Du bist mein Traummann
machen sollte.
“Na?” Roman betrachtete Kallista amüsiert.
Minutenlang hatten sie nur dagestanden und sich schweigend angesehen. Ringsherum zwitscherten die Vögel, und die Blätter raschelten im Wind.
Noch einmal atmete Kallista tief durch. Sie beschloss, ihrem Instinkt zu vertrauen, und viel zu ungeduldig, um darauf zu warten, dass Roman sie umwarb, zog sie sich mit einer heftigen Bewegung ihr T-Shirt über den Kopf und warf es ihm zu.
Sein Ausdruck der Amüsiertheit schlug in totale Verblüffung um. “Was, zum Teufel, tust du da?”
Sie streifte ihre Shorts ab und warf sie ihm gleichfalls zu. Jetzt trug sie nur noch BH, Slip und Joggingschuhe. Roman sah auf die Kleidungsstücke, die er aufgefangen hatte, und dann wieder zu ihr. Unverhüllte, geradezu verzweifelte Begierde stand in seinem Blick. Genauso wollte sie es. Sie wollte unverstellte, wilde Leidenschaft erleben.
“Nein”, stieß er hervor. Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar, starrte einem Bussard nach, der am Himmel kreiste, und schien mit sich zu kämpfen
Ja, er war genauso, wie sie sich ihren ersten Liebhaber wünschte: nicht nur heiß und hungrig, sondern ebenso stolz und stark. Und er gehörte ihr.
Langsam ging sie auf ihn zu. Genießerisch ließ sie den Blick über seine muskulösen Beine wandern, über die Stelle, wo sich sein Verlangen unter dem gespannten Stoff seiner Boxershorts verriet. Sie verließ sich auf ihren Instinkt. Sie traf ihre Entscheidungen, wenn sie es für richtig hielt.
“Nein”, stieß er noch einmal hervor. “Nicht so.”
Ihre Blicke trafen sich. Und dann gab es kein Zurück mehr. Roman riss Kallista an sich, presste seine Lippen auf ihre und küsste sie tief und fordernd.
Als Kallistas Beine unter ihr nachgaben, legte er sie um seine Hüften, während Kallista ihre Arme um seinen Nacken schlang.
Es wurde taghell, die Morgenluft war kühl. Aber Kallista fühlte sich in Romans Armen so warm und geborgen wie nie zuvor. Sie schmiegte sich an ihn. Durch ihren dünnen Spitzen-Slip spürte sie deutlich seine Erregung. Sein Atem strich heiß über ihren Hals, als Roman aufstöhnte, und die Heftigkeit seines Verlangens gab ihr ein köstliches Gefühl weiblicher Macht.
An einer geschützten Stelle, wo der Boden von frischem, saftigem Gras bedeckt war, ließ Roman ihre Kleider fallen und legte Kallista darauf, um sich dann rasch ebenfalls auszuziehen.
“Ich will dich”, sagte er. Seine Stimme klang rau, so als ob er sich dieses Eingeständnis nur widerwillig abgerungen hätte.
“Ich will dich noch mehr”, erwiderte sie, und ihre Stimme war genauso rau.
Kallista wusste, jetzt war der Augenblick der Wahrheit gekommen. Roman würde ihr gehören, er würde ihr endlich sein wahres Selbst zeigen. Wieso hatte sie dann diesen innigen Wunsch, ihm übers Haar zu streichen, ihn zu … trösten? War es seine geradezu ehrfürchtige Behutsamkeit, mit der er ihre Brüste hielt, so als wären sie ein kostbarer Schatz, den er niemals mehr loslassen wollte?
Schließlich streifte Roman ihr BH und Slip ab und begann, ihre nackten Brüste zu streicheln. Sie erschauerte. Er stützte sich auf und schaute auf sie hinunter und schien gar nicht glauben zu können, dass sie tatsächlich nackt unter ihm lag, bereit, ihn aufzunehmen.
“Hast du Angst?”, fragte er leise. “Wir können aufhören, wenn du …”
“Wag es ja nicht, jetzt aufzuhören.” Sie richtete sich etwas auf und biss ihn zärtlich in die Unterlippe. Sie würde ihn seiner Selbstkontrolle berauben. Er würde ihr gehören. Sie würde endlich bekommen, was sie brauchte …
Halb belustigt, halb fragend sah er sie an. “Du machst Spielchen, nicht wahr?”
“Nennt man das so?”, erwiderte sie und zog ihn wieder zu sich herab.
Roman küsste ihren Hals. “Ich wollte dich in meinem Bett haben, nicht hier draußen. Du verdienst …” Er brach ab und tastete mit dem Finger über die empfindliche Stelle zwischen ihren Schenkeln.
Er streichelte Kallista, und zitternd vor Erregung bog sie sich ihm entgegen.
“Komm zu mir.” Sie kämmte mit den Fingern durch sein Haar, dieses wundervolle, dichte schwarze Haar, zog seinen Kopf zu sich heran und küsste Roman. Tief im Innern wusste Kallista, dieser Mann war der Richtige für sie. Hier auf dieser Waldlichtung, auf dem taufeuchten Gras würde ihr Leben neu beginnen.
Roman ließ seine starken, warmen Hände über ihren Körper gleiten, über ihre Schultern, ihre Brüste, ihre Schenkel. “Ich habe Angst, dir
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