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Dunkle Flammen Der Leidenschaft

Dunkle Flammen Der Leidenschaft

Titel: Dunkle Flammen Der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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es mir aus der Brust springen, und das Messer in meiner Hand war feucht von Schweiß.
    »Da steht«, krächzte ich mit vor Nervosität und Entschlossenheit heiserer Stimme, »Red Roof Inn, Tampa.«
    Mir blieb nur ein Augenblick, um das Entsetzen in den Gesichtern meiner Entführer zu genießen, bevor eine große Gestalt durch das Fenster brach.
    Plötzlich schien alles ganz schnell zu gehen. In einem Augenblick hagelten noch Glasscherben auf mich hernieder, im nächsten wurde ich in eine Ecke gedrängt und starrte den Rücken eines dunkelhaarigen Mannes in einem Trenchcoat an. Ehe ich mich versah, waren die Wände auch schon mit orange und rot züngelnden Flammen überzogen, überall, nur nicht dort, wo ich war.
    »Ich hörte, man sucht mich«, sagte eine mir inzwischen vertraute Stimme in spöttischem Tonfall.
    Die plötzliche Hitze und der Rauch trieben mich dazu, einen Ausweg zu suchen, doch bevor ich den Versuch unternehmen konnte davonzukriechen, brach vor mir Tumult los. Alles ging so schnell, dass es mich an die Zeichentrickfilme erinnerte, die ich als Kind gesehen hatte, nur war die wirbelnde Masse aus Körperteilen erschreckend real. Weil alles so schnell ablief und der Rauch mir die Sicht vernebelte, wusste ich nicht, wer die Oberhand hatte oder ob mehr als zwei Personen in den Kampf verwickelt waren.
    Sollte ich in das tödliche Gewühl hineingeraten, war mein Ende besiegelt, aber das war meine Chance. Ich atmete einmal tief durch, um mir Mut zu machen, hustete Rauch aus und kroch auf die nächste Steckdose zu. Ich legte die Hand darüber und spürte einen Stoß, als der in mir fließende Strom sich mit dem aus der Steckdose verband.
    Energie durchflutete mich wie eine Adrenalinspritze ins Herz, gefolgt von einem brennenden Schmerz entlang der Nervenbahnen. Die Lichter gingen aus, doch selbst in der plötzlichen Finsternis und durch meine vor Schmerz und Rauch tränenden Augen konnte ich das von Vlad zertrümmerte Fenster sehen. Flammen und spitze Glasscherben bedeckten den Rahmen, sodass es wirkte wie ein Höllenschlund. Ein paar Meter entfernt lieferten sich mehrere Vampire einen Kampf auf Leben und Tod, dem man mit dem bloßen Auge nicht folgen konnte. Doch das alles konnte mich nicht aufhalten. Noch einmal atmete ich hustend tief durch, bevor ich auf das Fenster zustürmte und in letzter Sekunde absprang, als wäre der Fußboden ein Sprungbrett.

6
    »Leila, nicht!«, rief eine raue Stimme.
    Zu spät, aber ich hätte sowieso nicht auf sie gehört. Mein Sprung war hoch genug gewesen, um das neunzig Zentimeter hohe Fensterbrett zu überwinden, und danach kauerte ich mich sofort zusammen, um mich abrollen zu können, wenn ich unten aufkam. Meine Arme schützten meinen Kopf gegen die unsanfte Landung, als etwas Hartes mich bremste. Der Aufprall drückte mir die Luft aus den Lungen, und der Schmerz ging mir durch und durch.
    Am liebsten hätte ich mich einfach weiter zusammengekauert, aber mir blieb keine Zeit. Ich rappelte mich auf und überlegte. Bei meinem wilden Sprung war ich mit einem Auto kollidiert, doch dahinter lockte die Dunkelheit des Parkplatzes. Ich schüttelte den Kopf, um das Dröhnen zu verscheuchen, das vermutlich von einer leichten Gehirnerschütterung herrührte, und sprintete los, so schnell meine schmerzenden Muskeln es zuließen.
    »Halte sie auf!«, befahl eine Stimme hinter mir.
    Ich warf einen Blick zurück und lief noch schneller. Rauch und Flammen drangen weiter aus dem zertrümmerten Fenster, verfolgten mich aber nicht. Mit etwas Glück waren die Vampire so lange beschäftigt, dass die Feuerwehr sie daran hindern würde, mich zu verfolgen. Bye bye, Blutsauger!, dachte ich und lächelte trotz des Schmerzes, der meinen ganzen Körper durchdrang.
    Zu schade, dass ich nicht meine Laufschuhe angehabt hatte, als ich entführt worden war.
    Urplötzlich packte mich etwas von hinten, das sich wie Stahlbänder um meine Taille legte. Ich krümmte mich und hätte mich fast übergeben, so abrupt kam ich zu einem Halt. Einen benommenen Augenblick lang wusste ich nicht, was passiert war, dann aber sah ich mich von dunklen Armen gehalten und spürte etwas Großes und Solides hinter mir.
    »Ich hab sie«, rief eine Männerstimme. Dann pressten sich kühle Lippen an mein Ohr. »Versuch’s nicht noch einmal mit dem Elektroschocker. Damit hast du gegen mich keine Chance.«
    Na, der würde auch noch herausfinden, dass mein ganzer Körper ein Elektroschocker war. Offenbar war mein Angreifer wieder

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