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DS085 - Die Achat-Teufel

DS085 - Die Achat-Teufel

Titel: DS085 - Die Achat-Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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die
cabaña
zu. Von der Höhe aus war sie klein erschienen, aber in Wirklichkeit hatte sie mehrere Räume. Er begann sie eifrig zu durchsuchen.
    Aus einem Schrank kam Stöhnen, und Monk ging hin und öffnete die Tür.
    Del Ling und der alte Dan kippten heraus, beide gefesselt und geknebelt.
    Monk überließ es dem hakennasigen Gime, sie loszubinden. Er hatte andere Sorgen, bangte um Docs Sicherheit. Der Chemiker rannte nach draußen und suchte die Felsen ab, die den Klippenhang herabgekommen waren. Vielleicht lag Doc unter ihnen begraben.
    Vom Wasser her kam ein Ruf. Monk wirbelte herum.
    »Doc!« schrie er auf.
    Irgend etwas kam aus dem Meer heraus, aber es hatte keinerlei Ähnlichkeit mit Doc Savage.
    Es war die dürre, spinnenartige Gestalt Camphor Wraiths. Er schien bewußtlos zu sein, tauchte langsam aus dem Wasser auf und schwebte auf’s Ufer zu. Der Grund für dieses Phänomen wurde jetzt erkennbar. Es war Doc Savage, der die Gestalt trug.
    Monk grinste von einem Ohr zum anderen. Er wußte, was geschehen war.
    Im Schutz der Staubwolke der abgehenden Gesteinslawine hatte Doc das Wasser erreicht und war hineingetaucht. Von Perlentauchern in der Südsee hatte er die Technik erlernt, minutenlang unter Wasser bleiben zu können. Er war zu Camphor Wraith geschwommen und hatte ihn herabgezogen.
    Die Gestalt in dem Umhang schien ohne Lieben zu sein. Die Hast, mit der der Bronzemann die Gestalt auf dem Strand ablegte und künstliche Beatmung bei ihr begann, verriet aber, daß Camphor Wraith wohl noch zu retten war.
    Monk beugte sich hinunter und schlug das Tuch zurück, das den Kopf des Mannes bedeckte. Aber es ließ sich nicht entfernen, war durch eine Schnur um das
    Kinn gesichert. Zum leichteren Atmen hatte das Kopftuch ein Mundloch.
    »Halte seine Zunge«, wies Doc Savage Monk an.
    Monk tat es, obwohl er viel lieber erst das Tuch heruntergezogen haben würde, um dem Mann ins Gesicht zu sehen. Aber Monk wußte auch, wie nötig es war, bei Wiederbelebungsversuchen die Zunge festzuhalten. Ertrunkenen verstopft die Zunge manchmal die Luftwege.
    Der hakennasige Gime, der hybridgesichtige Del Ling und der alte Dan kamen heran.
    »Wissen Sie, wer Camphor Wraith ist?« fragte sie Doc.
    Alle schüttelten die Köpfe.
    Der Bewußtlose gab erste Anzeichen von sich, wieder zu sich zu kommen. Monk schrie auf und mußte die Zunge loslassen, als ihn der Mann in die Finger biß. Die groteske Gestalt richtete sich in sitzende Stellung auf.
    »Jetzt haben wir Sie in flagranti erwischt, Hombre!« knurrte der alte Dan. »Jetzt müssen Sie Farbe bekennen!«
    Der vogelgesichtige Samuel Wartz Gime schnappte: »Warum reißen Sie ihm nicht endlich die Maske herunter?«
    Monk tat das. »Du liebes bißchen!« japste er.
    Der Demaskierte war Rechtsanwalt Montgomery Medwig Pell.
    Falls Pell sie erkannte, gab er das seltsamerweise jedoch nicht zu erkennen. Ein Ausdruck absoluter Leere war in seinen Augen. Doc schattete mit der Hand seine Pupillen ab. Sie reagierten nicht.
    Monk schnappte: »Pell, was soll das, überall in der Welt Leute zu killen?«
    Pell schien ihn nicht zu hören.
    »Und wie bringen Sie die um?« fuhr Monk fort.
    Er bekam keine Antwort, und Pell behielt den starren Blick bei. Er schien sich ihrer Anwesenheit gar nicht bewußt zu sein.
    »Was fehlt ihm?« fragte Monk schließlich.
    »Nervenschock«, sagte Doc.
    »Ich wette, er simuliert!« schrie der habichtsnasige Gime.
    »Der Streß der kürzlichen Ereignisse war zuviel für ihn, und er ist in einen Schockzustand gefallen«, sagte Doc.
    »Ich wette, er tut nur so!« schrie Gime.
    Doc ignorierte ihn. »Los, helfen Sie mir.«
    »Wo wollen Sie Pell hinbringen?« schnappte Del Ling.
    »In eine Klinik, die zur Behandlung psychopathischer Fälle eingerichtet ist«, sagte Doc Savage.
    Zögernd halfen der alte Dan, Del Ling und Gime, Pell aufzuheben und den Klippenhang hinaufzuschaffen. Sie näherten sich dem Klippenrand, als Monk etwas einfiel.
    »Ham!« rief er.
    Es kam keine Antwort.
    Monk wurde von Sorge ergriffen. »Ham?« schrie er. »Wo bist du mit dem Mädchen?«
    Angesichts der Tatsache, daß Monk und Ham fast ständig am Streiten waren, war Monks Besorgnis eigentlich unverständlich, aber in Wirklichkeit waren sie eben die besten Freunde, und jeder hätte bedenkenlos sein Leben riskiert, das des anderen zu retten.
    Monk stürmte den restlichen Klippenhang hinauf, sah sich frenetisch um, und dann zog er plötzlich aus einer Felsspalte eine schlaffe Gestalt hoch.
    »Ham!

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