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Du und ich – fuer immer

Du und ich – fuer immer

Titel: Du und ich – fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Steele
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Stuart wohnte ganz in der Nähe, in einem Apartment, das ihm Masters and Company zur Verfügung gestellt hatte.
    Jermaine legte auf. Sie machte sich frisch und kämmte ihr langes blondes Haar.
    Als ihr Kollege klingelte, nahm sie ihre Handtasche und lief nach unten.
    Stuart Evans war sympathisch, und sie kam gut mit ihm zurecht. Sie war einige Male mit ihm ausgegangen. Von Anfang an hatte sie ihm klargemacht, dass sie keine feste Bindung wollte, und er war einer der wenigen Männer gewesen, der dafür Verständnis gehabt hatte. Seitdem waren sie Freunde, und sie genoss die Abende mit ihm.
    “Ich habe dich eingeladen, also bezahle ich auch.” Stuart winkte ab, als Jermaine ihr Portemonnaie aus der Tasche nahm. “Du kannst dich nächstes Mal revanchieren.”
    Sie dankte ihm, und er brachte sie noch nach Hause. Vor der Tür gab er ihr einen Kuss auf die Wange. “Gute Nacht, Jermaine. “
    “Dir auch, Stuart, und vielen Dank für das hervorragende Essen. ” Sie wartete, bis er in der Dunkelheit verschwunden war, und suchte dann in ihrer Handtasche nach dem Schlüssel.
    “Wer war das?” ließ sich im nächsten Moment eine wütend klingende Männerstimme vernehmen.
    Jermaine wirbelte herum. Jake Tavinor! Was, zum Teufel … ? Gleich darauf hatte sie sich wieder gefasst. Er hatte kein Recht dazu, sich so anzuschleichen und sie fast zu Tode zu erschrecken. “Wenn Sie eher aus Ihrem Versteck aufgetaucht wären, hätte ich Sie vorgestellt.”
    Ihr Spott beeindruckte ihn nicht ihm Geringsten. “Ist er der Grund, warum du Ash zurückgewiesen hast, als er dich küssen wollte?”
    Sie hatte genug von ihm und seinem Bruder. Immerhin befand sie sich nicht mehr in Highfield, sondern vor ihrem Apartmenthaus. Ihr Leben ging ihn nichts an. “Was wollen Sie? Soll ich noch einen Bericht für Sie schreiben?”
    Jake lächelte, und sie spürte, wie ihr Widerstand schwand. “Also gut, kommen Sie herein. Ich könnte einen Kaffee vertragen”, sagte sie.
    “Ich auch.”
    Bin ich denn völlig verrückt geworden? überlegte sie, als sie die Stufen hochlief. Sie wusste selbst nicht, warum sie ihn so einfach einlud. Hatte er sie schon wieder mit einem Bann belegt? War es sein Lächeln, das ihn so unwiderstehlich machte? Warum klopfte ihr Herz wie rasend, wenn sie ihn sah?
    An der Treppe konnte es nicht liegen - die war sie schon unzählige Male hinaufgegangen.
    Jermaine hatte das Rätsel noch nicht gelöst, als sie die Tür aufschloss und ihre Wohnung betrat. “Hereinspaziert“, rief sie Jake zu. “Mach es dir schon einmal im Wohnzimmer bequem.” Was soll’s, dachte sie und zuckte die Schultern. Er duzte sie, befand sich in ihrer Wohnung und hatte ihr Leben gründlich durcheinander gebracht. Warum sollte sie also beim förmlichen “Sie” bleiben?
    Sie stellte die Handtasche auf einen kleinen Tisch und ging dann in die Küche, um Kaffee zu kochen. Als sie die Tassen aus dem Schrank nahm, stellte sie entsetzt fest, dass ihre Finger zitterten. Zum Teufel, was war los mit ihr? Hier ging es nur um Jake Tavinor - diesen unmöglichen hassenswerten Mann. Kein Grund zur Aufregung … oder vielleicht doch?
    Wie lange hatte Jake unten gestanden und auf sie gewartet? Hatte er schon gegessen? Ihre Gedanken überschlugen sich. Jermaine lief hinaus und blieb an der Tür zum Wohnzimmer stehen. Jake betrachtete gerade eine teure Porzellanfigur, die sie besonders liebte. “Soll ich dir ein Sandwich machen?”
    Was für eine dumme Frage! Sie, Jermaine, klang schon wie eine Ehefrau, die geduldig auf ihren Mann gewartet hatte und ihn jetzt bediente!
    Er betrachtete sie nachdenklich, lächelte dann aber. “Nein, danke. Übrigens, du bist sehr nett. Weißt du das eigentlich?”
    Jermaine wirbelte herum und flüchtete sich wieder in die Küche. Nett! Toll! Es fehlten nur noch “zuverlässig und schrecklich langweilig”. Sie schenkte den Kaffee ein und wünschte, sie hätte Jake Tavinor nie eingeladen.
    Als sie mit dem Tablett zurückkehrte, nahm er es ihr aus der Hand und stellte es auf den Couchtisch. Hoffentlich trank er das schwarze Gebräu kochend heiß und verschwand gleich wieder! Doch den Gefallen tat er ihr nicht. “Dein Freund hatte es ja ziemlich eilig.” Er setzte sich und blickte sie interessiert an.
    “Was? Wer?” Jermaine war mit den Gedanken ganz woanders gewesen.
    “Dein Begleiter, der dich eben auf die Wange geküsst hat.”
    “Ach, Stuart …” Sie dachte nicht daran, sich vor ihm zu rechtfertigen. “Was willst du,

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