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Düstere Schatten (Darian & Victoria #2) (German Edition)

Düstere Schatten (Darian & Victoria #2) (German Edition)

Titel: Düstere Schatten (Darian & Victoria #2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Hasse
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an.
    Wir folgten ihm weiter durch zahlreiche Gassen, Abbiegungen in weitere Tunnel und durch düstere kleine Höhlen, stets begleitet und verfolgt von den umherhuschenden Wesen. Ich war der Überzeugung, dass wir den Berg längst komplett durchquert hatten, aber Liz und John waren sich sehr sicher. Sie wussten genau, wo sie hinzugehen hatten.
    Nach gefühlten Stunden, mein Arm fühlte sich vom ständigen Hochhalten schon ganz schwach an, kamen wir in eine andere größere Höhle. Man sah sofort den Unterschied zu den heruntergekommenen Teilen der Mine. Dieser Ort hier war bewohnt. In einer Ecke war aus Matratzen und Decken ein Lager gebaut worden, daneben stand ein provisorisches Regal mit Kerzenstummeln. Ein Durchgang führte zu einem weiteren Raum. In der Mitte standen ein kleiner wackeliger Holztisch und ein Stuhl. An den Wänden waren lange Regale aufgebaut, zahlreiche lose Blätter befanden sich darin.
    »Wo genau sollen wir jetzt nach der Mondsteinkette suchen?« Meine Worte in der Stille ließen alle zusammenzucken. Ich erntete böse Blicke von allen Seiten.
    »Wir teilen uns auf. Jeder übernimmt einen anderen Teil der Behausung«, schlug Miros in flüsterndem Ton vor. Sofort zerstreuten wir uns und begannen, uns durch die Berge von losen Blättern und sonstigen angesammelten Habseligkeiten zu wühlen. Leider ohne Erfolg.
    Ich spürte, wie wir die Aufmerksamkeit der Schatten auf uns gezogen hatten. Als ich genauer nachsah, entdeckte ich unzählige von ihnen. Sie beobachteten uns genau. Einer oder eine von ihnen schaute mir direkt in die Augen und wandte den Blick nicht ab. Ich versuchte, etwas aus der Gestalt zu lesen, aber es funktionierte nicht. Dann trat sie aus ihrem Versteck direkt auf mich zu und neigte den Kopf zur Seite.
    »Könnt ihr uns helfen?«, fragte ich.
    Der Schatten nickte, streckte seine magere Hand nach mir aus und hielt die Handfläche nach oben.
    »Sie will nicht helfen, sie will Mondgestein. Vergiss sie«, zischte Liz empört und wollte den wohl weiblichen Schatten vertreiben.
    »Und wenn sie uns helfen können? Für ein bisschen Mondgestein als Bezahlung?« Der Schatten nickte eifrig. Weitere von ihnen traten hervor und stimmten mit in das Nicken ein.
    »Ein Versuch wäre es doch wert, oder?«, warf Darian ein. »Mein sechster Sinn sagt mir, dass wir ihnen vertrauen können.«
    Ich drehte mich zu der Anführerin um und schlug ihr vor, dass sie nach erfolgreicher Suche belohnt werden würden. Sie schüttelte den Kopf und reichte mir wieder ihre Hand.
    »Ich denke, sie will sehen, ob wir sie belohnen können. Liz, John, können wir ein paar der kleineren Steine abgeben?«
    »Wenn es sein muss ... Auf die kam es uns sowieso nie an. Wir leben ganz gut hier. Und wir sind schließlich nicht käuflich.« John grinste seine Liz wieder an.
    »Na dann. Miros ...« Ich musste Miros gar nicht erst darum bitten. Er packte in diesem Moment schon die Steine aus dem Beutel und zeigte sie reihum den Schatten. Innerhalb von Sekunden huschten sie im ganzen Raum umher. Und es wurden immer mehr. Einer nach dem anderen kam aus den dunklen Winkeln der Höhle hervor. Aber was sie da machten, sah nicht nach suchen aus. Ich stoppte sie: »Halt! Ich habe eine bessere Idee.« Sofort standen alle Schatten still. »Seid ihr auch hier, wenn der Werwolf Zuhause ist?« Einige der Gestalten nickten. »Habt ihr vielleicht gesehen, wie er seine Kette abgelegt hat?«, setzte Darian meine Idee fort. Keiner der Schatten nickte. Ein hagerer, blasserer Schatten als die anderen, trat zu mir und reichte mir seine Hand. »Deal ist Deal. Die Belohnung gibt es erst, wenn wir die Mondsteinkette haben«, unterbrach Miros die Konversation und wollte den Schatten beiseiteschieben.
    Darian hielt ihn auf und erklärte, dass der Schatten nicht seine Belohnung forderte: »Er will, dass du mitkommst. Er will dir etwas zeigen.« Was würden wir nur ohne sein tierisches Gespür machen?
    Wir folgten dem alten Schatten in das Schlafzimmer des Wolfes. Dort verkroch er sich in einer kleinen Nische zwischen dem Lager und dem Kerzentisch und war sofort wie verschwunden. Ich sah nach, ob er dort vielleicht die Mondsteinkette gefunden hatte, was aber leider nicht der Fall war. Als ich ebenfalls in der Nische saß, deutete der Schatten zur Decke. Aus diesem Blickwinkel konnte ich etwas entdecken, was im ersten Moment wie eine natürliche Einkerbung aussah, sich bei näherem Hinsehen aber als ein kleines ausgehöhltes Loch entpuppte. »Seht mal! Da

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