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Dune 05: Die Ketzer des Wüstenplaneten

Dune 05: Die Ketzer des Wüstenplaneten

Titel: Dune 05: Die Ketzer des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Herbert
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Bevölkerung ging mehr und mehr dazu über, statt Shaitan oder gar Shai-Hulud Sheeana direkt anzubeten.
    »Sie erkennen, daß Sheeana sich für die Schwächsten einsetzt«, lautete ihr Bericht. »Ein Muster, das uns nicht unbekannt ist. Alles geht wie vorbestimmt. Wann schickt ihr den Ghola?«

12
     
Die Außenfläche eines Ballons ist stets größer als der Mittelpunkt des verdammten Dings! Das ist der wesentliche Punkt, der die Diaspora ausmacht!
Antwort der Bene Gesserit
auf den ixianischen Vorschlag,
neuartige Spionsonden
zu den Verlorenen zu schicken
     
     
    Einer der schnelleren Leichter der Schwesternschaft brachte Miles Teg zu dem Gildentransporter hinauf, der Gammu umkreiste. Es behagte ihm nicht, die Festung zu diesem Zeitpunkt zu verlassen, aber es war offensichtlich, wo die Prioritäten lagen. Außerdem reagierte sein Magen auf dieses Unternehmen. In den drei Jahrhunderten seines Daseins hatte Teg gelernt, daß er sich auf die Reaktionen seines Magens verlassen konnte. Die Sache auf Gammu stand nicht zum besten. Jede Patrouille, jeder Bericht von Lauschern aus der Ferne, alles, was Patrins Spitzel in den Städten herausfanden – all das trug zu Tegs Unbehagen bei.
    Da er ein Mentat war, spürte Teg, daß sich innerhalb und außerhalb der Festung etwas bewegte. Sein Ghola-Schüler wurde bedroht. Der Befehl, der ihn dazu aufforderte, an Bord des Gildentransporters einen Bericht abzuliefern, kam allerdings von Taraza persönlich und war mit einem unmißverständlichen Krypto-Identifikator versehen. Man war auf Schwierigkeiten vorbereitet.
    Auf dem ihn nach oben bringenden Leichter machte Teg sich kampfbereit. Alle Vorbereitungen, die getroffen werden konnten, waren getroffen worden. Lucilla war gewarnt. Er fühlte sich für Lucilla verantwortlich. Schwangyu war eine andere Sache. Er hatte die volle Absicht, mit Taraza ein paar grundlegende Veränderungen bezüglich der Festung zu diskutieren. Zuerst jedoch mußte er eine weitere Schlacht gewinnen. Teg hatte nicht den leisesten Zweifel, daß er sich auf einen interessanten Kampf einließ.
    Als der Leichter andockte, schaute Teg aus einem Bullauge und sah das gigantische Symbol der Ixianer inmitten des Gildenrahmens auf der dunklen Seite des Transporters. Dies war ein Schiff, das die Gilde für ixianische Mechanismen umgebaut hatte. Der traditionelle Navigator wurde hier von Maschinen ersetzt. Es mußten ixianische Techniker an Bord sein, die die Maschinen warteten. Aber an Bord mußte sich auch ein echter Gildennavigator befinden. Die Gilde hatte es nie gelernt, ganz und gar auf Maschinen zu vertrauen, auch wenn dieser umgebaute Transporter den Tleilaxu und Rakisianern sagte: »Ihr seht, wir brauchen eure Melange absolut nicht!«
    Dies – und nichts anderes – sagte das gigantische Symbol Ix' auf der Seitenwand des Schiffes.
    Teg spürte das leichte Taumeln, das die Dockgreifer erzeugten, und atmete tief ein, um sich zu beruhigen. Er hatte das gleiche Gefühl wie vor jeder Schlacht: Er war bar aller falschen Träume. Man hatte versagt. Das Reden hatte einem nichts eingebracht, und jetzt kam der blutige Streit ... es sei denn, man konnte noch auf irgendeine andere Weise weiterkommen. Zweikämpfe waren heutzutage selten von Bedeutung, aber tödlich verliefen sie zweifelsohne. Dies deutete auf eine noch permanentere Art des Versagens hin. Wenn wir unsere Differenzen nicht friedlich regulieren können, sind wir nicht einmal menschlich.
    Ein Aufseher mit der unmißverständlichen Sprechweise eines Ixianers führte Teg in den Raum, in dem Taraza wartete. In sämtlichen Korridoren und den Pneumoröhren, die ihn Taraza entgegenführten, hielt Teg nach Anzeichen dessen Ausschau, wovor ihn die geheime Botschaft der Mutter Oberin gewarnt hatte. Aber alles erschien ihm sauber und gewöhnlich – und der Aufseher war ihm gegenüber in passender Weise ehrerbietig. »Ich war einmal Tireg-Kommandant in Andioyu«, sagte der Aufseher und nannte damit eine der Fast-Schlachten, in der Teg sich hatte behaupten können.
    Sie gelangten an eine gewöhnlich aussehende, ovale Luke, die sich in der Wand eines gewöhnlich aussehenden Korridors befand. Sie öffnete sich, und Teg betrat einen Raum mit weißen Wänden, der bequeme Dimensionen aufwies. Hier gab es Schlingensessel, niedrige Seitentischchen und Leuchtgloben, die gelbes Licht verbreiteten. Hinter ihm glitt die Luke mit einem soliden Klang in ihre Verschlüsse zurück. Sein Führer blieb draußen auf dem Korridor.
    Eine

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