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Du. Wirst. Vergessen.: Roman (German Edition)

Du. Wirst. Vergessen.: Roman (German Edition)

Titel: Du. Wirst. Vergessen.: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Young
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ich.
    Ich kann hören, wie er schluckt. Doch dann blickt er auf und lächelt. »Weil du mich gar nicht vergessen könntest, Sloane. Weil ich viel zu anbetungswürdig bin!«
    Ich lache, aber es ist ein eher pflichtschuldiges Lachen. Sein Scherz hat mich weder aufgeheitert, noch kann ich mich entspannen. Ich mag es nicht, wie er hier draußen im Tageslicht aussieht. Alles um mich herum erscheint mir wie zu scharf eingestellt.
    Ich zeige auf das Gebäude. »Ich möchte wieder rein«, sage ich, dann drehe ich mich um und gehe auf das Haus zu.
    Realm holt mich ein. Ich bin ganz sicher, dass er überrascht ist. »Bist du sauer auf mich, Sloane?«, fragt er vorsichtig.
    Ich runzele die Stirn. »Nein. Wie kommst du darauf?«
    »Du scheinst mich nicht mehr zu mögen.«
    Ich überlege kurz, ob ich seine Hand nehmen soll, doch ich tue es nicht. Ich gehe weiter, und Realm lässt sich zurückfallen. Ich habe keine Ahnung, wie ich ihm erklären soll, dass er hier draußen, im hellen Licht, nicht das ist, wofür ich ihn gehalten habe. Dass mir heute die Dinge ganz anders erscheinen. Er. Alles. Ich bin nicht sicher, woran das liegt, doch verzweifelter denn je wünsche ich mir, nach Hause zurückzukommen. Ich werde dieses Spiel mitspielen, »Das Programm« besiegen. Ich werde hier herauskommen.
    Beim Mittagessen klebt Realm praktisch an meiner Seite. In dem grellen Neonlicht wirkt er wieder mehr wie er selbst. Und doch spüre ich, dass etwas fehlt. Jedes Mal, wenn er meinen Arm berührt oder meine Hand nehmen will, weiche ich zurück. Er fragt mich nicht noch einmal, ob ich ihn mag, aber ich sehe die Frage in seinen Augen.
    Ich gehe und lasse ihn allein, beschließe, eine lange Dusche zu nehmen. Die Schwestern erlauben es, aber eine von ihnen bleibt bei mir im Bad. Ich verbringe mindestens eine halbe Stunde unter der Dusche, denn meine Haut ist anschließend ganz schrumpelig, und ich bin ganz geschafft von der Hitze.
    An diesem Tag ist alles irgendwie verkehrt, meine neue Freiheit, meine veränderten Gefühle. Beinahe hätte ich das Abendessen geschwänzt, aber ich habe Hunger, und so gehe ich in den Speisesaal.
    Im letzten Moment beschließe ich, mich zu Tabitha zu setzen, und ignoriere Realm, der bereits an unserem Tisch wartet. Ich verstehe meine eigenen Gefühle nicht, weiß nicht, warum ich mich von ihm fernhalten will, meinem einzigen echten Freund.
    »Heißt das, dass ihr beide Schluss gemacht habt, du und Realm?«, erkundigt sich Tabitha und pikst die Gabel in ihr Hacksteak.
    Ihr Haar hat nun einen schimmernden Braunton, ist nicht länger rot. Sie sieht ganz verändert aus, wie eine andere Person, und außerdem wirkt sie gesünder. Selbst ihr Kurzzeitgedächtnis scheint wieder zu funktionieren.
    »Wir waren nicht zusammen«, erwidere ich, ohne aufzublicken.
    »Ja, klar. Deshalb ist er wie ein Hündchen hinter dir hergelaufen. Und dir hat’s auch nichts ausgemacht.« Sie schweigt einen Moment und lächelt. »Also kann ich mal mein Glück bei ihm probieren?«
    Der Magen dreht sich mir um, und ich bin nicht sicher, ob es Eifersucht ist oder so etwas wie Sorge. »Probier’s ruh ig aus, aber er wird in knapp einer Woche entlassen. Wär eine recht kurze Beziehung.«
    »Ich will ja auch nur Sex.«
    Ich lache und blicke auf, und sie grinst mich an. »Ich wusste doch, das würde dich nicht gleichgültig lassen.«
    »Du machst Witze, oder?« Ich schiebe eine grüne Bohne in meinen Mund.
    Tabitha starrt an mir vorbei auf Realms Rücken und spitzt den Mund, als würde sie ihn küssen.
    Diese Szene ist so echt, so authentisch, dass ich mich auf einmal richtig wohlfühle. »Hey«, sage ich, »hast du Lust, nachher mit uns Karten zu spielen?«
    Tabitha strahlt. »Echt? Du lädst mich ein, mit den coolen Kids abzuhängen?« Sie versucht, spöttisch zu klingen, aber ihr Gesichtsausdruck verrät mir, wie aufgeregt sie ist, dass sie nun dazugehört.
    »Hiermit wirst du offiziell in den Club aufgenommen«, erkläre ich, und um dies zu bekräftigen, stoßen wir mit unseren Milchtüten an.

16. Kapitel
    »Bullshit, Sloane!«, ruft Realm, der mir gegenübersitzt.
    Meine Lippen verziehen sich zu einem Lächeln. »O nein!«
    »Zeig die Karten.« Realm kneift die Augen zusammen, denn er denkt, dass ich lüge.
    Ich schaue mich am Tisch um. Tabitha kichert hinter vorgehaltener Hand, Derek und Shep brüllen ebenfalls, dass ich meine Karten aufdecken soll. Ich verdrehe die Augen und zeige mein Blatt.
    Realm verschränkt die Arme. Er scheint

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