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Dunkel ist die Sonne

Dunkel ist die Sonne

Titel: Dunkel ist die Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip José Farmer
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könnte es höflicher, um nicht zu sagen klüger sein, eine Tür zu nehmen.“
    Sie einigten sich darauf, daß dies wohl das beste war. Vana bestand jedoch darauf, daß sie das Fahrzeug au s einanderfalteten und an Phemropits Rücken befestigten. Sie wollte das Baby dort hineinlegen, damit es ihr nicht im Wege war, wenn es auf schnelles Handeln ankam. Auch wäre das Baby darin sicherer.
    Sie taten es, und dann machten sie sich auf den Weg um das Haus. Das nahm geraume Zeit in Anspruch, wä h rend der sie eintausendundfünfzig Fenster zählten, bevor sie wieder an dem Fenster ankamen, von dem sie ausg e gangen waren. Sloosh hatte die Stelle durch einen kle i nen Steinhaufen markiert.
    „Genauso viele Fenster wie Schläge“, stellte Deyv fest.
    Slooshens Entgegnung hierauf war unvermeidlich. „Mußt du immer das Offensichtliche sagen?“
    Deyv unterließ es zu erwähnen, daß sie auf keine ei n zige Tür gestoßen waren oder jedenfalls auf nichts, das einer ähnlich gesehen hätte.
    Keines der Fenster ließ irgend etwas außer Dunkelheit und Staub erkennen. Wenn sich dahinter Wände befa n den, so waren sie zu weit entfernt, als daß das Licht der Shemibob oder Phemropits bis zu ihnen hätte vordringen können.
    Sie begaben sich ins Fahrzeug, um zu essen. Dort füh l ten sie sich ganz wohl, es war warm und hell darin, ger a dezu ein Ort, der zum Verweilen einlud. Das Baby war aufgewacht und wimmerte leise vor sich hin. Vana ber u higte es wieder, während sie besprachen, was als näc h stes zu tun sei. Der Yawtl und die Menschen außer Feersh waren alle dafür, aufzugeben und sofort diesen trostlosen, gespenstischen Ort zu verlassen. Die Hexe gab eine vernünftige Einschätzung der Lage, indem sie sagte, daß es wohl ziemlich sinnlos sei, von so weit her zu kommen, nur um jetzt aufzugeben.
    Die drei, die anderer Meinung waren, sahen sich an. Es war offensichtlich, was sie dachten. Wenn sie das Sinnvolle taten, konnte das ihren Tod bedeuten; das Emotionale war in diesem Falle gleichbedeutend mit dem Rationalen.
    „Dieses Haus steht schon lange hier“, sagte die Sh e mibob. „Es war schon da, als ich zur Erde kam. Sloosh, weißt du, wann es erbaut wurde?“
    „Nein. Aber ich weiß, wann es aus dem Boden h e rauskam. Jedenfalls nehme ich an, daß es aus dem Boden herauskam. Das muß ungefähr zu der Zeit gewesen sein, als der Tote Ort entstand.“
    „Warum hast du nicht früher etwas davon gesagt?“
    „Du hattest nicht danach gefragt, und ich hielt bisher die Zeit nicht für günstig, um das Thema zur Sprache zu bringen. Jetzt ist die Zeit gekommen.“
    Die Shemibob wirkte mehr als ärgerlich. Deyv mußte unwillkürlich grinsen. Also waren es nicht nur die nied e ren Menschenwesen, die der Archkerri wahnsinnig mac h te.
    „Nun?“ fragte Shemibob.
    „Du weißt sicher, daß die Pflanzen, von denen ich meine Informationen erhalte, kein Zeitgefühl besitzen“, sagte er selbstgefällig. „Es ist Sache desjenigen, der das Prisma handhabt, aus der Art der Informationen und aus verschiedenen Verweisen und Vergleichen die Chron o logie herauszufiltern. Außerdem müssen die Pflanzen, um etwas registrieren zu können, dort sein, wo sie etwas sehen und hören. In diesem Falle haben sie nichts reg i striert, als das Haus erbaut wurde. Folglich können sie während des Baus auch nicht anwesend gewesen sein.
    Zum ersten Mal registrierten sie seine Existenz zu B e ginn der Kultur, die den beiden letzten vorausging. Das war zu der Zeit, als das Haus zusammen mit einem Teil des Meeresbodens nach oben kam. Ich vermute, daß allen drei Kulturen etwas davon bekannt war, aber die Au f zeichnungen darüber verlorengegangen sind. Alles, was Menschen und andere vernunftbegabte Wesen je darüber wußten, ist verlorengegangen.
    Eigentlich zeichneten die Pflanzen nicht etwas von dem Haus selbst auf, sondern nur die Existenz des Toten Ortes. Sie müssen auch die Sprache der zivilisierten Vö l ker aufgezeichnet haben, wenn diese sich über das Haus und den Toten Ort in Gegenwart von Pflanzen unterhie l ten. Aber das nützt uns Archkerri nichts, da wir keine der verwendeten Sprachen verstehen.
    Der Ursprung des Hauses und sein Zweck sind immer noch ein Rätsel. Es wäre möglich, daß es den drei Kult u ren gelang, die Schwebenden Gebilde zu entziffern. Aber ich wüßte nicht, was sie in ihnen gelesen haben könnten. Auf jeden Fall steht fest, daß es ihnen nie gelungen ist, in das Haus hineinzukommen.“
    „Wenn nicht einmal die

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