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DS088 - Der Todestunnel

DS088 - Der Todestunnel

Titel: DS088 - Der Todestunnel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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mehr«, sagte er. »Alle Tunnelbauer sind wieder an der Arbeit.«
    Der Bronzemann kam anscheinend zu einer Entscheidung. Er deutete zum Wagen hinüber. Die beiden Maskottiere saßen bereits auf dem Vordersitz.
    »Die Lösung des Rätsels muß irgendwo im Capitol in der Hauptstadt zu finden sein«, sagte Doc. »Kehrt alle zum Schacht zurück. Vielleicht findet ihr dort eine Spur von Lancaster. Und versucht den zu finden, der das Päckchen mit dem Foto aufgegeben hat.«
    Alle drei starrten ihn an.
    »Du meinst das Päckchen, das aus dem Wagen des Farmers verschwunden war?« fragte Ham.
    Doc nickte. »Ja, es war eine Fotografie darin, die erst kürzlich aufgenommen worden war, und das Päckchen war umadressiert worden, so daß es mich durch Chick Lancaster erreichte.«
    Der Bronzemann holte das Foto aus dem Wagen und zeigte es seinen drei Helfern.
    Monk fuhr zusammen. »Verflixt!« krähte er. »Das ist genau dieselbe Art von Riesenskelett, das wir auch in der Scheune sahen.«
    »Scheune?« fragte Doc.
    Monk berichtete ihm von dem alten Mann, der versucht hatte, ihn auszutricksen. Er beschrieb das Skelett, das in Zeke Browns Scheune versteckt gewesen war.
    Aber Doc Savage schien mehr an der Beschreibung des alten Mannes interessiert zu sein, den sie im Farmhaus angetroffen hatten.
    »Findet ihn«, wies Doc seine Helfer an. »Bis zum kommenden Abend, denke ich, werde ich zurück im Schacht sein.«
    Er verschwand in die Richtung, in der die Maschine auf dem Feld stand. Ein paar Augenblicke später hörten sie den Motor aufheulen, als die schnelle Maschine abhob, einmal über ihnen kreiste und sich dann auf die Hauptstadt zu entfernte.
    In etwa einer Stunde würde es Tag werden.
    Monk bemerkte: »Jesses! Mir ist gerade etwas eingefallen. Wir haben Hardrock Hennesey schon den ganzen Tag nicht mehr gesehen. Jetzt frag’ ich mich, was aus dem wohl geworden ist.«
     
     

14.
     
    Noch zwei andere waren interessiert, den kleinen zähen Hardrock Hennesey zu finden.
    Die beiden standen an der Bohrmaschine unten im Tunnel von Schacht 9. Es waren stämmige Burschen in Arbeitskleidung, und auf dem Kopf trugen sie Schutzhelme. Sie waren mit der Mitternachtsschicht an die
    Arbeit gekommen, für die zusätzliche Arbeitskräfte gesucht worden waren, um den Tunneljob schneller voranzubringen.
    Um sie herum war das Hämmern von Preßluftbohrern. Die Männer, die mit den Bohrern oben auf der Plattform standen, schwitzten und fluchten. Vor einer Stunde war der Tunnel geräumt worden, damit eine Sprengung vorgenommen werden konnte. Jetzt waren die Arbeiter wieder am Tunnelkopf und räumten den losgesprengten Fels und die Erde weg.
    Der eine der beiden Männer lehnte sich auf den Stiel seiner Schaufel. Er mußte schreien, um sich dem ändern verständlich zu machen.
    »Weißt du was?« schrie er.
    Sein Partner – bei genauerem Hinsehen hätte man an ihren wundgescheuerten roten Händen gemerkt, daß sie diese Art von Arbeit nicht gewohnt waren – lehnte sich ebenfalls auf seine Schaufel. »Was soll ich wissen?« »Ich glaube, der kleine Hardrock Hennesey hat irgend etwas rausgekriegt. Ich hörte gerade von einem der Nipper, daß Hardrock zum Nordende des Tunnels gegangen ist. Und dort arbeitet heut’ nacht niemand.« Der andere große Bursche schaute ihn besorgt an. »Verdammt!« platzte er heraus. »Vielleicht hat er herausgefunden, daß Sein Partner nickte. »Genau das hab’ ich mir auch gedacht. Wir sollten lieber nachsehen gehen.«
    Sie warfen ihre Schaufeln hin, gingen auf den Vormann im Tunnel zu, und der eine täuschte einen Hustenanfall vor. Er preßte sich die Hände auf die Brust.
    Der andere wandte sich an den Vormann. »Der Staub hat ihn erwischt, Boß. Ich werd’ ihn nach oben bringen müssen.«
    Indessen stöhnte der andere weiter und hielt sich die Brust.
    »Okay«, schnappte der Vormann. »Bring’ ihn rauf.«
    Durch Silikose, eine Erkrankung der Lungen durch eingeatmeten Quarzstaub, sterben mehr Tunnelarbeiter als durch Unfälle. Der Vormann war überzeugt, daß einer der beiden Tunnelarbeiter einen Anfall der Krankheit hatte.
    Die beiden Männer eilten durch den Tunnel. Bald hatten sie alle anderen Arbeiter hinter sich gelassen. Sie hasteten weiter, bis sie an den Anfang des Nordausläufers des Tunnels von Schacht 9 kamen.
    Hier war die Arbeit praktisch schon beendet. Nach dem Werkbericht sollte morgen die Sprengung erfolgen, die diesen Tunnel mit dem von Schacht 10 verbinden würde. Und Schacht 10 war die letzte

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