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Dunkle Flammen Der Leidenschaft

Dunkle Flammen Der Leidenschaft

Titel: Dunkle Flammen Der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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hier mit einem attraktiven Mann fest, den ich nicht umbringen kann, und der hält sich für was Besonderes, weil ich reagiere wie jede normale, gesunde Frau?«
    Ich lehnte mich zurück. »Lass stecken. Jeder andere halbwegs gut aussehende Tote würde mich auch antörnen, also brich dir nicht den Arm beim Auf-die-Schulter-Klopfen.«
    »Du machst dir etwas vor, aber wie ich dir bereits gesagt habe, lasse ich mich von Herausforderungen nicht abschrecken«, meinte Vlad und strich sich über die kurzen Bartstoppel auf seinem Kinn. Ich weigerte mich, die Bewegung mit den Augen zu verfolgen; wenn ich seinen Mund anstarrte, würde ich nur umso mehr an meine Vision denken müssen.
    »Machen wir einen Test«, fuhr er fort. »Maximus!«
    Er hatte die Stimme nicht erhoben, doch der blonde Vampir erschien beinahe auf der Stelle.
    »Ja?«
    »Er ist nur einer von vielen Männern, die dir zur Verfügung stehen würden«, verkündete Vlad mit verschmitztem Lächeln. »So muskulös, so männlich, alleinstehend, und er hält bestimmt eine Stunde durch, bevor ihm aufgrund deiner Elektrizität die Lichter ausgehen.«
    Ich konnte mir schon vorstellen, worauf er hinauswollte, und rutschte unbehaglich auf meinem Stuhl herum. Lass es , dachte ich warnend.
    Er ignorierte es und deutete mit seinem Weinglas auf mich. »Sieh dir nur unseren Gast an, Maximus. Volle Lippen, eisblaue Augen, langes schwarzes Haar und ein starker, wohlgeformter Körper. Wunderschön, nicht wahr? So schön sogar, dass ich mir gut vorstellen könnte, dass du und einige andere in diesem Haus gerne mit ihr schlafen würden, was?«
    Ich keuchte ob dieser Brüskierung. Maximus stutzte, sah erst mich und dann Vlad an. »Ist das eine Fangfrage?«
    »Keineswegs«, antwortete Vlad und musterte ihn kühl und abschätzend. »Solange Leila hier wohnt, dürfen all meine Leute ihr den Hof machen, wenn sie es zulässt. Falls sie aber die Höflichkeiten überspringen und gleich jetzt mit einem von euch zur Sache kommen will, ist das natürlich auch gestattet.«
    Ich konnte spüren, wie mir die Hitze ins Gesicht stieg, war mir aber nicht sicher, ob aus Verlegenheit oder Zorn. Maximus wirkte abwechselnd unbehaglich und interessiert, als wüsste er nicht, ob er besser gehen sollte, falls ich ihnen beiden vor Wut einen tödlichen Stromschlag verpassen würde, oder bleiben und sehen, ob ich ihm befahl, seinen Schwanz auszupacken und gleich hier mit mir zu vögeln.
    »Ich habe eine Frage«, sagte ich, mein Tonfall munter, obwohl ich innerlich noch immer kochte. »Wen muss ich ficken, um hier was zu essen zu bekommen? Hier gibt es lauter blanke Teller, aber kein Essen. Kommt mir vor, als wolltest du mich auf die Folter spannen.«
    Ein leises Lächeln spielte um Vlads Lippen. »Verzeihung, Maximus. Wie es scheint hat unser Gast andere Gelüste.«
    »Vielleicht stehe ich auch nicht darauf, wenn ihm oder anderen befohlen wird, mir zu Diensten zu sein wie Sexsklaven«, gab ich zurück.
    »Er befiehlt es mir nicht; er sagt mir nur, dass die üblichen Hausregeln, Gäste betreffend, nicht für dich gelten, falls ich Interesse an dir habe.«
    Beim Sprechen sah Maximus mich freimütig an und gab alle Förmlichkeit auf, die er früher mir gegenüber an den Tag gelegt hatte. Bei diesem Thema waren Förmlichkeiten aber wohl auch überflüssig.
    Dann sah er Vlad an. »Du willst sie doch. Warum bietest du uns diese Chance an?«
    »Weil sie, was mich betrifft, falsch liegt«, antwortete Vlad mit dieser aufreizenden Selbstsicherheit in der Stimme, »und das muss sie auch begreifen. Und für den unwahrscheinlichen Fall, dass sie doch recht behält, ist sie es sowieso nicht wert, dass ich meine Zeit an sie verschwende.«
    Ich warf meine Serviette auf den Tisch und stand auf. »Ich höre mir das nicht länger an.«
    Maximus berührte meinen Arm. »Bitte, warte. Ich bin an dir interessiert. Bevor irgendein anderer dazwischenkommt, gib mir eine Chance.« Ein leises grünes Funkeln trat in seine dunkelgrauen Augen. »Du bist schön, hast Mumm, und deine Fähigkeiten faszinieren mich. Wenn du mich also auch willst, würde ich Ja sagen, und es hätte nichts damit zu tun, dass jemand es mir befiehlt .«
    Sofort ging mein Blick zu Vlad, der sich weiter gelassen und nachdenklich übers Kinn strich. Du selbstgefälliger Bastard , dachte ich und wandte meine Aufmerksamkeit dann wieder Maximus zu, hin- und hergerissen zwischen meinem Zorn über Vlads skrupellose Manipulation und Verlegenheit, weil Maximus’ Interesse

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