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Dune-Stories: Träume vom Wüstenplaneten

Dune-Stories: Träume vom Wüstenplaneten

Titel: Dune-Stories: Träume vom Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank und Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Leselisten mehrerer Hochschulkurse in Literatur und Psychologie und wird an den Unis als ›großartiges Untergrundbuch‹ bezeichnet. Schlafen die Verleger in New York etwa alle am Schalter?«
    Herbert verdiente noch nicht genug mit dem Schreiben, um seine Arbeit als Zeitungsjournalist endgültig an den Nagel zu hängen, aber er war auf dem Weg in die richtige Richtung. Innerhalb weniger Jahre entwickelten sich Der Wüstenplanet und Der Herr des Wüstenplaneten zu phänomenalen Bestsellern, und Frank Herbert hielt bald überall in den Vereinigten Staaten Vorträge an Universitäten. Die Umweltbewegung bezog sich wegen des Wüstenökologiethemas auf das Buch, und auch die ersten bekannten Filmproduzenten klopften schließlich bei Herbert an.

Unveröffentlichte Szenen
und Kapitel
     
EINLEITUNG
     
     
    Während wir über den frühen Fassungen der Manuskripte von Der Wüstenplanet und Der Herr des Wüstenplaneten brüteten, entdeckten wir alternative Enden, zusätzliche Szenen und Kapitel, die in den letztlich veröffentlichten Werken fehlten.
    Vor der Hardcoverausgabe aus dem Jahre 1965 war Der Wüstenplanet als Fortsetzungsgeschichte in Analog erschienen, und jede Folge wurde durch die Längenvorgaben des Magazins beschränkt. Chefredakteur John W. Campbell arbeitete eng mit Frank Herbert zusammen, um einzelne Szenen und Kapitel zu kürzen und sie an die Seitenzahl anzupassen, die Campbell brauchte.
    Die folgenden Kapitel wurden auf diese Weise herausgekürzt und nicht wieder aufgenommen, als der Roman später in Buchform erschien. In einem dieser Textstücke erwähnt Frank Herbert, dass das Gewürz erst seit etwa hundert Jahren in Gebrauch ist, während er den entsprechenden Zeitraum in späteren Fassungen auf viele Tausend Jahre ausdehnt. Zahlreiche Einzelheiten passen nicht ganz zu den veröffentlichten Fassungen, weshalb diese Szenen als Entwürfe und nicht als »kanonisch« betrachtet werden sollten.
    Es handelt sich um interessante und erhellende Ergänzungen, die hier zum ersten Mal zugänglich sind. Den Zusammenhang dürfte jeder verstehen, der mit den frühen Dune -Romanen vertraut ist.
    Einige der Kapitel aus Der Herr des Wüstenplaneten entfernen sich radikal von dem Text, der als Endfassung veröffentlicht wurde, und einige der alternativen Enden sind verblüffend und geradezu aufsehenerregend.

Entfernte Szenen und Kapitel
aus Der Wüstenplanet
     
     
PAUL UND DIE EHRWÜRDIGE MUTTER MOHIAM
     
    (Mehrere kurze Szenen vom Anfang des Wüstenplaneten)
     
     
    In der Innenwand unter dem Fenster gab es einen losen Stein, den man herausziehen konnte, um das Versteck für die Schätze seiner Kindheit freizulegen: Angelhaken, eine Rolle Metaschnur, ein eidechsenförmiger Stein, ein buntes Bild einer Raumfregatte, das ein Besucher von der geheimnisvollen Raumgilde zurückgelassen hatte. Paul zog den Stein heraus und schaute auf die verborgene Rückseite, in die er mit seinem Schneidstrahler geritzt hatte: »In Erinnerung an Paul Atreides, Alter 15, im Jahre 72 Shaddams IV.« Langsam schob Paul den Stein vor seine Schätze zurück, in dem Wissen, dass er ihn nie wieder herausziehen würde. Er ging zurück ins Bett und schlüpfte unter die Decke. Er verspürte ein Gefühl trauriger Erregung, und das verwirrte ihn. Seine Mutter hatte ihn gelehrt, verwirrende Gefühle nach Art der Bene Gesserit zu erforschen. Paul schaute in sich hinein und sah, dass die Trauer auf der Endgültigkeit seines Abschieds beruhte. Die Aufregung rührte von den Abenteuern und all den unbekannten Dingen her, die vor ihm lagen.
     
     
    Paul schlüpfte in Unterhosen aus dem Bett und zog sich an. »Ist sie deine Mutter?«, fragte er.
    »Das ist eine dumme Frage, Paul«, antwortete Jessica. Sie wandte sich um. »›Ehrwürdige Mutter‹ ist nur ein Titel. Ich habe meine Mutter nie kennengelernt. Wenige Bene Gesserit aus den Schulen haben jemals Gelegenheit dazu, das weißt du doch.«
    Paul zog seine Jacke über und knöpfte sie zu. »Soll ich einen Schild tragen?«
    Jessica starrte ihn an. »Einen Schild? Hier, in deinem Zuhause? Was bringt dich auf so eine ...«
    »Warum hast du Angst?«, fragte er ungeduldig.
    Ein schiefes Lächeln zupfte an ihrem Mundwinkel. »Ich habe dich zu gut ausgebildet. Ich ...« Sie holte tief Luft. »Mir gefällt der Umzug nach Arrakis nicht. Du weißt, dass ich mich nachdrücklich gegen diese Entscheidung ausgesprochen habe. Aber ...« Sie zuckte mit den Schultern. »Wir dürfen keine Zeit vertrödeln.« Sie

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