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Dunkelheit soll dich umfangen: Thriller (German Edition)

Dunkelheit soll dich umfangen: Thriller (German Edition)

Titel: Dunkelheit soll dich umfangen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carla Cassidy
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Mord an Matt McCann erfahren.
    »Vanessa, wir wissen beide, dass Matt ein toller Agent war, andererseits war er aber auch ein Ekel.«
    »Es ist nur komisch, erst Andre, dann Matt. Beide hatten mit Kunst zu tun.«
    »Wer weiß, in was für krumme Geschäfte Matt verwickelt war, die nichts mit Kunst zu tun hatten. Er war ein Spieler und ein Weiberheld. Der Mann war ein Schwein, und ich könnte mir vorstellen, dass er sich mit dem Falschen angelegt hat.« Scott beugte sich vor. »Johnny ist so begabt, und es wäre ein Jammer, wenn du ihm nicht erlauben würdest zu tun, was er tun möchte.« Er griff zum Kuli und hielt ihn ihr hin. »Es ist ein Wettbewerb für Kinder, Vanessa. Mach kein solches Drama daraus.«
    »Du hast ja recht.« Es dauerte nur ein paar Minuten, bis sie die Formulare zu Ende ausgefüllt hatte. Sie war gerade fertig, als Johnny in die Küche kam.
    »Tolle Blumen. Von wem sind die?«, fragte er.
    »Vom neuen Verehrer deiner Mutter«, antwortete Scott.
    Johnny sah sie an. »Der Typ, mit dem du Freitagabend ausgehst?«
    »Es ist keine Karte dabei, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sie von ihm sind.«
    »Und was machst du am Freitagabend, Johnny?«, fragte Scott. »Hast du auch eine Verabredung?«
    Johnny grinste und boxte ihm gegen die Schulter. »Ich schlafe bei Grandma. Sie hat gesagt, wir spielen Poker, und es gibt Popcorn.«
    »Wenn du mit Grandma Poker spielst, musst du aber aufpassen wie ein Luchs«, sagte Vanessa. »Sie schummelt.«
    Johnny kicherte und ließ sich auf den Stuhl neben Scott fallen. »Wieso bist du eigentlich immer noch hier?«
    »Eric muss heute lange arbeiten, und ich hasse es, in eine leere Wohnung zu kommen«, antwortete Scott. »Außerdem macht es mir Spaß, hier rumzuhängen und deine Mutter zu nerven.«
    Johnny lachte, und seine Augen strahlten, als er die Anmeldeformulare auf dem Tisch liegen sah. »Hast du unterschrieben, Mom?«, fragte er gespannt.
    »Ja.«
    »Cool. Der erste Preis sind fünftausend Dollar. Die könnte ich auf mein Collegekonto tun.« Er warf Vanessa einen schelmischen Blick zu. »Oder ich kaufe mir ganz viele neue Farben und Leinwände.«
    »Du hast doch schon Farben und Leinwände für die nächsten fünf Jahre«, sagte sie.
    Sie redeten noch eine Weile über die Schule, ihre Weihnachtswunschzettel und den Wettbewerb, und gegen halb neun schickte Vanessa Johnny nach oben, damit er sich bettfertig machte.
    »Ich glaube, ich gehe dann auch mal nach Hause«, sagte Scott und stand vom Tisch auf.
    Er legte Vanessa einen Arm um die Schultern, und sie begleitete ihn zur Haustür. »Weißt du, nicht jeder, der eine künstlerische Ader hat, ist gestört«, sagte er.
    »Van Gogh hat sich das Ohr abgeschnitten«, erwiderte sie trocken.
    »Das zählt nicht«, sagte er. »Van Gogh war Epileptiker und hat sich das Ohr während eines Anfalls abgeschnitten. Schau mich an. Ich bin Künstler, und mit mir ist alles in Ordnung.« Er nahm den Arm von ihrer Schulter und grinste schief. »Okay, ich bin schwul, aber das ist keine Störung. Das ist einfach ein Teil von mir.«
    »Es tut so gut, dich zum Freund zu haben, Scott«, sagte Vanessa lachend. Dann beugte sie sich vor und küsste ihn auf die Wange. »Wenn du nicht schwul wärst, würde ich dich heiraten.«
    Er lächelte sie voller Zuneigung an. »Wenn ich nicht schwul wäre, würde ich dich auch heiraten. Aber dann würden wir Eric das Herz brechen, und dein neuer Verehrer hätte all das Geld für die Rosen umsonst ausgegeben.«
    Vanessa öffnete den Garderobenschrank und holte Scotts Mantel heraus. »Jetzt mach aber, dass du wegkommst«, sagte sie. »Ich muss noch mindestens eine Stunde am Computer arbeiten.«
    Scott zog den Mantel an, küsste Vanessa auf die Stirn und verließ fröhlich winkend das Haus. Sie wartete, bis er im Auto saß, dann schloss sie die Tür ab und ging nach oben, um Johnny gute Nacht zu sagen.
    Er lag im Bett, schlief aber noch nicht. Sie setzte sich auf die Bettkante. Johnny roch nach Seife und Zahncreme mit Kaugummigeschmack. »Muss ich deine Ohren, Knie und Ellbogen kontrollieren, um zu sehen, ob du dich auch gründlich gewaschen hast?«
    Er grinste. »Das hast du zuletzt gemacht, als ich fünf war.«
    »Und da hast du immer ein Riesentheater veranstaltet, wenn du baden solltest. Du warst der Meinung, Waschen sei Zeitverschwendung.«
    »Ich war ein komisches Kind.«
    Sie beugte sich vor und strich ihm die Haare aus der Stirn. »Du warst ein ganz normales Kind.«
    Er gähnte, drehte sich auf

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