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Du bringst die Liebe in mein Leben

Du bringst die Liebe in mein Leben

Titel: Du bringst die Liebe in mein Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nuria Wood
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Eile. Wir haben doch noch ein ganzes Leben vor uns.”
    Ihre Lippen trafen sich in schweigender Übereinkunft, genau in dem Augenblick, als Elda das Gleichgewicht verlor und sie beide in den schwarzen Uferschlamm fielen. “Kein Problem!”
    neckte Colin sie.
    Elda nahm eine Handvoll Schlamm und warf damit nach ihm.
    Natürlich warf er zurück, und es dauerte nicht lange, bis sie beide über und über mit Schlamm bedeckt waren.
    “Aber können unsere Babys warten?” fragte Colin, nachdem sie sich mit beinahe verzweifelter Leidenschaft dort, im Schlamm, geliebt hatten.
    “Du willst Babys?”
    “Mindestens zwei. Mit Peter wären das dann drei. Das ist doch eine vernünftige Familie, meinst du nicht auch?”
    Eldas Lächeln wurde zum breiten Grinsen, als sie erkannte, wie sehr ihr dieser Gedanke gefiel. “Unsere Babys werden warten müssen”, meinte sie.
    “Du würdest mich nicht länger abweisen, wenn du ein Kind von mir bekämst.”
    “Ach, wirklich nicht?” gab Elda zurück. “Ich bin lange genug alleinerziehende Mutter gewesen, um mich daran gewöhnt zu haben.”
    Sie lachte, dann wurde sie ernst. “Colin, ich muß dir etwas gestehen. Ich bin seit zwei Jahren nicht mehr mit einem Mann zusammengewesen.” Sie beobachtete sein Gesicht. “Du kannst deinen Schock aber recht gut verbergen”, meinte sie nach einer Weile.
    Colin zeichnete mit dem Zeigefinger ein Muster in den schwarzen Lehm auf ihrem Körper. “Ich bin wirklich schockiert”, gestand er. “Wie kann ein Mann in deiner Nähe sein, ohne nach dir zu verlangen?”
    “Muß ich dir darauf eine Antwort geben?”
    “Nein, nein”, wehrte er ab. “Ich will keine Geschichten hören, wie du Kollegen, Studenten oder deinen Lebensmittelhändler abgewehrt hast. Aber eines möchte ich gerne wissen: Warum hast du Peter bekommen?”
    “Peter war ein Wunschkind.”
    “Wirklich?” Auf ihren verwunderten Blick hin, erklärte er:
    “Ich habe immer geglaubt, daß man einen Mann sehr lieben muß, um ein Kind von ihm zu wollen.”
    “Das ist eine sehr romantische, gleichzeitig aber auch sehr falsche Idee. In jeder Beziehung gibt es sehr viele Illusionen und auch sehr viele Gründe, Kinder zu haben oder keine Kinder zu haben.”
    Colin und Elda gingen ins Wasser, um sich den Lehm abzuwaschen, planschten herum und spritzten einander naß. Die Sonne versank schon beinahe am Horizont, ehe sie ihres Spiels müde wurden.
    Colin war untergetaucht und in dem dämmrigen Licht kaum zu erkennen, als er nach ihren Beinen griff. Elda schrie auf, dann hörte sie plötzlich eine Stimme über sich. “Donato Chiave möchte, daß Colin ihn sofort anruft.”
    Erschrocken drehte Elda sich um. “Sie sprechen Englisch!”
    rief sie aus.
    “Das lernen wir in der Schule”, erwiderte Marias Enkelin und warf Colin, der gerade auftauchte, einen bösen Blick zu. “Und Donnatella hat mir dabei geholfen.”
    “Verstehe …” Elda überlegte, was Colin mit Marias Familie verband … und diese wiederum mit Donnatella.
    “Nein, ich fürchte, das verstehen Sie nicht”, fuhr die junge Frau sie ärgerlich an. “Ich glaube nämlich an die ewige Liebe.”
    “Ich komme sofort, danke”, unterbrach Colin sie. Sie wandte sich um und ging davon.
    “Sie wird sich schon damit abfinden”, beruhigte Colin Elda.
    “Sie kennt Donnatella schon ihr ganzes Leben lang, seit Donato und meine Eltern hier immer ihre Sommer verbrachten.”
    Elda stieg gerade aus dem Wasser, als sie die plötzliche Erkenntnis wie ein Schlag traf. “Donato?” fragte sie. “Heißt Chiave mit Vornamen Donato?”
    “Ja. Donnatella wurde nach ihm genannt, obwohl eigentlich
    …” Er hielt inne, als er Eldas entsetztes Gesicht sah. “Sag bloß, du hast das nicht gewußt.”
    “Und du hast mich in sein Haus gebracht, Colin!” rief sie.
    “Seine Tochter! Woher hätte ich das denn wissen sollen?”
    “Ich dachte, jeder wüßte das. Es stand in allen Zeitungen, und…”
    “Vergiß nicht, daß ich nicht zur europäischen Gesellschaft gehöre!” Elda fühlte, wie die Kluft zwischen ihnen immer tiefer wurde. “Und wenn ich daran denke, wie wir uns während des Konzertes benommen haben. Ich fühle mich wie ein Idiot.” Eine heiße Röte überzog ihr Gesicht. “Oder hast du das absichtlich getan. Hast du gehofft, sie würde davon erfahren …”
    “Bist du fertig?” unterbrach Colin sie ruhig. Er benutzte sein Hemd, um sich damit abzutrocknen, dann zog er seine Hose an.
    “Wenigstens bist du eifersüchtig auf

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