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DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

Titel: DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Lieblingsausdruck.
    »Eine Durchsuchung der Kabine des Mädchens ergab«, fuhr Doc fort, »daß sie einen Verehrer namens Park Crater gehabt hatte. Durch Funktelefonate mit der französischen Riviera bekam ich heraus, daß es sich bei ihm um einen amerikanischen Millionärssohn handelt, der kürzlich in Wahnsinn verfiel und hier eingeliefert wurde.«
    Renny sah zu den abweisenden Steinmauern von Asile Blanc auf. »Hier möchte ich nicht gerade festgehalten werden«, knurrte er.
     
    Park Carter riß seinen Mund auf, daß alle seine Zähne zu sehen waren wie die Fänge eines Raubtiers. Und so fauchte er auch.
    »Heilige Kuh!« krächzte Renny und wich unwillkürlich einen Schritt zurück. In Anwesenheit von Verrückten fühlte er sich immer unbehaglich, aber wer tat das nicht.
    Doc Savage sagte: »Lassen Sie Park Crater bitte die Zwangsjacke ausziehen.«
    Der französische Psychiater zögerte. Er hatte zwar schon von Doc Savage gehört, aber dies war das erste Mal, daß er dem Bronzemann gegenüberstand, der angeblich einer der größten lebenden Chirurgen sein sollte, und das beeindruckte ihn.
    »Er ist äußerst gewalttätig«, warnte er.
    »Ja, so scheint es«, sagte Doc Savage ganz ruhig.
    Der Psychiater gab zwei Pflegern einen Wink. Sie begannen dem armen Park Crater die Zwangsjacke auszuziehen. Gegen Ende zu hatten sie alle Mühe, den Patienten festzuhalten.
    Kaum frei, fuhr Park Crater herum, packte einen Stuhl, und alle im Raum wichen hastig zurück. Aber Park Crater hatte den Stuhl nicht gepackt, um sie zu attackieren. Er kämpfte verzweifelt gegen irgend etwas, daß in der Luft über seinem Kopf zu sein schien. Was das sein konnte oder sein sollte, war nicht zu erkennen.
    Park Crater war noch nicht allzu lange hier in dieser Irrenanstalt eingeschlossen. Aber sein Aussehen hatte sich bereits gründlich geändert. Von dem braungebrannten forschen Playboy war nichts mehr übriggeblieben. Seine Haut war blaß und grau geworden, seine Wangen waren eingefallen, und seine Augen wirkten glasig und starr wie Glasmurmeln.
    »Kämpft er die ganze Zeit mit irgend etwas, das über seinem Kopf in der Luft ist?« fragte Doc.
    Der französische Psychiater nickte.
    »Ein merkwürdiger Fall, M’sieur Savage«, sagte er. »Er gibt mir ein absolutes Rätsel auf. Ich bin sogar nach England geflogen, um mir dort den ähnlichen Fall eines Fogarty-Smith anzusehen. Aber der gibt mir genau solche Rätsel auf.«
    »Ein ähnlicher Fall?« fragte Doc Savage.
    »Ja, in London«, erklärte der Psychiater, »im Admiralty Cross Hospital.«
    Doc Savage fuhr zu Renny herum.
    »Los, Renny«, wies er ihn an, »telefoniere nach einem Charterflugzeug, das dich schnellstens nach London bringen kann.«
    »London?« röhrte Renny. »Was soll ich in London ...«
    »Fogarty-Smith überwachen, für’s erste, und zwar rund um die Uhr«, erklärte ihm Doc.
    Renny rieb sich mit einer seiner Riesenfäuste nachdenklich das Kinn.
    »Heilige Kuh!« murmelte er. »Nun, schön, dann mache ich mich also auf nach London.«
     
     

8.
     
    Als Renny den Raum verlassen hatte, sah der französische Psychiater Doc Savage verwirrt an.
    »Ich verstehe nicht, M’sieur, was Ihr Mann in London soll«, japste er.
    Indessen hatte der unglückliche Park Crater fortgefahren, gegen das zu kämpfen, was er offenbar über sich in der Luft sah, wobei er bei jedem Schlag mit dem Stuhl immer wütender und heftiger zuschlug als beim vorigen. Dann traf er mit dem Stuhl versehentlich die Wand, und der Stuhl zerbrach; mit dem, was von ihm noch übrig war, schlug er den Gips und Mörtel von der Wand.
    »Lassen Sie ihm lieber wieder die Zwangsjacke anziehen«, sagte Doc.
    Die beiden Pfleger hatten solche Schwierigkeiten damit, ihn wieder in die Zwangsjacke zu stecken, daß Doc hinspringen und ihnen helfen mußte.
    »Können Sie mir einen Untersuchungsraum zur Verfügung stellen?« fragte Doc.
    Der Psychiater nickte. »
Très bien

    »Meine Tasche, die die Instrumente enthält, die ich zur Diagnose des Falles dieses jungen Mannes benötige, steht in einem Gasthaus«, erklärte Doc. »Ich werde sie holen.«
    Er war dabei, in den Wagen zu steigen, den er gemietet hatte, als ein ratterndes Taxi angefahren kam.
    Aus dem Taxi stieg ein bohnenstangendürrer Mann von geradezu unglaublicher Länge. Angesichts solcher Hagerkeit fragte man sich unwillkürlich, wieso er überhaupt noch leben konnte. Nicht nur, daß er ein Sack aus Knochen zu sein schien; auch die Knochen selbst waren noch

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