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Dune-Stories: Träume vom Wüstenplaneten

Dune-Stories: Träume vom Wüstenplaneten

Titel: Dune-Stories: Träume vom Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank und Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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werde ich ihnen zeigen, dass ich anders bin als Valdemar Hoskanner.« Jesse ließ ein hartes Lächeln aufblitzen. »General Tuek, Mr. English, ich möchte, dass Sie folgende Nachricht verbreiten. Informieren Sie die Sandarbeitermannschaften, dass ich mein Wort als Edelmann gebe, dass, sollten wir den Wettstreit gewinnen, jeder Freie diesen Planeten verlassen kann. Wenn nötig, bezahle ich die Passage selbst.«
    »Mylord!«, sagte Tuek, »dafür hat das Haus Linkam nicht die nötigen Mittel, und wir können es uns auch nicht leisten, unsere erfahrensten Arbeiter zu verlieren!«
    »Esmar, wenn wir den Wettstreit gewinnen, werden wir mehr als genug am Gewürz verdienen. Wir können die Strafarbeiter, die schon länger hier sind, ausbilden lassen, damit sie die Stellen der Freien übernehmen, und vielleicht können wir sogar ein paar Freie dazu überreden, hierzubleiben.«
    Englishs Augen funkelten. »Meine Kameraden werden sehr erfreut sein, das zu hören, Herr.«
    Jesse holte tief Luft. Ihm war klar, dass er soeben einen Schritt in den Abgrund getan hatte, und er hoffte, dass er den Sturz überlebte. Obwohl sich die Finanzlage der Familie Linkam verbessert hatte, seit er die Führung übernommen hatte, war es dank des Schadens, den sein Vater und sein Bruder angerichtet hatten, nach wie vor nicht gut um ihre Bonität bestellt. Um diese kühne und riskante Unternehmung zu finanzieren, hatte er große Summen von der kaiserlichen Bank geliehen und widerstrebend Unterstützung von einigen Häusern akzeptiert, die politisch mit ihm verbunden waren.
    Bei seinen verzweifelten Versuchen, an Geld zu kommen, hatte Jesse zu seinem Leidwesen festgestellt, dass viele der Adelsfamilien, die ihn dazu gedrängt hatten, das Monopol der Hoskanners herauszufordern, sich weigerten, ihn jetzt, wo es darauf ankam, zu unterstützen. Er fühlte sich wie ein Opfer, das unvorbereitet in eine Arena gestoßen wurde, während andere ihn von sicheren Zuschauerplätzen aus anfeuerten oder ausbuhten und Wetten auf sein Schicksal abschlossen. Mehr hätte Jesse von den meisten wohl auch nicht erwarten sollen.
    Trotz aller Widrigkeiten war er jedoch fest entschlossen, den Gewürzwettstreit zu gewinnen. Er musste die Arbeiter auf seine Seite bringen. Wenn er das Monopol der Hoskanners erst einmal gebrochen hatte, würde er die Gewinne verteilen, wie er es für angemessen hielt, seine wenigen Unterstützer großzügig belohnen und andere finanziell im Regen stehen lassen.
    Dieser Planet ist eine Schatztruhe, dachte er, und ich muss den dazugehörigen Schlüssel finden.
    »Ich habe den Weg der Würde und Ehre gewählt, auch wenn das vielleicht eine unkluge Entscheidung war.« Jesse ließ sich auf seinen Stuhl zurücksinken. »Wenn ich nur mehr darüber wüsste, wie viel die Hoskanners hier gefördert haben.«
    Tuek zog ein Schriftstück hervor, klatschte es auf den Tisch und schob es zu Jesse hinüber. »Ich habe da eine Kleinigkeit für Sie, Mylord.«
    Jesse erkannte sofort die Bedeutung der Zahlenkolonnen. »Die Gewürzförderungsstatistik der Hoskanners aus den letzten zwei Jahren? Wo haben Sie die her?«
    »Aus einer absolut verlässlichen Quelle.« Der alte Veteran blickte zu English.
    Der neue Erntevorarbeiter sagte: »Das war keine besondere Sache, als die Hoskanners noch hier waren. Solche Unterlagen wurden herumgereicht, um Monatserträge zu vergleichen und die Erntevorarbeiter untereinander zum Wettbewerb zu motivieren. Man hat Kopien für interne Zwecke gemacht und einige von ihnen ... aus den Augen verloren.«
    Tuek fügte hinzu: »William musste für diese Informationen eine Menge alter Gefallen einfordern, aber dafür ist es eine interessante Lektüre.«
    »Hervorragend«, sagte Jesse. »Jetzt wissen wir, wo wir stehen.«
    »Oder wie weit wir zurückliegen«, sagte Gurney mit einem lakonischen Grinsen. »Schau dir mal die Zahlen an, Junge.«
    Jesse pfiff leise. »Wenn das stimmt, haben die Hoskanners eine unglaubliche Menge Melange gefördert! Ist wirklich alles in Umlauf gebraucht worden? Ich hatte keine Ahnung, dass der Gewürzkonsum im Imperium so weit verbreitet ist.«
    »Es könnte ein Trick sein. Vielleicht sind die Zahlen übertrieben«, wandte Tuek ein.
    Doch Jesse schüttelte den Kopf. »Wenn es ein Trick wäre, hätte Valdemar zu wenig angegeben, um den Steueranteil des Kaisers zu verringern und uns in falscher Sicherheit zu wiegen.«
    Gurney betrachtete das Schriftstück. »Entschuldige, wenn ich auf das Offensichtliche hinweise,

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