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Dunkle Flammen Der Leidenschaft

Dunkle Flammen Der Leidenschaft

Titel: Dunkle Flammen Der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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verdrängte, das über mich gekommen war, als ich zum zweiten Mal über Vlads Haut geleckt hatte. Da hatte ich mich einverstanden erklärt, Maximus eine Woche Zeit zu lassen, um zu sehen, ob es bei uns klickte, doch bereits einen Tag später ertappte er mich dabei, wie ich fast seinen Chef küsste. Flittchen , schalt ich mich.
    »Du hast Besuch«, verkündete Maximus. Sein Gesicht war unbewegt, aber innerlich wand ich mich dennoch und versuchte unauffällig, meine Hand aus Vlads zu lösen.
    Er ließ mich los, verschränkte die Arme und lächelte Maximus auf diese furchteinflößend freundliche Art an.
    »Und der ist so wichtig, dass du sofort zu mir eilen und ohne anzuklopfen eintreten musstest?«
    Ich hörte die Drohung hinter den seidenweichen Worten und erbleichte. Er würde Maximus deswegen doch wohl keine Vorhaltungen machen, oder? Nicht , schickte ich ihm in Gedanken zu und fügte nur kein Bitte hinzu, weil ich wusste, dass es keine Wirkung auf ihn haben würde.
    »Verzeihung, aber es sind Mencheres und sein Mitregent«, verkündete Maximus, ohne dabei entschuldigend zu klingen, obwohl er sich verneigte. »Ihre Gemahlinnen begleiten sie.«
    Nachdem ich Vlads betörender Nähe nicht mehr ausgesetzt war und der gesunde Menschenverstand wieder einsetzte, wollte ich mich auch schon davonstehlen. Was hatte ich nur getan ? Klug war es jedenfalls nicht gewesen.
    »Leila, halt«, sagte Vlad.
    Ich ging weiter Richtung Tür. »Du hast Besuch, da ziehe ich mich lieber zurück …«
    »Halt.«
    Ich gehorchte seinem Befehlston und verfluchte mich dann. Ich war keine seiner Bediensteten – er hatte kein Recht, mich so herumzukommandieren.
    »Nein«, antwortete ich trotzig. »Ich bin verschwitzt und voller Blut und will mich duschen. Was immer du mir also zu sagen hast, es kann warten.«
    Maximus’ Gesichtsausdruck verlor seine Reglosigkeit, und er sah mich an, als wäre mir gerade ein zweiter Kopf gewachsen. Vlad runzelte die Stirn und öffnete den Mund, doch bevor er etwas sagen konnte, hörte ich vom Flur aus Gelächter.
    »Ich muss einfach sehen, wer dir so gründlich die Meinung gesagt hat, Tepesch«, stellte eine mir unbekannte Stimme mit britischem Akzent fest.
    »Hatte ich schon bemerkt, dass der Besuch bereits auf dem Weg nach unten ist?«, murmelte Maximus, bevor die Tür des Fitnessraums aufschwang und vier Personen eintraten.
    Die erste war ein Mann mit kurzem braunen Haar, dessen Grinsen mich annehmen ließ, dass er es gewesen war, der Vlad zur Begrüßung so aufgezogen hatte. Er war auf zu hübsche Art attraktiv, sodass ich fand, mit weniger Muskeln, einer Perücke und ein bisschen Make-up würde er sich auch im Kleid gut machen.
    Vlads düstere Miene wurde zu einem Lächeln, als der Blick des Braunhaarigen in meine Richtung ging, als hätte er meine Gedanken gehört.
    »Wie’s aussieht, hat sie’s dir auch gegeben, Bones«, amüsierte sich Vlad.
    »Scheint so«, antwortete Bones mit einem Zwinkern in meine Richtung. »Und ich habe zwar schon viele Verkleidungen getragen, aber ein Kleid wäre selbst für mich etwas zu viel des Guten.«
    Ich stutzte. Noch ein Gedankenleser?
    »Echt Pech für dich, aber die meisten von uns können Gedanken lesen«, verkündete die Rothaarige neben ihm. Sie schenkte mir ein mitfühlendes Lächeln. »Das nervt, was?«
    »Ja«, sagte ich mit Nachdruck.
    Hinter dem Brünetten und der Rothaarigen standen ein arabisch aussehender Mann mit schwarzem Haar, das genauso glatt und lang wie meines war, und eine schlanke Blondine, die offenbar seine eben erwähnte Frau sein musste. Wenn die meisten der Anwesenden Gedanken lesen konnten, waren sie wohl alle keine Menschen.
    Maximus verneigte sich nochmals und zog sich zurück. Vlad kam zu mir und legte mir die Hand auf die Schulter.
    »Leila, das sind mein Freund und ehrenwerter Ahnherr Mencheres und seine Frau Kira«, verkündete er, indem er auf den langhaarigen Araber und die Blondine zeigte. »Dies ist meine Freundin, Cat.« Die Rothaarige, die mir irgendwie bekannt vorkam. »Ihr Gatte, Bones«, Vlad lächelte dem Mann mit den kurzen braunen Haaren kühl zu, »ist nicht mein Freund.«
    »Ihr zwei«, murmelte Cat kopfschüttelnd. Dann streckte sie mir die Hand entgegen. »Nett, dich kennenzulernen, Leila.«
    Ich sah sie an und räusperte mich. »Äh, Verzeihung.«
    »Leila hat ungewöhnliche Fähigkeiten«, meinte Vlad, den unangenehmen Augenblick überspielend. »Sie gibt Elektrizität ab, insbesondere über die rechte Hand. Durch die

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