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Dunkle Sehnsucht

Dunkle Sehnsucht

Titel: Dunkle Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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herauszunehmen.
    Zur Antwort zog er mich an sich und presste die Lippen auf meine, bevor ich auch nur ein Wort hervorbringen konnte. Sein langer, gieriger Kuss, seine Zunge, die mich mit unerbittlicher Ausdauer liebkoste, entfachten ein richtiggehen-des Feuerwerk in mir. Verlangen überkam mich, als ich durch die mentale Verbindung, die ich zu ihm hatte, spür-le, was er empfand und gleichzeitig selbst auf ihn reagierte.
    I'.ine Art doppelter Angriff auf meine Sinne, der mich, meiner Überraschung zum Trotz, dazu brachte, mich ihm ent-gegenzudrängen.
    »Wir werden auch guter Stimmung sein«, murmelte er, nachdem er mir die iPod-Stöpsel aus den Ohren gezogen hatte und anfing, meine Jeans zu öffnen, während sein Mund eine brennend sinnliche Spur auf meinem Hals hinterließ.
    Mein Kopf kippte zurück, obwohl ich noch stammelnd protestierte. »Das kann nicht dein Ernst sein. Wenn uns jemand sieht.«
    Das Haus war nur etwa hundert Meter entfernt. Klar, es war dunkel, und das Gras war hoch, aber so hoch nun auch wieder nicht! Jeder Untote, der in unsere Richtung sah, konnte uns sehen - und erst recht hören.
    Bones' Lachen war düster und dekadent. »Natürlich ist das mein Ernst. Warum, glaubst du, habe ich gesagt, wir würden erst in einer Stunde wiederkommen?«
    Seine Lippen glitten wieder hinauf zu meinen, und er küsste mich noch leidenschaftlicher, während er meine Jeans weit genug öffnete, um hineingreifen zu können. Ein paar Streicheleinheiten seiner kundigen Finger, mehr war nicht nötig, damit ich die Welt um mich herum vergaß, mit ihm zu Boden sank und so ungeduldig an seiner Hose zerrte, als handelte es sich um einen Notfall.
    Der Garten hatte mich ohnehin nicht interessiert.

    Anderthalb Stunden später hatte ich auf einem Sofa im Wohnzimmer von Mencheres' Haus Platz genommen und tätschelte einen Mastiff, der lieber auf meinem Schoß als zu meinen Füßen gesessen hätte. Wäre er zwanzig Kilo leichter gewesen, hätte ich ihn gelassen, aber der Köter war größer als ich.
    Einige Minuten vergingen, dann kam Kira ins Zimmer, das bernsteinfarbene Haar noch nass von der vermutlich hastigen Dusche, die sie genommen hatte. Als junge Vampirin trieben die Aktivitäten, die sie bei unserem ersten Eintreffen davon abgehalten hatten, uns zu begrüßen, ihr ebenfalls nicht die Schamesröte ins Gesicht, aber sie bot uns fast überschwänglich etwas zu trinken an. Bones nahm einen Whiskey, aber ich lehnte höflich ab und verkniff mir ein Grinsen. Gut zu wissen, dass nicht nur mir die Beiläufigkeit abging, mit der die meisten Vampire ihre Sexualität aus-lebten.
    »Mencheres kommt gleich herunter«, sagte Kira zum zweiten Mal und strich sich mit einem Blick zur Treppe eine Haarsträhne hinters Ohr.
    »Wie läuft es mit deiner Vollstreckerausbildung?«, erkundigte ich mich.
    Kiras Laune besserte sich. Der Prozess, an dessen Ende sie eine Art Vampir-Polizistin sein würde, war ihr liebstes Gesprächsthema.
    »Gut.« Sie lachte. »Noch besser wäre es natürlich, wenn Mencheres aufhören würde, jeden, der mich ein bisschen zu hart anfasst, mit seinen telekinetischen Kräften quer durch den Raum zu schleudern. Er sagt, das wären nur Ausrut-scher, aber ich werde ihm wohl verbieten müssen, bei meinem Kampftraining zuzusehen, sonst komme ich nie über Phase eins hinaus.«
    Die armen Schweine können von Glück sagen, dass sie ihre Köpfe noch haben, dachte ich und erwiderte ihr Lächeln.
    Ein Stoß quer durchs Zimmer von Mencheres war fast eine Art liebevolles Tätscheln im Vergleich zu dem, was er getan hätte, wenn er wirklich der Meinung gewesen wäre, Kira würde von ihren Ausbildern zu heftig in die Mangel genommen.
    »Bones, Cat. Entschuldigt, dass ihr warten musstet.«
    Mencheres trat ein; auch sein schwarzes Haar war noch feucht. Er trug ein langes weißes Gewand, das ich bei einer Frau als unförmiges Kleid bezeichnet hätte, an ihm aber wie eine Art männlich lässiges Freizeitoutfit wirkte. Er schaffte es sogar, seine Entschuldigung ernst klingen zu lassen, obwohl mir klar war, dass ihm seine Verspätung alles andere als leidtat. Was mich nicht störte. Ich war sogar ganz froh für die Verzögerung, wenn ich bedachte, was dabei heraus-gekommen war.
    »Ahnherr.«
    Bones erhob sich und umarmte Mencheres zur Begrü-
    ßung. Ich tat es ihm nach, wenn auch weniger herzlich als er. Die Ereignisse der letzten Zeit hatten die Wogen zwischen Bones und Mencheres geglättet, was meine Vergangenheit anging, aber ich

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