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Du hast mir die Liebe geschenkt

Du hast mir die Liebe geschenkt

Titel: Du hast mir die Liebe geschenkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Toombs
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zusammen, von dem sie wusste, dass er ein Krimineller ist?”
    “Kim neigte dazu, Sachen, die ihr nicht gefielen, einfach auszublenden. Ich bin mir nicht sicher, aber es ist durchaus möglich, dass sie erst erfahren hat, wer Malengo wirklich ist, als sie bereits schwanger von ihm war. Es muss etwas geschehen sein, das ihr die Augen geöffnet hat.”
    Victoria nickte. “Du meinst, Kim wollte ihr Kind, aber es sollte nicht von einem Verbrecher großgezogen werden.”
    “Vermutlich. Kim war eine sehr gut aussehende Frau, aber Malengo war aus einem anderen Grund mit ihr zusammen. Er wusste, wer ich bin, und er glaubte, durch Kim mehr über meine Dienststelle zu erfahren.”
    “Über dich, der du nie den Mund aufmachst?”
    “Er hat auch nichts erfahren.”
    “Arme Kim. Wie konnte sie jemanden wie dich aufgeben und stattdessen …”
    Sie stockte, als ihr bewusst wurde, was sie sagte, und wurde rot. Lieber Himmel, womöglich gestand sie gleich noch, dass sie ihn liebte!
    Aber sie liebte ihn ja gar nicht, oder? Wie konnte sie einen Mann lieben, der ihr so wenig vertraute, dass er ihr erst dann ein bisschen von der Wahrheit erzählte, als es bereits fast zu spät war? Einen Mann, der vielleicht auch jetzt noch einiges verschwieg?
    Steve lächelte flüchtig. “Ja, selbst als Blaubart bin ich nicht ganz schlecht.”
    “Ich sollte packen”, sagte sie.
    “Gut. Wir laden noch heute Abend alles in den Geländewagen. Morgen früh nimmt der Hubschrauber dich und Heidi in Aylestown an Bord. Du kannst nur das Nötigste mitnehmen. Alles andere lässt du im Wagen.”
    “Und was ist mit dir?”
    “Ich bleibe beim Wagen.”
    “Aber wenn…”
    “Sie wollen Heidi, nicht mich”, erwiderte er grimmig. “Sie werden das Baby niemals bekommen! Und dich auch nicht.”
    “Wohin bringen sie uns?”
    “An einen sicheren Ort. Ich komme zu euch, sobald ich kann. Und dann kläre ich einiges, versprochen.”
    “Was willst du klären?”
    Erstand auf. “Du solltest packen.”
    Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt, um sich über Steves Verschwiegenheit zu ärgern. Dennoch - er hätte ihr mehr erzählen können. Victoria war sicher, dass bestimmt nicht sämtliche Informationen geheim waren.
    Nachdem sie alles in den Wagen geschafft hatten, warf Victoria einen Blick in den Kühlschrank. “Eier, Speck, Butter”, sagte sie leise.
    Steve tauchte hinter ihr auf. “Höre ich da Eier und Speck? Ich mache mich gleich ans Werk.”
    “Ich stehe einem Meister der Küche sicher nicht im Weg”, sagte sie wesentlich unbeschwerter, als sie sich fühlte.
    Unser letztes gemeinsames Essen, dachte Victoria, während sie den Tisch deckte. Noch ein Frühstück - und dann? Sie wusste nicht, was die Zukunft bringen würde. Aber eins war sicher: Steve und Heidi gehörten nicht dazu. Sie biss sich auf die Unterlippe, um die Tränen zurückzuhalten.
    Nach dem Essen räumten sie gemeinsam auf, bis Heidi anfing zu weinen. “Ich kümmere mich um sie”, sagten sie gleichzeitig und sahen einander sekundenlang an.
    “Okay, geh du zu ihr”, sagte Steve. “Ich muss noch einen Behälter für Bevins basteln, damit er uns morgen nicht im Wagen herumturnt.”
    Als Victoria das Baby aus der Wiege hob und an sich drückte, schnürte es Steve die Kehle zusammen. Wie sollte er aufgeben, was sie in der Hütte gefunden hatten? Die Scheidung von Kim war ein sauberer Schnitt gewesen nicht schmerzlos, aber rasch verheilt.
    Was zwischen ihm und Victoria war, könnte er nicht so leicht vergessen.
    Vielleicht fand er eine Möglichkeit, Heidi zu behalten. Er liebte das Baby - doch ohne Victoria würde nichts mehr so sein wie jetzt.
    Reiß dich zusammen, ermahnte er sich. Zuerst musste er die beiden in Sicherheit bringen. Das hatte Vorrang.
    Sollten sie sofort aufbrechen? Nein. Für Victoria und das Baby war es am besten, sie warteten auf den Hubschrauber. Im Wagen konnten sie auf dem Weg nach Maryland abgefangen werden. Dann kam es möglicherweise sogar zu einer Schießerei.
    Er bezweifelte, dass Malengo vor morgen genug Leute auftreiben und die Hütte angreifen konnte. Außerdem musste er die Hütte erst finden, und das war in der Dunkelheit der Nacht schlichtweg unmöglich.
    In Gedanken versunken ging er nach draußen und bastelte den behelfsmäßigen Behälter für Bevins. Als er fertig war, schob er ihn hinein, was dem Kätzchen eindeutig nicht gefiel. Es bekam jedoch die Klappe trotz aller Bemühungen nicht auf. Zufrieden ließ Steve den Kater wieder frei. Er hatte

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