Du bist mein Traummann
sind nicht der richtige Mann, um die Verantwortung für Boones Erbe zu tragen.”
“Diese Akte stammt von Boone. Er wollte immer Bescheid über Sie wissen. Und er wollte, dass Sie sie bekommen. Sie gehört Ihnen.” Roman kochte vor Wut und reagierte reflexartig, als Kallista sich plötzlich vorbeugte und die Hand ausstreckte.
Er packte ihr Handgelenk und zog sie zu sich herab. Mit einem leisen Schrei fiel sie auf ihn. Im selben Moment wusste er, dass er Kallista begehrte. Er schwang sich herum, sodass sie nun unter ihm lag. Eisern hielt er ihre Handgelenke fest.
Sie starrten sich atemlos an. Sein Herz raste. Sein Körper reagierte sofort auf die Berührung ihrer Schenkel. Kallista lag regungslos. Das Mondlicht fiel auf ihr Gesicht.
“Das ist typisch Roman Blaylock. Man will etwas. Also nimmt man es sich. Aber es wird nicht leicht, und am Ende werden Sie der Verlierer sein. Ich werde dafür sorgen, dass Sie verhaftet werden, schneller als Sie glauben.”
Eine Strähne ihres seidigen Haars, die sich verfangen hatte, glitt von seiner Schulter herab. Ihr Haar. Eine wilde, schwarze Mähne, die einem Mann das Gefühl gab, seine Hände darin vergraben zu müssen, um sie zu zähmen. Ihr sexy Körper machte es ihm immer schwerer, sich unter Kontrolle zu halten. Es war lange her, dass er eine Frau angefasst hatte.
“Das sind ja fürchterliche Drohungen. Und das von einer Diebin, die einfach so meinen Schreibtisch aufbricht.”
“Boones Schreibtisch”, verbesserte sie ihn wütend und krümmte die Finger wie die Krallen einer Katze. “Und Sie wiegen eine Tonne! Lassen Sie mich los!”
Roman musste daran denken, wie Debbie ihn damals angstvoll angestarrt hatte. “Du bist so groß. Ich kann nicht …”
Es hatte ihn beschämt. Er hatte sich wegen seiner Kraft und seiner Größe geschämt. Geschämt, dass der Anblick seines nackten Körpers genügte, um seiner zarten Frau Angst einzujagen.
Doch Kallista hatte keine Angst vor ihm. Sie war wütend. Ihre Hände waren nun zu Fäusten geballt. Die Spannung zwischen ihnen wuchs mit jeder Sekunde. Er streichelte mit den Daumen die Innenseite ihrer Handgelenke. Er war einfach noch nicht bereit, sie loszulassen. Ihr Puls raste genauso wie seiner.
“Ich werde es nicht so einfach hinnehmen, wenn Sie mich noch einmal ohrfeigen”, erklärte er und sah ihr dabei in die Augen.
“Ich wollte nur mein Foto von der Wand nehmen. Es hat in Ihren Händen nichts zu suchen.”
“Warum haben Sie Angst vor mir? Ich werde Ihnen nicht wehtun.”
“Lassen Sie mich los”, wiederholte sie. Kallista befeuchtete sich die trockenen Lippen.
Roman betrachtete fasziniert ihre Lippen. Sie waren voll und sinnlich, und es kostete ihn seine ganze Willenskraft, sie nicht zu küssen. Doch er wusste, er würde es nicht dabei belassen können.
Ganz langsam richtete er sich auf, ließ sie los und hob die Hände hinter den Kopf, damit Kallista sich sicher fühlen konnte. Er machte nicht den geringsten Versuch, zu verbergen, dass er erregt war.
Kallistas Blick glitt an seinem Körper herab, und ihre Augen weiteten sich, als sie bemerkte, wie sich der Stoff seiner Jeans spannte.
“Verlegen, Kallista?”, sagte Roman ruhig. “Ich hätte gedacht, dass Sie aus dem Alter raus sind.”
“Sie Neandertaler. Sie meinen wohl, Sie müssen den Kampf unter die Gürtellinie verlegen.”
“Sie sind in mein Schlafzimmer gekommen, Lady.”
“Aber nicht deswegen!” Aufgebracht schüttelte sie den Kopf und strich sich dann ungeduldig eine Strähne aus dem Gesicht.
Einen Augenblick wurde ihm fast schwindlig bei der Vorstellung, sie würden sich lieben und sie würde ihr Haar über seinen Körper gleiten lassen und ihn mit verträumtem Blick ansehen …
Kallistas Augen glühten. “Ich werde Sie fertigmachen, Mr. Blaylock! Sie haben ja keine Ahnung, was für einen Fehler Sie gerade begangen haben.”
“Glauben Sie?” Er konnte der Versuchung nicht widerstehen, mit der Fingerspitze über ihre erhitzte Wange zu streichen.
Sie fegte seine Hand weg, sprang vom Bett auf und riss ihr Foto von der Wand. Dann packte sie die Aktenmappe, stürmte aus seinem Zimmer und in ihres.
Wenig später hörte er sie das Haus verlassen. Eine Wagentür knallte, ein Motor wurde angelassen. Roman ging ans Fenster und sah ihr nach.
Verdammt, fluchte er. Anstatt Richtung Jasmine zu fahren, lenkte Kallista den Wagen in die entgegengesetzte Richtung. Offenbar fuhr sie zu seinem Haus.
Wenn nur nicht die Erinnerung an diesen Kuss
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