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Duell der Mächtigen

Duell der Mächtigen

Titel: Duell der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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Charvats Forschungsarbeit von über sechs Monaten.
    Rosaly Ybarra mußte ihre erste lange Reise fern der Heimat noch einmal durchleben. Sie hatte ihr Gepäck bei einer neugefundenen Freundin gelassen, um einen Fahrschein berichtigen zu lassen. Als sie zurückkam, waren Freundin und Gepäck verschwunden, und sie fand sich gestrandet in einer fremden Stadt mit nur ein wenig Kleingeld in der Tasche. Und dabei konnte sie nicht einmal die Landessprache sprechen.
    James Atheling hatte eine Kindheitserinnerung. Seine Eltern hatten ihn allein zu Hause gelassen.
     
    Atheling beendete seine Geschichte. »Das allgemeine Thema scheint zu sein, daß man betrogen wurde.«
    Charvat nickte. »Betrug. Mißbrauch eines Vertrauens.«
    »Erst wollen sie etwas über Entschlüsse wissen, und jetzt über Betrug«, bemerkte Bones. »Sehen Sie das Muster, Spock?«
    »Eines liegt auf der Hand«, sagte er. »Nach dem letzten Antwortensatz bestätigten die Arivne, daß sie unser Gedächtnis dazu benützten, Daten über einen Prozeß zu sammeln, der ihnen fremd war: Entschlußfassung. Das Phänomen des Betrugs und andererseits des Vertrauens muß ihnen ähnlich fremd sein.
    Vielleicht überlegen sie sich jetzt, wie sehr sie uns trauen können. Oder, mit einer engeren Analogie zum erstenmal …«
    »Die Analogie ist korrekt.« Hixon lag noch immer da, »schaute« sie jedoch an. »Es sind nicht die Menschen, über die wir uns wundern, denn ihr habt nicht die Macht, uns Schaden zuzufügen. Wir mußten uns Informationen über den Betrug verschaffen, damit wir den Vorschlag der Irapina richtig einschätzen können.«
    »Was habt ihr daraus geschlossen?« wollte Spock wissen.
    Der Arivne erschien, die »Stimme« ändert sich. »Wir müssen noch viel mehr Daten sammeln. Spock, Sie sind körperlich der Stärkste … Wären Sie zu einem Experiment bereit, das Ihnen auch das Leben kosten könnte?«
    »Erklären Sie es mir.«
    »Das können wir nicht, da das Ergebnis damit beeinträchtigt werden könnte. Aber es könnte das Überleben Ihrer Freunde davon abhängen.«
    »Und natürlich mein eigenes. Ich …«
    »Nein, nur das der reinen Menschen.«
    Spock schwieg eine Weile und erinnerte sich vielleicht zweier reinmenschlicher Kinder. »Na, gut. Fangen Sie an.«
    »Dr. McCoy, verabreichen Sie die Droge.«
    »Nicht nötig«, wehrte Spock ab. »Ich bin vertraut mit dem Zustand und kann mich sofort in ihn versetzen.« Er hockte sich auf den Boden und schloß die Augen.
    Ein Metallstück, ungefähr zwei Meter im Quadrat und einige Zentimeter dick, erschien vor ihm auf dem Boden. Es schimmerte schwarzpurpurn. Spock stand wie in Trance auf und nahm es mit einer Hand vom Boden.
    Dann legte er beide Hände nahe nebeneinander an eine Kante, schob mit der einen und zog mit der anderen. Das Metall verbog sich eine Kleinigkeit und krachte mit einem schrillen, knirschenden Ton. Wo das Metall verbogen war, glühte es rot, dann orange, gelb und schließlich weiß; so blendend weiß wie die Oberfläche eines Sternes. Die anderen mußten wegschauen und ihre Gesichter vor der Hitze schützen.
    Das dicke Blech brach mit einem scheußlichen Geräusch auseinander. Spock riß es ganz durch und warf die zwei Stücke auf den Boden, wo sie ein paar Zentimeter tief einsanken.
    »Das wird genügen.«
    Spock kehrte aus der Trance zurück und besah sich die beiden Metallstücke, die an der Bruchstelle noch immer glühten. »Tritanium«, sagte er. »Habe ich das gemacht?«
    »Das ist richtig.«
    »Aber das ist doch unmöglich! Selbst wenn ich eine solche Kraft anwenden könnte, so sind doch meine Knochen und Muskeln nicht auf eine solche strukturelle Stärke angelegt, um …«
    »Sie taten es ja auch nicht allein. Viele Arivne haben sich auf Sie konzentriert.«
    »Und was war der Sinn davon?« fragte McCoy. »Warum hingen unsere Leben daran?«
    »Das taten sie nicht«, antwortete der Arivne. »Wir lernen zu lügen.«
    Damit verschwanden sowohl der Arivne wie auch Hixon.
    »Komisch«, bemerkte Spock.
    »Ich gewöhne mich allmählich daran«, meinte McCoy. »Einmal sieht man sie, dann wieder nicht.«
    »Doch nicht das. Dieses hier.« Er wollte eines der beiden Blechstücke berühren, doch er spürte die abstrahlende Hitze und zog sich zurück. »Tritanium ist 21.4 mal härter als der beste Stahl«, sagte er. »Und ich hatte die Illusion, nur ein Stück dünnes Papiers zu zerreißen.«
     

 
16.
     
    Mohammed Tafari lehnte sich in seinen Kommandantensessel zurück und rieb sich

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