Du bist schön Marie (Geschichtentrilogie Band 1 Erotische Geschichten)
Ende nicht ganz so harmonischen, Date wird es bestimmt unheimlich schön. Irgendwie müssen wir es hinbekommen. Ich spüre doch, dass Du auch ganz verrückt danach bist. Bitte, ruf mich an. Die Telefonnummer steht am Ende des Briefes. Es wäre wunderbar, Deine süße Stimme zu hören. Ach, Marie. Komm in meinen Traum. -
Marie ließ den Brief sinken. Einen Traum. Wieder einen. Klaus steckte scheinbar voller unerfüllter Träume. Sie allerdings auch. Sie musste sich eingestehen, dass das Erlebnis mit Klaus Spuren in ihr hinterlassen hatte, die nicht mehr wegzuwischen waren. Wie oft hatte sie in den vergangenen zwei Wochen an ihn gedacht, sich ausgemalt, wie es sein würde, endlich richtig zusammen zu sein. Auf jeden Fall würde sie diesmal für die Kondome sorgen. Wenn es ein diesmal geben sollte.
Marie stand auf, ging zum Fenster.
„Die Scheiben müssten auch mal wieder geputzt werden.“
So ein Schwachsinn. Ausgerechnet jetzt, da sie Klaus' Brief lesen sollte, hatte sie diesen doch etwas absurden Gedanken. Schnell drückte sie den Riegel nach unten, schaute nachdenklich aus dem Fenster. Es wurde langsam dämmrig. Doch noch immer war es warm. An diesem sonnigen Herbsttag. Die Vögel zwitscherten in den Bäumen des großen Gartens vor dem Haus.
Versonnen träumte Marie die Erinnerung noch einmal, weckte wieder die Gefühle, die sie hatte, als Klaus sie zu dem breiten Bett trug.
Die Tagesdecke lag noch unberührt darüber. Das sollte sich jedoch schnell ändern. Mit einem Ruck landete sie auf dem Boden und Klaus und sie kuschelten sich in die Kissen.
„Wir haben alle Zeit der Welt.“
Wieder spürte Marie Klaus' Küsse. Sanft. Leidenschaftlich. Fordernd. Seine Hände, die ihren willigen Körper verlangend berührten und alle Zweifel längst ausgelöscht hatten. Ja, er gefiel ihr. Auf den ersten Blick schon. Als er die Tür öffnete, wusste sie: Er ist es. Groß. Stattlich. Mit etwas Nebel auf dem Haar. Ein Mann von Welt. Ein Mann, der weiß, was er will. Ein Mann mit Erfahrung. Und doch, wie es schien, etwas unentschieden.
„Vielleicht muss ich ihn ja dahin führen, wohin ich ihn haben will“, sprach Marie aus dem Fenster.
Etwas bieder schien er ihr schon. Ihr wurde warm ums Herz. Ein Biedermann mit Fantasie. Unerfüllten Träumen. Hoffnungen.
„Wir haben alle Zeit der Welt.“
Stimmte das so? Marie war sich da nicht so sicher. Sie kannte ihre Ungeduld. Ihr Sofort. Bei aller romantischen Veranlagung. Klaus hatte sie so weit getrieben, auf diesem Hotelbett, in diesem Zimmer 333, dass sie nicht länger warten wollte und konnte. Ihr Unterleib stand in Flammen, ihr Körper bebte.
„Und nun rein mit dem Krummsäbel in mein Futteral“, stöhnte sie verlangend.
„Wir brauchen keine Kondome“, stöhnte Klaus zurück, während er im Begriff war, die letzte Hürde zu nehmen.
Das war die Ernüchterung. Das Wort, das sie wie von der Tarantel gestochen hochfahren ließ. Kondome. Meine Gott! Sie hatten wieder nicht daran gedacht. Mit einem Satz sprang sie aus dem Bett, raffte ihre Sachen zusammen, war in Windeseile an der Tür.
„Mit mir nicht!“
Wütend stieß sie die Tür von außen mit dem Fuß zu.
Und nun dieser Brief. Marie schloss das Fenster, setzte sich wieder auf den Drehstuhl vor ihrem Schreibtisch, las. Doch schon nach den ersten Sätzen sprang sie auf. Das durfte doch wohl nicht wahr sein. Was schreibt dieser Mann denn da? Sie wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte. Nur eins wusste sie. Sie musste schnell weiter lesen.
- Marie, ist das schön, dass Du mich heute noch besuchen kommst. Umwerfend siehst du aus in dem rosa Body, den rosa Stiefeln. Du raubst mir die Luft. Marie. Mein Krummsäbel, das Wort liebst du doch so, ist schon ganz hart. Ich ziehe Dich an mich. Du spürst ihn steif an Deinem Bauch, lächelst lüstern. Oh, was bin ich verrückt nach Deinem heißen, schmiegsamen Körper. Deine prallen Brüste drücken schwer gegen meine Brust. Ich fasse in Deine rote Mähne, ziehe Deinen Kopf an mich, suche Deinen sinnlichen Mund, küsse Dich voller Verlangen. Unsere Zungen begegnen sich gierig. Sanft beiße ich in Deine Lippen, bis du aufschreist. Du duftest wahnsinnig erregend, ich lecke Deinen Hals, verbeiße mich, gleite in Deine Achseln, lecke Deinen langsam austretenden Lustschweiß. Es treibt mir das Blut noch mehr in den Schwanz. Pochend spürst Du ihn an Deinem heißen Bauch. Die Seide macht mich total verrückt.
„Marie, komm mit“, flüstere ich, aufs
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