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Duell der Magier 01 - Unter den magischen Monden

Duell der Magier 01 - Unter den magischen Monden

Titel: Duell der Magier 01 - Unter den magischen Monden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Clayton
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paar Steinen beschwert hatte. Steine, die die beweglichen Wurzeln der Brellim zutage befördert hatten. Während Dinafar Holz für ihr Feuer sammelte, sattelte Serroi die Macain ab und ließ sie frei zum Grasen. Sie arbeiteten schweigend und begruben den Streit, der seit dem gemeinsamen Essen zwischen ihnen gestanden hatte.
     
    Das Feuer war zu Asche heruntergebrannt. Serroi schüttelte den Chatopf und goß den Rest der Flüssigkeit in ihre Tasse. Dann ging sie hinüber zu ihren Decken und setzte sich unter das Vordach der Plane. Sie nippte an dem Cha und blickte auf Dinafar hinab, die neben ihr lag.
    »Vor fünf Tagen... heilige Jungfrau, es ist erst fünf Tage her .. . fünf Tage, daß ich und meine Waffengefährtin zu Doamnas Wachen in Oras gehörten.« Sie rieb sich die Augen und trank etwas Cha. »Die Doamna, Domnor Herns erste Ehefrau Floarin, eine königliche Hure. Tayyan . Tayyan war die Nichte eines Bergfürsten. Eine Stenda. Ihr Vater brachte ihr die Kenntnisse eines Jungen und die Liebe zu Rennmacain bei.« Sie lächelte. »Neben einem Rennmacai würden unsere beiden blaß aussehen. Sie liebte diese wilden, fast unlenkbaren Tiere mit einer Leidenschaft, die ihr niemand austreiben konnte und schlich sich zu den Rennen, wann immer es ging, selbst nachdem unsere Ausbildung beendet war und wir unseren Dienst angetreten hatten.«
    Dinafar schob sich zurecht, bis sie mit angewinkelten Beinen , und im Nacken verschränkten Händen auf dem Rücken lag. »Ich verstehe nicht ...«, begann sie, preßte dann aber die Lippen zusammen und lief rot an, weil sie gewagt hatte, di Erzählung zu unterbrechen.
    Serroi hob die Hand. »Ich weiß. Ich erzähle zu sprunghaft. Es liegt an der Droge, denke ich. Hoffe ich. Egal, ich werde, fortfahren mit meiner Geschichte. Vor fünf Tagen, etwa uni die gleiche Tageszeit . ..« Mit den Fingern deutete sie zum Himmel, der bruchstückhaft durch die Blätter zu sehen war. »Als unser Dienst beendet war, nahm Tayyan mich beiseite. Sie hatte von einem Macainrennen gehört, einem illegalen, das draußen außerhalb der Stadtmauern stattfinden sollte. Den Söhnen der Flamme war es gelungen, alle Rennen in der Arena zu untersagen, indem sie sie eine Aufstachelung zur Sünde nannten. Aus einem bestimmten Grund – damals wußte ich nicht, aus welchem – hatte Morescad alle Meien, die im Platz', Dienst taten, für diesen Abend Ausgangssperre auferlegt. Tayyan wollte, daß ich sie begleite, nannte Morescad einen ' i hirnlosen Idioten der keinen anderen Grund hatte, uns einzusperren, als daß er die Meien nicht mochte. Sie sagte, sie sähe keinen Sinn darin, ihm zu gehorchen. Sie hatte einen alten Reiterkameraden ihres Vaters getroffen. Einen entfernten Verwandten. Und der hatte ihr von dem Rennen erzählt. Wie ich schon sagte, sie liebte Rennmacain und hatte seit langer Zeit kein gutes Rennen mehr gesehen. Sie war entschlossen hinzugehen. Ich ließ mich von ihr überreden. Wir verließen den Plaz durch den Privatgarten der Doamna und kletterten über die Mauer in die Ställe auf der anderen Seite.« Serroi seufzte und drehte sich um; sie beobachtete, wie sich das ersterbende Feuer rot über schwarz verfärbte. »Das zumindest hat sie noch miterlebt. Es war herrlich. Wir kamen in die Stadt zurück und waren trunken vom vielen Wein und vor Aufregung.«
     
    Sie polterten über die Pflastersteine; Tayyan zählte noch aufgeregt ihre Gewinne, Serroi war still und zunehmend beunruhigt. Ihr Augenfleck pochte unangenehm, und sie hatte eine Vorahnung drohender Katastrophen.
    »Hier.« Tayyan nahm Serrois Hand. »Das gehört dir.« Sie ließ einige Münzen in die zierliche Hand gleiten. »Ich hatte zwei Zehnereinheiten für dich gesetzt.«
    Serroi schüttelte den Kopf. »Tayyan, du weißt, daß ich solche Spiele nicht mag.«
    »Du wirst heute abend den Sport nicht miesmachen, kleine Nervensäge.« Tayyan deutete mit ihrer Hand auf die aufkommenden Wolken. Sie gähnte und stöhnte vor Wohlbehagen, während sie sich streckte.
    Serroi ging mehrere Minuten schweigend neben ihr her, dann seufzte sie und steckte die Münzen in ihren Geldbeutel. »Danke«, sagte sie.
    Sie setzten ihren Weg schweigend fort, bis sie zu dem Steinklotz kamen, der Domnors Plaz war. Der Plaz-Stall schloß an die Mauer an. Gleich daneben lag eine kleine, selten benutzte Tür. Serroi und Tayyan blieben auf der anderen Straßenseite stehen. Während Tayyan wartete, suchte Serroi mit ihrem Augenfleck nach Wachen. »Nichts«, flüsterte

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