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Duke - Ein weiter Weg zurueck (German Edition)

Duke - Ein weiter Weg zurueck (German Edition)

Titel: Duke - Ein weiter Weg zurueck (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Rachfahl
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ich dir den Hals umdrehe“, fauchte ich leise. „Ich habe für sowas jetzt echt keine Zeit.“ Ich war kurz davor zu explodieren, und das merkten sie alle. Die Bandmitglieder begannen brav ihre Kabel zu verstauen.
    „Wow, du kannst ja wirklich Autorität ausstrahlen.“ Henning nickte anerkennend. Dann musterte er mich.
    „Willst du das heute Abend beim Service anbehalten?“
    „Ich arbeite heute nicht im Service. Ich bleibe in der Küche.“ Die nächste Strähne löste sich aus meinem Zopf. Ich zog das Gummi ab, schüttelte die Haare, heftiger als geplant, packte alles wieder zu einem Pferdschwanz zusammen und band das Gummi drum. Henning sah mich an.
    „Was ist, warum schaust du mich so an?“ Auf einmal spürte ich seine Hand wieder an meinem Schulterblatt und die Nähe seines Körpers wie beim Tanzen, dabei stand er ganz ruhig vor mir.
    „Du siehst hübsch aus, wenn du wütend bist.“
    „Henning, gibt es nicht irgendetwas, was du heute machen kannst und was möglichst weit weg ist vom Untergeschoss des Hauses?“
    „Du arbeitest heute wirklich nicht im Service?“
    „Nein.“ Meine Geduld war am Ende.
    „Schade, ich hätte gerne gesehen, wie du in einem Rock aussiehst.“
    „Henning!“
    „Schon gut, ich verschwinde.“
    Er flüchtete, bevor ich etwas fand, was ich ihm an den Kopf werfen konnte. Was blieb, war ein Kribbeln in meinem Bauch. Ich schob das Gefühl beiseite und konzentrierte mich wieder voll auf die Dekoration. Zum Glück blieb der Rest der Familie nach wie vor unsichtbar. Als ich in die Küche kam, hörte ich das Auto von Frau Sander vorfahren, und ich blieb eine Weile dort, damit sich unsere Wege nicht kreuzten.
    Endlich tauchte Matthias auf. Mit professionellem Blick sichtete er das Chaos und übernahm die Führung. Matthias war Mitte fünfzig, seine Ruhe und Erfahrung ließen den Schweiß auf meiner Stirn abkühlen. Dankbar überließ ich ihm das Ruder.
    „Wo ist Mariannes Schlachtplan?“, fragte er mich streng. Lächelnd überreichte ich ihm den Zettel mit den Kaffeeflecken. Er sah kurz drüber, nickte. „Wie immer perfekt vorbereitet.“ Während er mit einem konzentrierten Blick die Aufgaben durchlas, fragte er mich, was bereits erledigt war. Wir hakten Punkt für Punkt alles ab. Seine Mitarbeiter trugen derweil die Behälter für das Essen herein und bauten an den drei vorgesehenen Stellen das Buffet auf. Im Wohnzimmer würde es Tischservice geben. Jetzt, wo ich nicht mehr alleine war, fühlte ich mich etwas kraftlos.
    „Ist der Nachtisch fertig?“, hörte ich die Stimme von Matthias.
    „Nachtisch?“, verständnislos sah ich ihn an.
    „Ja, hier steht, Mathilda und du, ihr macht den Nachtisch.“
    „Oh Gott, der Nachtisch!“ Ich schlug mir mit der flachen Hand vor die Stirn. Da war er, der nächste Adrenalinschub.
    Ich stürzte in die Küche, wo Mathilda das Kommando übernommen hatte. Hektisch sprang ich zur Vorratskammer und wurde von Mathilda aufgehalten. Sie schob mir eine Pflaume mit Speckmantel in den Mund.
    „Du hast noch gar nichts gegessen. Wie schmeckt es?“
    „Gut, aber ich habe jetzt keine Zeit, der Nachtisch fehlt noch“, presste ich beim Kauen heraus.
    „Ha, so siehst du aus. Du setzt dich jetzt hin und isst etwas Ordentliches. Wir wollen doch nicht, dass du uns mitten auf der Party umkippst.“
    „Aber der Nachtisch“, versuchte ich mich zu wehren.
    „Papperlapapp. Der ist so gut wie fertig. Die Fruchtsoßen für das Parfait machen wir gleich zusammen, und den Rest brauchen wir nur noch ein wenig zu dekorieren. Aber wenn du vor lauter Kraftlosigkeit zitterst, wird das gar nichts.“
    An Mathilda führte kein Weg vorbei, so viel war mir klar. Also setzte ich mich laut seufzend mit einem vorwurfsvollen Blick an den kleinen Tisch in der Küche, wo ein Stück Viktoriabarsch mit Wirsinggemüse darauf wartete, von mir verputzt zu werden. Mein Magen knurrte laut los. „Verräter“, flüsterte ich ihm zu. Das leckere Essen und die Verschnaufpause taten mir gut.
    „Hier, trink, am besten in einem Zug.“ Mathilda stellte mir ein Glas Wasser vor die Nase. Ich hatte tatsächlich richtig Durst und trank das Glas Wasser gehorsam in einem Zug leer.
    „Oh Gott, Mathilda, was war in dem Wasser?“
    Mathilda lächelte hinterhältig. „Keine Bange, nur ein Schluck Wein, damit du ein wenig entspannst.“
    „Dir darf man wirklich nicht trauen“, versuchte ich ärgerlich zu schimpfen, doch es war unglaublich schwer, Mathilda böse zu sein.
    „Nun los, mach

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