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Du bringst die Liebe in mein Leben

Du bringst die Liebe in mein Leben

Titel: Du bringst die Liebe in mein Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nuria Wood
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mich und nicht auf Josef.
    Das ist ein gutes Zeichen.” Er blinzelte ihr zu. “Vielleicht erhörst du mich ja doch noch.”
    Elda schnaufte. “Du machst mich schrecklich wütend, Colin Arcangelo”, sagte sie.
    “Und du schaffst es, daß ich in Flammen stehe”, antwortete er und küßte sie mit Lippen, die nach frischem Wasser schmeckten. “Ich bin nicht verliebt in Donnatella, ich liebe dich.”
    Elda lächelte ihn zaghaft an. “Wir wollen sehen, was Donato von dir will. Ist das eigentlich seine Art, dir hinterherzutelefonieren?”
    Colin bedachte sie mit einem Blick, der ihr zeigte, daß er sich wegen des Anrufs Sorgen machte. “Nein”, antwortete er leise.
    “Er telefoniert gar nicht gerne, nur in äußersten Notfällen.”
    Wahrscheinlich stimmt etwas mit Donnatella nicht, und das fühlt auch Colin, dachte Elda. Deshalb sieht er auch so besorgt aus. Sie nahm ihre Schuhe. “Komm”, drängte sie, “wir wollen uns beeilen.”

7. KAPITEL
    “Was wirst du ihm sagen?” fragte Colin, während sie über die schmale Straße zurück nach Dubrovnik fuhren.
    “Ich… ich weiß nicht. Zuerst einmal muß ich wissen, warum er überhaupt nach Europa gekommen ist.” Seitdem Colin Chiave zurückgerufen hatte, war Elda wie betäubt.
    “Das ist doch wohl offensichtlich”, fuhr Colin auf. “Donato sagte, daß Josef einen solchen Aufruhr verursacht hat, daß er gar nicht anders kann, als dich zu bitten, nach Urbino zurückzukommen. Josef hat sogar deine Studenten nach dir ausgefragt.”
    “Es tut mir leid, daß er sich so schlecht benommen hat. Ich möchte nicht, daß die Universität meinetwegen Schwierigkeiten hat. Ich werde mit ihm reden, ihn beruhigen.”
    “Die Schöne und das Biest”, murmelte Colin, dann schlug er mit der Faust auf das Lenkrad. “Was glaubst du wohl, Elda?
    Hast du etwa Zweifel, weshalb er hier ist? Er ist gekommen, um sich wieder mit dir zu versöhnen. Er will dich rumkriegen, ehe du nach Hause zurückfährst. Wie kannst du nur so naiv sein?”
    Elda sah ihn an. “Ich weiß nicht, was ich denken soll.”
    “Wohl wieder benommen, wie?” Er seufzte. “Nun, so kann es mit dir nicht weitergehen. Früher oder später wirst du die Gefühle schon entdecken, die du unter deiner Benommenheit verbirgst.”
    Mitten in der Nacht kamen sie in Urbino an. Elda hatte während der Fahrt geschlafen, doch war dieser Schlaf von Ängsten und Zweifeln gestört gewesen.
    An der Rezeption verlangte sie ihren Schlüssel. “Er ist nicht da, Professoressa”, meinte der Portier. “Ihr Mann ist oben.” Er warf Colin einen vorsichtigen Blick zu, und als er merkte, daß dieser ärgerlich das Gesicht verzog, fügte er hinzu: “Ich glaube, er wußte nicht, wo Sie waren oder mit wem.”
    “Ich bin nicht verheiratet”, fuhr Elda ihn an.
    “So ist es richtig”, ermunterte Colin sie. “Du darfst nicht in einer passiven Stimmung da raufgehen.” Er bestand darauf, sie bis zu ihrer Tür zu begleiten. “Ich werde mit hineinkommen.”
    “Nein! Bitte, laß mich das allein erledigen.”
    “Aber du weißt doch gar nicht, was du willst. Du bist verwirrt und verängstigt…” Er nahm sie in die Arme und blickte sie voller Verständnis und Liebe an, aber auch voller Furcht, als habe er Angst, sie zu verlieren. Zum erstenmal seit Chiaves Anruf wurde Elda klar, was Josefs Ankunft für Colin bedeuten mußte.
    “O Colin, sieh mich doch nicht so an”, bat sie. “Wir werden schon eine Lösung finden. Es wird alles gut werden.”
    Als ob er ihren Worten nicht glaubte, riß Colin sie an sich und küßte sie. “Denk daran, Elda”, flüsterte er. “Denk dran, was uns miteinander verbindet.”
    Sie nickte, atemlos von seinem Kuß. “Wir sehen uns.” Sie wußte nicht, wann.
    “Ich bin oben. Ich werde auf dich warten.”
    “Du brauchst nicht zu warten. Schlaf. Ich werde dich wecken, wenn ich dich brauche.”
    “Bitte”, drängte Colin. “Vergiß das nicht.”
    Elda wollte nicht, daß Josef Colin sah, besonders nicht, weil sie beide eine Reisetasche bei sich hatten. Sie wußte nicht, warum, aber sie hatte Angst davor, daß die beiden sich begegneten. “Bitte, geh jetzt”, bat sie.
    Zögernd drehte Colin sich um und ging. Elda sah ihm nach, bis er die Treppe hinauf verschwunden war. Jetzt mußte sie allein mit der Panik fertig werden, die in ihr aufstieg. Sie holte tief Luft, dann öffnete sie die Tür.
    Josef lag auf dem Bett und schlief beim Schein der Nachttischlampe. Sein Anblick erschreckte Elda, weil ihre

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