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Dunkle Rosen: Roman (German Edition)

Dunkle Rosen: Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Rosen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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dass die Farbe mir nicht steht, aber ich konnte mich einfach nicht bremsen. An dir sieht er bestimmt fantastisch aus, meinst du nicht, Stella?«
    »Ganz sicher.«
    »Ich habe selbst genug Make-up für drei«, wandte Roz ein und versuchte, sich aufs Schminken zu konzentrieren. Sie wusste auch nicht genau, wie es dazu gekommen war, dass diese weiblichen Wesen in ihren Privatbereich eindrangen. An weibliche Wesen war sie einfach nicht gewöhnt.
    »O mein Gott – die musst du anziehen!«
    Hayley zog die Hose aus dem Schrank, zu deren Kauf David Roz überredet hatte – und die sie bis zum heutigen Tage nicht mehr auf dem Leib getragen hatte. »Ganz bestimmt nicht.«
    »Roz, machst du Witze?« Hayley wedelte vor Stella mit der Hose herum. »Guck dir die an.«
    Das tat Stella. »Da bekäme ich meine Hüften nicht einmal mit der Brechstange hinein.«
    »Doch, klar, die dehnt sich.« Hayley führte es vor. »Außerdem sind deine Hüften perfekt; schließlich hast du auch entsprechende Brüste. Erinnerst du dich an den Angorapulli, den ich zu Weihnachten bekommen habe, den roten, den David mir geschenkt hat? Der würde traumhaft zu der Hose passen.«
    »Dann nimm du sie«, schlug Roz vor.
    »Nein, die ziehst du an. Pass mal einen Moment auf die Kleine auf, ja? Ich laufe schnell und hole den Pullover.«
    »Ich ziehe doch nicht deinen Pullover an. Ich habe selbst mehr als genug. Und, du liebe Zeit, es ist nur ein Basketballspiel.«
    »Kein Grund, dort nicht als die Klassefrau zu erscheinen, die du nun einmal bist.«
    »Ich ziehe Jeans an.«
    Niedergeschmettert ließ Hayley sich neben Stella aufs Bett fallen. »Sie ist ein harter Brocken.«
    »Hier, ich nehme deinen Lidschatten. Betrachten wir das als Kompromiss.«
    »Darf ich deine Ohrringe aussuchen?«
    Roz schaute so in den Spiegel, dass ihr Blick dem Hayleys begegnete. »Hörst du mal auf, mich zu bedrängen?«
    »Also ja.« Hayley sprang auf, und als Lily die Ärmchen nach ihr ausstreckte, schnappte sie sich die Kleine auf dem Weg. Sie setzte sich das Baby auf die Hüfte und begann, mit einer Hand in dem Kasten mit Roz’ Schmuck für jeden Tag herumzusuchen. »Was ziehst du obenherum an?«
    »Weiß ich noch nicht. Irgendeinen Pullover.«
    »Den grünen Kaschmirpulli«, sagte Stella. »Den dunkelgrünen mit dem Stehkragen, dazu den tollen schwarzen Ledermantel. Den knielangen.«
    Roz malte weiter an ihren Augen. »Ja, das wird gehen.«
    »Also gut, dann … diese.« Hayley hielt Ohrgehänge hoch, die wie silberne Spiralen aussahen. »Schuhe?«, fragte sie, an Stella gerichtet.
    »Die schwarzen Stiefeletten mit dem Blockabsatz.«
    »Die holst du; ich hole den Pulli, und …«
    »Mädels«, unterbrach Roz. »Zischt ab. Den Rest schaffe ich allein.« Doch sie beugte sich hinüber, um Lily auf die Wange zu küssen. »Geht mal schön woanders spielen.«
    »Komm, Hayley, bevor sie beschließt, ein Sweatshirt und Gartenschuhe anzuziehen, nur um uns zu ärgern. Mit dem Lidschatten hatte Hayley Recht«, fügte Stella hinzu und zog Hayley aus dem Zimmer.
    Schon möglich, dachte Roz. Es war ein interessanter Braunton, der durch einen Hauch von Gold aufgepeppt wurde. Sie wusste, wie sie ihn zu ihrem Vorteil auftragen musste. Sie hatte weiß Gott Übung darin, sich zurechtzumachen und war auch eitel genug, sich mit ihrem Äußeren alle Mühe zu geben, wenn es galt, so gut wie möglich auszusehen.
    Trotzdem hatte es wohl gewisse Vorteile, wenn noch andere Frauen, jüngere Frauen, im Haus wohnten, und sie würde sich in Sachen Garderobe nach ihren Vorschlägen richten.
    Außer bei der Hose.
    Sie ging zu ihrer Frisierkommode hinüber und öffnete die mittlere Schublade, in der sie ihre guten Pullover aufbewahrte. Sie liebte diese weichen Strickstoffe, dachte sie, als sie die gefalteten Kleidungsstücke durchsah. Die aus Kaschmir und aus aufgerauter Baumwolle, die aus Seide.
    Sie nahm den dunkelgrünen Pullover heraus und faltete ihn auseinander.
    Die Kälte traf sie wie ein Schock, ein strafender Klaps, der sie einen Schritt zurückweichen ließ. Dann erstarrte sie, als ihr der Pullover aus der Hand gerissen wurde. Ungläubig sah sie zu, wie er an die gegenüberliegende Wand flog und zu Boden fiel.
    Ihre Beine wollten unter ihr nachgeben, doch sie riss sich zusammen und ging langsam durchs Zimmer, um den Pullover aufzuheben.
    Die Vorderseite war ganz zerfetzt, als ob jemand wütend mit den Fingernägeln daran gerissen hätte. Roz’ Atemhauch war in der Luft zu sehen, als sie mühsam

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