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Du kuesst so teuflisch gut

Du kuesst so teuflisch gut

Titel: Du kuesst so teuflisch gut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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augenblickliche Lebenssituation. Ich habe sogar zwei Männer, die mich hintergangen haben.“ Etwas in ihr weigerte sich, das zu akzeptieren. Es konnte nicht wahr sein. Wie war es überhaupt so weit gekommen?
    Betina strich der Freundin das feuchte Haar aus der Stirn. „Meinst du, was Jack über Andrew herausgefunden hat, stimmt?“
    „Ja. Er würde es nicht sagen, wenn er Zweifel hätte. Allerdings verstehe ich nicht, was Andrew sich davon versprochen hat. Er hat doch gewusst, dass ich in diesem Punkt noch mal genau hätte nachforschen lassen, bevor es zur Hochzeit kommt. Und ich hätte ihm nie Geld gegeben.“
    Doch dann erinnerte sie sich an ein Gespräch mit ihm, bevor sie nach Kalifornien ging. Hatte er da nicht einige sehr günstige Aktienoptionen erwähnt, in die sie unbedingt investieren sollte?
    „Ich habe durchaus daran gedacht, ihn zu heiraten“, sagte sie nachdenklich. „Wenn er mir einen Antrag gemacht hätte, hätte ich wohl auch Ja gesagt.“
    „Aber du hast es nicht getan.“
    „Weil er mich nicht gefragt hat. Wahrscheinlich wusste er genau, dass dann alles herauskäme.“ Wieder traten ihr die Tränen in die Augen. Wütend wischte sie sie weg. „Ach, Betina, es ist einfach schrecklich. Ich habe mit ihm geschlafen, mit einem verheirateten Mann. So etwas ist vollkommen gegen meine Prinzipien.“
    „Du hast es doch nicht gewusst. Er hat dich hereingelegt. Dich trifft keine Schuld.“
    Meri fühlte sich schmutzig und hintergangen. „Ich habe ihn wirklich gern gehabt“, sagte sie schluchzend. „Ich weiß nicht, ob ich ihn geliebt habe, aber ich mochte ihn sehr. Hätte ich da nicht merken sollen, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist?“
    Betina schüttelte entschieden den Kopf. „Wie denn? Er hatte es doch darauf angelegt, dich zu täuschen. Du bist ehrlich und anständig und vertraust darauf, dass die anderen Menschen auch so sind, wie sie sich geben. Außerdem haben deine Nachforschungen nichts Negatives ergeben. Wie solltest du da Verdacht schöpfen?“
    „Eins steht fest: Das war das letzte Mal, dass ich diese Privatdetektei benutzt habe. Sieht ja beinahe so aus, als hätte Andrew die bestochen. Sonst hätten sie doch herausfinden müssen, dass er verheiratet ist.“
    „Gut möglich.“
    „Ich hasse ihn!“
    „Nein, das tust du nicht.“
    Meri zog ein Taschentuch unter dem Kopfkissen hervor und schnäuzte sich laut. „Nein, du hast recht“, sagte sie dann. „Er ist zu unwichtig für mich, als dass ich ihn hassen könnte. Ich ärgere mich einfach, dass ich so blöd war. Dass ich mich habe hereinlegen lassen und nicht gemerkt habe, was Sache ist. Dummheit kann ich mir nur schlecht verzeihen.“
    „Keiner ist vollkommen, Meri. Ich kann mir vorstellen, wie dir zumute ist. Aber du musst dir immer wieder sagen, dass du mit einem blauen Auge davongekommen bist. Im Grunde ist nichts wirklich Schlimmes passiert. Du bist nur in deinem Stolz verletzt, und das solltest du ganz schnell vergessen können.“
    Die Freundin hatte recht. Und dennoch konnte Meri sich nur schwer von den Bildern lösen, die ihr durch den Kopf gingen. „Ich habe ihn all meinen Freunden vorgestellt, und keiner hat ihn gemocht. Warum habe ich nicht auf euch gehört?“
    „Tja, wenn es um einen selbst geht, ist man oft ein wenig borniert …“
    „Jack hat mich bespitzeln lassen. Er hat mich aus sicherer Entfernung beobachtet. Er hat es noch nicht einmal für nötig befunden, mich mal zum Lunch einzuladen. So gleichgültig war ich ihm.“ Dass er andere dafür bezahlte, nur damit er sein Gewissen beruhigen konnte, kränkte sie am meisten.
    „Ja, das war vielleicht nicht besonders nett von ihm“, sagte Betina besänftigend.
    „Vielleicht nicht besonders nett? Willst du ihn etwa verteidigen? Ich hoffe, du erzählst mir jetzt nicht, dass es das Einzige war, was er tun konnte. Weil er auch in einer schwierigen Situation war. Immerhin gab er sich die Schuld an Hunters Tod. Wusstest du das? Das muss ihn sehr belastet haben. Denn als Hunter das erste Melanom entdeckte, zeigte er es seinem besten Freund Jack. Und der meinte nur, er sei hysterisch und überempfindlich, weil er gleich damit zu einem Arzt wollte. Daraufhin ist Hunter nicht gegangen.“
    „Es muss schwer sein für Jack, mit diesem Wissen zu leben.“
    „Ja. Statistisch gesehen hätte es keinen großen Unterschied gemacht, wenn Hunter ein paar Wochen früher zum Arzt gegangen wäre. Man hätte ihn nicht retten können. Aber das würde Jack sicher nicht

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