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DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

Titel: DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Bohnenstangengestalt hatte sich Johnny eine spezielle Kampf weise zurechtgelegt. Da es ihm an Gewicht mangelte, einen Gegner im Nahkampf umzurammen, wickelte er sich mit seinen langen Gliedern förmlich um sie, bis sich der Gegner wie in einem Spinnennetz gefangen fühlte.
    Gemeinsam gingen sie zu Boden. Dem Pfleger entfiel die Pistole. Er schrie irgend etwas in einer gutturalen asiatischen Sprache. Johnny rollte mit ihm zur Wand hinüber und begann den Kopf des Burschen gegen die Bodenleiste zu schlagen. Er begann weinerlich zu jammern.
    In diesem Augenblick kam eine junge Frau in den Raum herein.
    Johnny starrte sie an. Sie war zweifellos die exquisiteste schlanke große junge Frau, die er je gesehen hatte.
    »Vorsicht!« rief er. »Gehen Sie zurück, sonst werden Sie am Ende verletzt.«
    Eben davor wollte Johnny sie bewahren.
    In den meisten Männern rührte sich dieser Beschützerinstinkt, wenn sie Toni Lash das erstemal sahen.
    Toni Lash hatte einen Schlagstock dabei, mit dem sie ausholte wie mit einem Baseballschläger. Sie traf Johnny akkurat hinter dem rechten Ohr.
    Der Zufall wollte es, daß Johnny in diesem Augenblick gerade zu der Wand hinsah, an dem eine Uhr hing. So war das letzte, was er sah, ehe er in einen schwarzen Abgrund stürzte, die Uhrzeit.
    Auf der Wanduhr war es Punkt 15 Uhr.
     
    Als Johnny erwachte, fühlte er sich der Wirklichkeit weit entrückt, und das, was er vor allem spürte, war ein Dröhnen in seinem Kopf. Er hatte das Gefühl, als ob er sich auf einem wild schwankenden Floß auf stürmischer See befand. Aber als er die Augen aufschlug, war es die Wanduhr, die er als erstes wieder sah.
    Auf ihr war es kurz nach 15 Uhr dreißig.
    »Jetzt bin ich doch superperplex!« murmelte Johnny.
    Dann erkannte er Doc Savage, der sich neben ihm hingekniet hatte.
    »Johnny«, sagte Doc, »kannst du mich verstehen?«
    »Ich versteh deine Worte«, murmelte Johnny. »Aber ich versteh’ keine Spur, was all dies zu bedeuten hat.«
    »Sie haben Park Crater entführt«, sagte Doc.
    »Crater?«
    »Den verrückt gewordenen jungen Mann, den du im Auge behalten solltest«, sagte Doc. »Sie haben ihn gekidnappt.«
    »Uff! Versteh ich nicht.«
    »Kannst du die junge Frau beschreiben, die hier eingedrungen war?« forderte Doc ihn auf.
    In Anbetracht seines halb benommenen Zustands gab Johnny eine ausgezeichnete Beschreibung des Mädchens.
    »Toni Lash«, bemerkte Doc Savage ganz ruhig.
    »Aber die war doch auf dem Schiff – und ...« Johnny hielt sich den Kopf. »Wie ist sie hierhergekommen? Und was ist aus Monk und Ham geworden?«
    Doc schüttelte grimmig den Kopf, dann fuhr er herum, stürzte aus dem Raum, jagte in Sprüngen die Steintreppe hinunter und warf sich in seinen Wagen. In ihm jagte er die Serpentinen hinunter. Einheimische, an denen er vorbeikam, wurden blaß. Sie starrten ihm nach, hielten den Atem an und warteten darauf, daß er sich das Genick brechen würde. Aber er verblüffte sie, indem er sicher unten anlangte.
    Park Crater, Toni Lash und ihre Helfer waren verschwunden gewesen, als Doc mit seiner Instrumententasche ins Asile Blanc zurückgekommen war. Nach Aussagen des Anstaltspersonals waren sie in einem schnellen Wagen davongefahren. Nachdem sie jedermann mit Pistolen in Schach gehalten hatten.
    Doc hielt vor einer Polizeistation an, und führte von dort aus mehrere Telefongespräche. Er tat es in fließendem Französisch, und alsbald überwachten Flics alle Straßenkreuzungen und fahndeten nach dem Wagen, in dem Toni Lash Park Crater entführte.
    Die Gendarmes waren tüchtig. Sie fanden den Wagen des Mädchens auch bald. Er stand auf einem Hafenkai, vor dem ein schnelles Wasserflugzeug gerade im Begriff war, zu starten.
    Herumstehende Neugierige erklärten, daß ein Mädchen und ein stämmiger Eurasier in Anstaltskleidung einen Mann in Zwangsjacke von dem Wagen zu dem Wasserflugzeug hinübergeschafft hatten.
    Das Flugzeug hatte sich bereits im Dunst über dem Mittelmeer verloren, als Doc an der Stelle anlangte.
    Der Bronzemann fuhr zum Asile Blanc zurück.
    »Ooooh – mein Kopf!« jammerte Johnny dort.
    »Fühlst du dich immer noch so schlecht?« fragte Doc.
    »Ja, ich glaub’ den Röntgenstrahlen nicht«, stöhnte Johnny. »Sie sagen, mein Schädel sei nicht gebrochen.«
    Doc befragte dann eingehend das Personal des Asile Blanc.
    »Jener Eurasier«, erklärte Doc später Johnny, »war offenbar hier eingeschleust worden, um Park Crater zu beobachten. Nachdem der hier eingeliefert worden

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