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Du oder der Rest der Welt

Du oder der Rest der Welt

Titel: Du oder der Rest der Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Elkeles
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schwer, unser Keuchen erfüllt den Raum. Ich bin froh, dass der Film noch läuft und alle Geräusche übertönt, die wir von uns geben.
    Ich lehne mich zurück und sehe in ihr vertrauensvolles Gesicht.
    »Du musst das hier stoppen, bevor es außer Kontrolle gerät, denn ich werde es bestimmt nicht tun.« Ich ignoriere die Tatsache, dass wir die Kontrolle längst verloren haben und sie nicht im Mindesten bereit scheint, irgendetwas zu stoppen.
    Sie hält inne und drückt ihre Wange an meine. »Ich bin noch Jungfrau«, flüstert sie in mein Ohr, als wäre es ein Geheimnis, das sie allein mir anvertrauen wollte.
    Oh, verdammt.
    Ich lege meinen Kopf zurück an die Rückenlehne der Couch und sage ihr die Wahrheit. »Du benimmst dich aber nicht so.«
    »Das ist, weil du es bist, Carlos. Nur du machst das mit mir.«
    Machtverschiebung. Das hätte sie nicht sagen dürfen. Jetzt weiß ich, dass ich die Kontrolle habe, vielleicht nicht auf der körperlichen, zumindest aber auf der mentalen Ebene. Mir die Kontrolle zu überlassen, war kein kluger Zug von ihr.
    Ich begebe mich mit diesem Mädchen in die Gefahrenzone, aber da verbringe ich sowieso den Großteil meines Lebens. Meine Hände gleiten langsam zu ihrer Taille.
    »Zieh dein Oberteil aus, chica .«
    Ihre Hände fassen den Saum ihres T-Shirts. Das Wissen, jeden Moment zu sehen, was sie darunter versteckt, lässt mir den Atem stocken. Ich hebe den Kopf und sehe ihr in die Augen, die Unsicherheit spiegeln und etwas anderes, das ich nicht wahrzunehmen bereit bin.
    In einer fließenden Bewegung zieht sie ihr viel zu weites T-Shirt über den Kopf und enthüllt einen Körper, für den manch einer bereit wäre zu töten oder zu sterben. Oder beides.
    »Ich habe keinen Körper wie Madison«, sagt sie schüchtern, die Hände vor dem Bauch verschränkt, um ihn vor meinem Blick zu verbergen.
    »Was?«
    »Ich bin nicht superschlank.«
    Superschlank ist für mich gleichbedeutend mit gar keinem Körper beziehungsweise mit der Mogelpackung eines Körpers. Ich brauche ein Mädchen, bei dem ich keine Angst haben muss, es zerbricht, wenn ich es anfasse.
    Ganz vorsichtig löse ich ihre Hände und halte sie rechts und links von ihrem Körper fest. Ich lehne mich zurück und starre sprachlos ihren rosafarbenen BH an, der ihre Brüste sittsam verhüllt. Es gibt nichts, das ihr peinlich sein muss. Dieses Mädchen ist der absolute Hammer, und ihr ist nicht mal bewusst, dass ihr Körper Madisons bei Weitem in den Schatten stellt. Kiara hat Kurven, wo Gott sie für Frauen vorgesehen hat, und ich verspüre den Drang, diese Kurven zu liebkosen und mir jeden Zentimeter von ihnen einzuprägen. Ich bin der glücklichste Mann auf Erden. » Eres hermosa … du bist wunderschön. « Ihr Blick ist gesenkt. »Sieh mich an, chica .« Als sie es tut, wiederhole ich: » Eres hermosa .«
    »Was heißt das?«
    »Du bist wunderschön.«
    Sie beugt sich vor und zieht eine Spur spielerischer Küsse über meine Lippen. »Du bist dran«, flüstert sie. Dann beißt sie sich auf die Unterlippe, als könne sie es kaum erwarten, dass ich mir das T-Shirt vom Leib reiße.
    Ich werfe es im Handumdrehen zur Seite.
    »Darf ich dich anfassen?«, fragt sie, als würde ihr mein Körper in diesem Moment nicht sowieso schon mit Haut und Haaren gehören.
    Ich nehme ihre Hand in meine und führe sie an meine nackte Haut. Als ich sie loslasse, damit sie auf eigene Faust auf Entdeckungsreise gehen kann, ziehen ihre Finger langsame Linien über meine Brust. Jede Berührung versengt mich von innen heraus, und als ihre Finger auf dem Tattoo verweilen, das aus meiner Jeans lugt, und unter den Hosenbund schlüpfen, ist es beinah mein Verderben.
    »Was bedeutet das?«, fragt sie, während sie federleicht über eins meiner Tattoos fährt.
    »Rebell«, erwidere ich. Meine Finger graben sich in ihr Haar und ich ziehe sie zu mir. Ich muss sie schmecken. Ich brauche das Gefühl ihrer weichen Lippen auf meinen. Wir küssen uns, als wäre es das erste und das letzte Mal, unser Atem und unsere Zungen treffen beinah verzweifelt aufeinander.
    Während sie mit ihrer Erkundung weitermacht, konzentriere ich mich ganz auf sie. Ich streife ihre BH-Träger von den Schultern, bis sie lose auf ihre Arme fallen. Sie lehnt sich zurück, und ich kann mir nichts vorstellen, was begehrenswerter sein könnte als das Mädchen auf meinem Schoß. Mein Puls beschleunigt sich erwartungsvoll, als ich den seidenen Stoff beiseiteschiebe.
    Ihre Finger unterbrechen ihre

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