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Du. Wirst. Vergessen.: Roman (German Edition)

Du. Wirst. Vergessen.: Roman (German Edition)

Titel: Du. Wirst. Vergessen.: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Young
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herauszufinden. Ich …«
    »Nein«, widerspricht James mir kühl. »Es ist dein Liebesleben, an dem ich nicht interessiert bin. Aber es interessiert mich schon, herauszufinden, was mit deinem Bruder passiert ist und inwieweit ich darin verwickelt bin.«
    Meine Wangen brennen, und ich wende ihm verbittert mein Gesicht zu. »Warum tust du das?«, frage ich. »Warum sagst du ständig Dinge, von denen du genau weißt, dass sie meine Gefühle verletzen?«
    Er zuckt zusammen, doch dann starrt er mich verärgert an. »Deine Gefühle verletzen? Sloane, ich bin nicht dein fester Freund. Ich kann mich nicht einmal mehr daran erinnern, wie wir uns kennengelernt haben. Was auch immer du dir in deiner Fantasie zusammenspinnst, es ist nicht real. Die Dinge waren nicht hübsch und nett vor dem ›Programm‹, also lass uns nicht so tun, als wäre es so gewesen. Mach das alles nicht komplizierter, als es sein muss.«
    Der Schmerz in meinem Kopf explodiert ganz plötzlich, und ich schreie auf, sinke auf das Lenkrad. Es ist, als ob ein Hammer gerade meine Stirn zerschmettert hätte.
    James berührt meine Schulter. »Bist du okay?« Er klingt besorgt.
    »Hau einfach ab.« Ich schließe die Augen, als könne ich so den Schmerz abblocken. Ich bin nicht sicher, was mit mir geschieht, aber es ist von ungeheurer Heftigkeit. Als ich es wieder schaffe, mich aufzurichten, sagt James etwas zu mir, doch ich höre nicht hin.
    »Verschwinde aus diesem gottverdammten Auto, James!«
    Er wartet so lange, dass ich mich schon frage, ob er einfach sitzen bleiben wird. Doch als die Innenbeleuchtung angeht, weiß ich, dass er aussteigt. Die Tür knallt zu. Aber ich kann mich einfach nicht bewegen, warte, dass der Schmerz in meinem Kopf nachlässt. Doch er tut es nicht. Und nun habe ich auch noch das Gefühl, dass etwas meine Brust zerreißt.
    Dein Verstand ist momentan noch etwas sehr Zerbrechliches .
    Ich öffne die Augen, blinzele, als ich durch die Windschutzscheibe nach draußen blicke. Ich muss zu Realm. Irgendwas stimmt nicht mit mir. Ich fürchte, ich breche auseinander.
    Dunkelheit liegt über der langen Auffahrt, als ich zu Realms Haus hinauffahre. Meine Kopfschmerzen haben endlich nachgelassen, sind zu einem erträglichen Pochen geworden.
    Im gleichen Moment, als ich von James’ Haus weggefahren bin, hat es zu regnen begonnen – ich denke, es war ein Hinweis auf das, was kommen würde. Das Prasseln auf der Windschutzscheibe wird heftiger. Ich hoffe, dass Realm zu Hause ist. Er muss zu Hause sein.
    Ungeduldig klopfe ich an die Tür, durchnässt nur von dem kurzen Weg zum Haus. Mein Shirt klebt an mir, und mein Puls hallt laut in meinen Ohren wider. Als ich höre, dass der Riegel zurückgezogen wird, dränge ich mich praktisch ins Haus.
    »Sloane?« Realm fährt sich verwirrt durch die Haare. Er steht vor mir, mit nichts als seiner Pyjamahose am Leib und einem entsetzten Ausdruck im Gesicht. »Was machst du hier? Was ist passiert?«
    »Ich breche auseinander«, sage ich voller Verzweiflung. »Ich breche komplett auseinander.«
    »Süße.« Realm zieht mich in seine Arme, und ich lehne den Kopf an seine warme Brust. »Setz dich«, fügt er hinzu und führt mich zur Couch. Draußen rollt Donner über den Himmel, aber hier drinnen, in Realms Wohnzimmer, spendet das erlöschende Feuer im Kamin immer noch genug Wärme. Dennoch zittere ich, meine nassen Kleider fühlen sich unangenehm an.
    Realm setzt sich neben mich. »Was hast du?«, will er wissen.
    »Kopfschmerzen«, antworte ich. »Und einen Schmerz in meiner Brust, als würde mir das Herz herausgerissen. Es ist viel stärker als ich. Ich glaube nicht, dass ich das überleben kann.«
    »Shh …«, macht Realm. »Natürlich kannst du das. Du hast auch ›Das Programm‹ überlebt, oder?« Er schweigt einen Moment, atmet langsam aus. »Liegt es an dem, was ich dir über Brady erzählt habe? Habe ich das alles ausgelöst?«
    »Nein. Es ist nicht deine Schuld. Ich habe meinen Dad gefragt, und er hat bestätigt, dass sich mein Bruder umgebracht hat.« Ich schließe die Augen. Ich hasse es, diese Worte auszusprechen. »Und dann bin ich ins Wellness Ce nter gefahren, und dieser Typ hat mir vorgeworfen, dass ich ohne meine Erinnerungen ein Nichts bin.« Ich suche Realms Blick. »Bin ich wirklich ein Nichts?«
    »Nein. Du bist einfach nur geheilt.«
    Geheilt . Es hat eine Zeit gegeben, da war ich glücklich darüber, dass mich die Epidemie verschont hat. Aber nun bin ich nur noch ein Nervenbündel,

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