Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dunkle Sehnsucht

Dunkle Sehnsucht

Titel: Dunkle Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
Vom Netzwerk:
Klamotten unter seinem tropfnassen Ledermantel waren zwar zerrissen, aber an ihm wirkte das sexy. Was vielleicht daran lag, dass Hose und Hemd durch die Nässe knalleng an ihm klebten und seine schlanken Muskeln und festen Konturen wie gegossen wirken ließen.
    Er beugte sich zu mir herunter. »Darf man hoffen, dass die Genugtuung, die dir das verschafft hat, ausreicht, um dich die Rache vergessen zu lassen, die du mir außerdem noch angedroht hast?«
    Meine Hände wanderten über seine Brust und verweil-ten bei seinen Brustwarzen, die durch die nassen Klamotten ganz steif waren - vielleicht aber auch, weil er wusste, dass die harten Knospen mich dazu verlockten, sie anzufassen.
    Unbewusst fuhr ich mir mit der Zunge über die Lippen.
    »Damit du dein Versprechen nicht einhalten musst, hart daran zu arbeiten, dass ich meine Meinung ändere?« Ich konnte nicht verhindern, dass meine Stimme heiser wurde und stockte, als ich mir das vorstellte. »Das wäre doch unklug von mir, oder?«
    Er kam näher und presste seine Brust gegen meine Hän-de, bis ich das Spiel seiner Muskeln spüren konnte, als er die Arme hob, um mich damit zu umfangen. »Ja, sehr unklug«, murmelte er, und sein Atem traf genau den richtigen Punkt in der Nähe meines Ohrs.
    Ich schloss die Augen und genoss die Gefühle, die mich überkamen. Dann schob ich ihn weg und begann, in meinen Manteltaschen zu wühlen. Gar nicht weit weg von uns befand sich ein Schlafzimmer. Dort mussten wir hin, je eher, desto besser.
    »Hoffentlich ist die Schlüsselkarte nicht rausgefallen ...
    Ah, Gott sei Dank gibt es Reißverschlüsse«, sagte ich und zog die Karte hervor, die auch bei der Terrassentür funktionieren sollte, auch wenn es bestimmt das erste Mal war, dass jemand sie als Vordereingang benutzte.
    Als ich jedoch die Karte in den Schlitz steckte, wobei Bones so dicht hinter mir stand, dass ich im Rücken spüren konnte, wie seine Energie pochte, tat sich nichts. Ich vergewisserte mich, dass der Pfeil in die richtige Richtung zeigte, und versuchte es noch einmal, aber das änderte nichts.
    »Versuch's mit deiner«, wandte ich mich stirnrunzelnd an Bones.

    Kurze Zeit später hatte Bones seine Schlüsselkarte her-vorgekramt und in die korrekte Position gebracht, aber die Tür ließ sich trotz mehrerer Versuche nicht öffnen.
    »Die Nässe hat wohl den Magnetstreifen beschädigt«, sagte er mit einem Achselzucken. »Warte hier. Ich gehe durch die Lobby und lass dich rein, wenn ich neue Karten habe.«
    »In der Aufmachung?«, erkundigte ich mich lachend.
    »Das sollte ich zulassen, schon allein damit ich mich kaputt-lachen kann, wenn ich mir die Gesichter der Leute vorstelle, aber ich gehe. Ich bin zwar genauso nass wie du, aber wenigstens sind meine Klamotten noch heil, und mein Mantel ist trocken, weil du ihn am Ufer hast liegen lassen, bevor ich dich in den Fluss gezerrt habe.«
    »Mir doch egal, was diese eingebildeten Lackaffen denken«, gab er zurück.
    Ich selbst hatte in den vergangenen Monaten zwar schon weit Fragwürdigeres getan, aber ich hatte eine strenge Erzie-hung genossen, sodass ich es noch immer unmöglich fand, mit unzüchtigen Gucklöchern in den Klamotten in der Öffentlichkeit aufzutauchen, wenn es sich vermeiden ließ. Ich versuchte es anders.
    »Komm schon, hab Mitleid mit den alten Damen, die vielleicht in der Lobby sind. Du willst doch nicht, dass sie einen Herzinfarkt kriegen, wenn sie einen Blick auf deine Kronjuwelen erhaschen«, neckte ich ihn, während ich die Finger über den Schlitz seiner zerrissenen Hose gleiten ließ.
    Seine Hand schloss sich um meine und drückte sie direkt an den fraglichen Körperteil. In meinem Unterleib zog sich etwas zusammen, sodass ich ein kurzes Stöhnen ausstieß.
    Gott, ich war knapp davor, die Kontrolle über mich zu verlieren, als ich spürte, wie er unter meiner Berührung hart wurde. Ich musste mich schwer zusammenreißen, um nicht auf die Knie zu sinken und statt meiner Hand meinen Mund einzusetzen.
    »Ich gehe jetzt«, sagte ich. Meine Stimme war heiser, so viel Willenskraft kostete es mich, die Hand wegzuziehen.
    »Es dauert nicht lang.«
    Seine Augen waren grellgrün, und auch in seinem Gesicht stand das Verlangen, während seine Fänge verlockend hinter den perfekt geformten Lippen hervorblitzten.
    »Beeil dich.«
    Ich sprang vom Dach und sah erst nach, ob unter mir jemand war, als ich schon fast den Boden erreicht hatte. Gut, dass es fast vier Uhr nachts war, so spät war selbst in dieser

Weitere Kostenlose Bücher