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Duft der Unschuld - Tennington (German Edition)

Duft der Unschuld - Tennington (German Edition)

Titel: Duft der Unschuld - Tennington (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathan Jaeger
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Intensität.
    Das hier fühlte sich gut an. Es würde Erleichterung bringen und Befriedigung. Genau diese brauchten wir beide. Nach einer Woche Abstinenz. Denn durch die Verbindung konnten wir nicht einmal selbst Hand anlegen. Wie ein Keuschheitsgürtel, den man verwendete, um die Lust auf den Partner zu steigern.
    Yves blieb, trotz seiner deutlichen Erregung der passive Part. Er tat, was immer ich tat, spiegelte jede Berührung, aber er übernahm zu keiner Zeit die Kontrolle. Ich glaubte, er machte das, weil er unsere letzte Zusammenkunft in Drents Box noch immer für falsch hielt.
    „Hab keine Angst, Yves. Es ist alles gut“, murmelte ich.
    Er schüttelte den Kopf und der Ausdruck in seinen Augen zeugte von Furcht. „Ich … kann dich nicht nehmen, Etienne.“
    Deshalb kniete ich mich verkehrt herum über ihn und war froh, dass er diese Art der Befriedigung ebenso genoss wie ich.
    Es gab keine Fragen, keine Diskussionen. Nur Streicheleinheiten, Zungenschläge, Massagen, Neckereien und Lust.
    Mir war bewusst, dass dies ein Abklatsch dessen war, was wir sonst ineinander und aneinander hatten finden können. Aber die Gier, den anderen zu spüren, war größer als die Wehmut darüber, wie oberflächlich unser Liebesspiel war.

Kapitel 16
YVES
    Ich hatte Angst davor, ihn zu berühren und doch tat ich es. Zittrig und vorsichtig. Bis zu dem Augenblick, in dem seine Lippen an meinem Hals lagen und mir heißkalte Schauer durch den Körper jagten. Natürlich wollte ich ihn spüren, jeden Quadratzentimeter von ihm berühren, aber durfte ich das?
    Er fehlte mir, so sehr!
    Ich war hungrig und sehnsüchtig, voller Leidenschaft und Liebe. Mir war klar, dass dies hier kein vertrautes, hingebungsvolles Stelldichein werden würde, wie wir es bisher ausnahmslos erlebt und geteilt hatten.
    Dies hier war der Beginn von reinem, zielgerichtetem Sex. Lust, Trieb, Gier.
    Nur Etienne war dazu in der Lage, dieses verzehrende Feuer in mir zu entfachen, und ich hoffte inständig, dass wir Erlösung und Frieden finden würden.
    Ganz kurz dachte ich daran, was ich ihm eben in dieser zärtlichen Umarmung gesagt hatte. Mein Geständnis, dass ich auf ihn gewartet hatte. Eines der zahlreichen Geheimnisse, von denen ich nicht wusste, wann und ob ich sie ihm offenbaren konnte. Dieses eine war mir entschlüpft, weil ich ihm versichern wollte, dass nichts falsch war an unserer Verbindung.
    Ein Seufzen entkam mir. Hatte ich nicht gestern, als ich ihn so rücksichtslos genommen hatte, noch ganz anders gedacht? Gedacht vielleicht, aber gefühlt?
    Nein! Etienne war der, den ich beschützen sollte.
    Und ich würde es tun, mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln.
    Seine Hände glitten über meine Handgelenke, über die nicht fühl-, aber sichtbaren Narben. Zwei von vielen.
    Ich schluckte und spannte die Bauchmuskeln an, hob den Oberkörper, um ihm dabei zu helfen, mir meinen Pullover auszuziehen. Ob ich ihm jemals den Grund für die Narben sagen können würde?
    Nein, ausgeschlossen. Sie waren da, sie hatten einen Zweck und sie würden mir helfen, ihn vor allem Unheil zu bewahren.
    Ihn, den einen. Meinen.
    Ich besaß ihn nicht. Nicht einmal, wenn wir miteinander schliefen. Und doch würde ich ohne jeden Zweifel und immer wieder behaupten, dass ich ihm gehörte. Ich wollte ihn auch nicht besitzen, aber ich wollte zu ihm gehören!
    Es ging also nicht um Besitz, sondern um Bereicherung.
    Und Etienne war der Eine, der mich und mein Leben erst begründete. Mir einen Sinn gab; die Qualen und Schmerzen erklärte, die mich hierher gebracht hatten.
    Und ich wusste, ich würde jederzeit mein Leben geben, um seines zu schützen. Und das aus dem tiefen, unumstößlichen Wissen heraus, dass er es verdiente.
    Er bemerkte meine zögerlichen Berührungen und ich spürte, wie mein Herz einen regelrechten Satz hinter meinen Rippen machte, als er sich über mich kniete und mir bot, was ich gern geben und nehmen wollte.
    Seine Lippen an meinem Glied, seine Hände an meinem Hintern, an meinen Hoden, sanft und dabei so intensiv, dass ich ihm nur zu gern das Gleiche schenkte.
    Atemlos trank ich seinen leuchtenden Saft, der so unfassbar rein und gut schmeckte, wie alles an Etienne. Er fiel zitternd neben mir auf die Matratze und ich sah, dass er sich über die Lippen leckte.
    War das möglich? Zum ersten Mal, ausgerechnet dieses Mal!, waren wir gleichzeitig gekommen. Ich verstand es nicht, aber es war mir auch egal. Es ging nicht um Timing, es ging um etwas, das heute

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