von Frachtern alter Bauart auszukennen, denn nur gelegentlich brauchte er abgeschirmt seine Stablampe aufleuchten zu lassen, um sich zurechtzufinden. Er begann das Schiff zu durchsuchen, und zwar gründlich, aber er schien sich nur wenig für die Laderäume, die Durchgänge und die Kabinen zu interessieren, die viel benutzt wurden.
    Ihm entging dabei nichts, was um so verwunderlicher war, als es unter Deck viele versteckte Winkel gab. Im Kielraum watete er sogar ins Bilgenwasser hinein. All das tat er völlig lautlos, denn es war noch früh am Abend, und Matrosen gingen auf und unter Deck herum, denen er geschickt auswich.
    In einer versteckten Abteilung hinter dem Kasten für die Ankerkette am Bug des Schiffes stieß er auf etwas, das ihn zu interessieren schien. Man gelangte durch einen Lukendeckel hinein, und anscheinend wurde dieses Abteil überhaupt nicht benutzt.
    Der Boden darin war übersät mit leeren Konservendosen, und der Schiffsdurchsucher überprüfte sie genau. Sie hatten Bohnen, Erbsen, Tomaten, Sardinen und noch anderes enthalten. Die meisten trugen schmierige Fingerabdrücke. Einige Dosen schienen erst vor ein paar Tagen geöffnet worden zu sein, andere schon vor drei Wochen. Auch allen sonstigen Anzeichen nach schien sich der Eremit, der hierin gehaust hatte, vor etwa vier Wochen hier eingeschlossen zu haben und vor etwa einer Woche herausgekommen zu sein. Das war genau der Zeitraum, in dem Ben Brasken verschwunden gewesen war.
    Der dunkle einäugige Sucher brachte jetzt ein Taschenset zur Abnahme von Fingerabdrücken zum Vorschein, wie es Polizeidetektive manchmal mitführen. Vorsichtig stäubte er die Fingerabdrücke an den Konservendosen ein, machte sie dadurch sichtbar und verglich sie mit denen auf dem Krankenblatt von Ben Brasken, das er sich in der Klinik beschafft haben mußte.
    Sie stimmten überein. Ben Brasken war der Eremit gewesen.
    Die leeren Konservendosen waren aber nicht das einzig Interessante in dem stählernen Verlies. Als der Durchsucher sie vorsichtig zur Seite räumte, kamen darunter vier Stahlsägeblätter, zwei Feilen, ein Brustbohrer mit Stahlbohrstift und zwei oder drei Bolzen zum Vorschein. Die Zähne der Sägeblätter waren fast abgewetzt, und auch die Feilen waren stark abgenutzt. Offenbar waren sie verwendet worden, um zwei rechteckige Eisenstücke herauszuschneiden und zurechtzufeilen.
    Unter einem Haufen Konservendosen fand sich ein länglicher Eisenblock mit einem Handgriff, ein genaues Doppel jenes Blocks, den Ben Brasken bei sich gehabt hatte, als er anscheinend aus dem Meer zurück an Bord der Benny Boston geklettert gekommen war. Der Schlüssel, wie er ihn genannt hatte.
    Es sah ganz so aus, als ob Ben Brasken hier die Eisenblocks angefertigt hatte, in der Zeit, während der er angeblich auf der Insel Ost gewesen war.
    Der einäugige Schleicher schien mit dem, was er gefunden hatte, zufrieden zu sein, aber er untersuchte auch noch das restliche Schiff, doch nichts mehr interessierte ihn so, daß er sich lange damit aufhielt. Das bügeleisenähnliche Eisenstück nahm er mit, als er zurück an Deck schlich.
    Inzwischen war es draußen fast so dunkel wie in dem finsteren Schiffsinneren geworden. Der Einäugige schlich zu der Trosse hinüber, an der er an Bord gehangelt war.
    Draußen in der Bucht begannen sich zwei Schlepper mit ihren Sirenen anzuheulen. Man hörte die Echos von den Lagerhausmauern zurückhallen, bis es plötzlich noch andere frenetische Geräusche gab. Sie stammten davon, daß der Einäugige mit einem anderen Mann zusammengerumpelt war, der ebenfalls an Bord herumschlich.
    Zwischen beiden wurden erst gar

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