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DS084 - Der Metall-Meister

DS084 - Der Metall-Meister

Titel: DS084 - Der Metall-Meister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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heraufgeschossen wurde, würde über die Treppenstufen gezielt werden.
    Aber es schoß niemand. Sie schienen voll damit beschäftigt zu sein, das Mädchen wegzuschaffen. Sie schien sich zu widersetzen. Man konnte ihr Japsen und patschende Schläge hören.
    »Verpaß’ ihr eine auf den Keks!« knirschte ein Mann.
    »Wer hat ein Schießeisen?« schnarrte ein anderer. »Für den Trick machen wir sie fertig.«
    Doc Savage gelangte in den Eingangsflur, und im selben Augenblick wußte er, daß er dort nicht so hätte hineinplatzen sollen. Er kam durch seine Angriffe selten in Schwierigkeiten, aber diesmal war es der Fall. Er rannte mitten in eine Falle hinein.
    Das erste Anzeichen dieser Falle war ein zischendes Geräusch über seinem Kopf. Dann spürte Doc, wie ihm ein Netz über den Kopf fiel und ihn einschnürte. Eine Art Fischnetz, dem Teergeruch nach. Aber er konnte die Netzschnüre zerreißen, ein Netz konnte ihn nicht halten.
    Aber es gab da noch mehr als das Netz. Es war mit dreiarmigen Fischhaken durchsetzt, die sich an zahllosen Stellen in sein Fleisch bohrten. Das Kettenpanzerhemd schützte seinen Körper, aber nicht seine Hände und sein Gesicht.
    Doc versuchte, sich zur Treppe zurückzuarbeiten, und vielleicht hätte er es auch geschafft, aber sie hatten auf dem Boden ein Seil in einer Lassoschlinge ausgelegt, und das zogen sie zu. Doc ging zu Boden.
    »Savage!« bellte eine Stimme. »Ergeben Sie sich.«
    Ein Mann, der während eines Kampfes kühlen Kopf bewahrt, hat den einen Vorteil. Er weiß, wann es Zeit ist, aufzugeben. Und hier war dieser Augenblick gekommen. Gewiß, Doc hätte weiterkämpfen können, aber dann würde er für sein ganzes Leben entstellt sein, vielleicht sogar sein Augenlicht verlieren. Wenn er sich jetzt aber ergab, würde er vielleicht später eine Fluchtchance bekommen.
    Der Bronzemann stand deshalb ganz still. »Okay«, sagte er. »Ich gebe auf.«
    Dafür gab es noch einen anderen Grund. Aus den Unterhaltungen seiner Häscher würde er vielleicht entnehmen können, was hinter dem Rätsel um den Metal Master steckte.
    Am Kopf der Treppe dauerte der Kampf immer noch an. Aber geschossen wurde nicht. Offenbar wollten die Angreifer vermeiden, daß jemand aufmerksam wurde und nach der Polizei rief.
    Doc horchte. Monk war am Brüllen, was er unweigerlich tat, wenn er kämpfte. Je härter der Kampf, desto lauter sein Geschrei.
    Schließlich kamen Monk und drei, vier andere die Treppe heruntergepoltert. Ein Lastwagenladung Ziegel würde auch nicht mehr Lärm gemacht haben. Als Monk unten anlangte, tat ein Mann sein Bestes, auf Monks Kopf einen Pistolenkolben zu zerbrechen. Monk sank auf die Treppe zurück und verlor das Bewußtsein.
    Oben ging der Kampf immer noch weiter. Ein halbes Dutzend Männer stürmten die Treppe hinauf. Ihre Kameraden hatten Ham in eine Ecke gedrängt. Er ließ seine Degenklinge tanzen. Drei Männer lagen bereits am Boden, von der Droge an der Klingenspitze bewußtlos.
    »Erschießt ihn!« knirschte ein Mann.
    »Nein!« schnappte ein anderer. »Holt ein paar Stühle!«
    Die Stühle wurden gebracht, und mit ihrer Hilfe wurde Ham in der Ecke festgenagelt, bis er sich nicht mehr rühren konnte und aufgeben mußte. Er wurde überwältigt.
    Gorham Gage Gettian lag ebenfalls lang auf dem Boden.
    Unten wurde Doc immer noch in dem Netz mit den Fischhaken gehalten. Seine Füße steckten in der Lassoschlinge. Die Tür zur Straße war die ganze Zeit geschlossen gewesen, damit von dem Lärm möglichst wenig auf die Straße drang.
    Männer mit schußbereiten Waffen im Anschlag traten jetzt auf Doc zu und befreiten ihn. Mit den Fischhaken gingen sie nicht sonderlich behutsam um, pflückten sie einfach heraus.
    Doc Savage sagte nichts, verzog auch nicht einmal das Gesicht.
    »Sind Sie gar nicht menschlich?« knurrte ein Mann ihn an.
    Doc Savage gab ihm keine Antwort. Alles Stöhnen würde die Schmerzen nicht vermindert haben, aber es gab auch einen psychologischen Grund für seinen Stoizismus. Wenn er sich fest auf andere Dinge konzentrierte, blieb für Schmerzempfindungen kein Platz.
    Nan Tester wurde gebracht. Während des Kampfes hatte man sie in einen kleinen Garderobenraum neben dem Eingangsflur gesperrt gehabt. Sie ging steifbeinig, den Kopf zurückgeworfen, mit trotzig blickenden Augen.
    »Durch einen Trick brachten sie mich dazu, um Hilfe zu schreien«, erklärte sie grimmig. »Ich wußte nicht, daß Sie hier waren. Ich dachte, es sei nur Gettian, den ich warnte.«
    Einer der

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