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Düstere Schatten (Darian & Victoria #2) (German Edition)

Düstere Schatten (Darian & Victoria #2) (German Edition)

Titel: Düstere Schatten (Darian & Victoria #2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Hasse
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auch zu spüren, wie sich etwas um mein Handgelenk legte, wagte aber nicht, durch einen unaufmerksamen Blick nach unten das erwartete Ergebnis zu verpassen. Schließlich wusste ich nicht, ob der Name irgendwo in dieser Masse aus Energie in unserer Mitte auftauchen würde. Doch er erschien nicht uns allen. In meinem Kopf explodierte etwas und der Name hallte durch jede meiner Adern.
    Ich hatte es gewusst. Sie war die Auserwählte und Bedarf als Einzige besonderen Schutzes! Aber warum hatte der Mond ausgerechnet mich für diese Aufgabe bestimmt? Erfahrene Feen wie Serafina oder auch Saef wären dieser Aufgabe mehr gewachsen, als ich es in den nächsten hundert Jahren sein könnte! Mir verschlug es die Sprache.
    »Wer ist unserem Gott so wichtig, dass man ihm eine Fee zur Seite stellt?« »Kennst du ihn?« »Kennst du sie?« »Nun sag schon!« Ein Gewirr aus Stimmen drang durch meine immer noch verwirrten Gedanken.
    Als ich den Schock überwunden hatte, verkündete ich voller Stolz: »Mein Schützling ist Victoria, Ratsmitglied, zukünftige Weiße, Trägerin des Wissens des Grimoire Lunaris und ... meine beste Freundin, seit ich denken kann. Ohne sie und ihre Freunde wäre ich heute nicht hier.«
    Meine Brüder und Schwestern knieten alle um mich herum nieder und erwiesen mir und auch Victoria die Ehre.
    Saef senkte lediglich den Kopf und sagte nur für mich bestimmt: »Nun trägst du die Verantwortung für ihr und somit auch dein eigenes Leben.«
    Nein, das setzte mich gar nicht unter Druck!
    »Ich denke, du solltest sie darüber informieren. Kannst du dich noch erinnern, wie du zu ihr gelangen kannst?« Serafinas Worte waren aufmunternd und spülten etwas von dem Druck fort.
    Ich nickte ihr zu und sie begleitete mich zu dem nächstliegenden Portal. Ich durchquerte es und innerhalb weniger Meter verliefen die Szenen ineinander. Das leuchtende Grün des Waldes vermischte sich mit den Wänden aus weißem Marmor, der im Gemeinschaftshaus dominierte. Als das Portal durchschritten war, befand ich mich im Foyer der Mondstätte.
    Ich brauchte gar nicht erst jemanden zu fragen, wo sich Vic aufhalten würde. Ich wusste es. Ich konnte sogar auf den Meter genau sagen, wie weit sie von mir entfernt war. Es war so unglaublich. Und gleichzeitig beängstigend.
    Wie von einem Band gezogen durchquerte ich den Eingangsbereich und sah sie direkt vor mir. Sie lief mit einer ganzen Gruppe anderer in Richtung Gemeinschaftsraum, hatte mir aber den Rücken zugewandt. Daher lief ich der Menge einfach hinterher.
    Als sie im Raum ankam, blickte sich Vic suchend um. Anschließend wandte sie sich mit einem fragenden Blick an Aurelia. Diese deutete ihr nur an, abzuwarten.
    Die Geste glich gleichzeitig einer Aufforderung an mich, daher trat ich hinter den Letzten, die den Raum betreten hatten, hervor. Vic entdeckte mich sofort. Sie rannte mir enthusiastisch entgegen und drückte und umarmte mich, als hätte sie mich Jahre nicht gesehen. Ihre Freude durchfuhr mich wie eine Energiespritze. Ihre Freude war meine Freude. Die Verkettung machte es möglich.
    Ich wollte sie nicht hier vor allen bloßstellen, deshalb dachte ich nur an das, was ich ihr unter anderen Umständen laut gesagt hätte. Dass ihr Tod meinen Tod bedeutet hätte, verbarg ich weit hinter den offensichtlichen Gedanken und hoffte, dass Victoria nicht tiefer graben würde. Sie sah mich mit großen Augen an und folgte meiner Erzählung Wort für Wort. Als ich fertig war, brachte sie nur ein »Wow!« zustande.
    »Nur ein »Wow«? Ich habe erwartet, dass es mehr zu sagen gibt und dass du dich wirklich darüber freuen würdest. « Aurelia sah uns fragend an, hatte aber scheinbar nicht hören können, was nur für Victoria bestimmt war. Daher erzählte Victoria noch einmal, für alle hörbar, was zwischen ihr und mir vorgefallen war.
    »... man sagte Sina, dass es schon lange niemanden mehr gab, der durch diese Verkettung beschützt werden musste«, schloss sie ihre Rede mit denselben Worten, die ich vorhin in meinen Gedanken verwendet hatte.
    Als alle Umstehenden ihre Meinung dazu kundgetan hatten, kam ich endlich dazu zu fragen, welchen Grund es für diese Massenversammlung gab. Mir war aufgefallen, dass außer den Ratsmitgliedern auch Anderwesen aus London anwesend waren, von denen ich bereits gehört hatte. Sie mussten dafür extra mit dem Flugzeug angereist sein.
    Vic sandte mir auf telepathischem Weg eine kurze Zusammenfassung der Geschehnisse.
    »Dann wurde ich wohl genau zur rechten

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