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Dunkle Symphonie der Liebe

Dunkle Symphonie der Liebe

Titel: Dunkle Symphonie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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und
Antonietta erkannte Maritas typische Art und Weise, sich anzukündigen. Die
Frau ihres Cousins Franco gab sich große Mühe, stets Würde und Autorität
auszustrahlen, auch bei Kleinigkeiten. »Komm rein, Marita.« Nicht mehr lange,
und all ihre Verwandten würden sich in ihrem Zimmer drängeln.
    »Franco, mein Ehemann, hat mich
aus Sorge um dein Wohlergehen zu dir geschickt, Antonietta«, verkündete Marita
laut und formvollendet. »Wir können uns nicht erinnern, dass du jemals so lange
geschlafen hast.«
    »Du bist seit zehn Jahren mit
Franco verheiratet, Marita«, sagte Tasha gereizt, »wir wissen, dass er dein
Mann ist. Musst du es jedes Mal großartig verkünden, wenn du einen Raum
betrittst? Du hast eine eigene Identität. Wenn du nur zu Dr. Venshrank gehen
wolltest, müsstest du dich nicht so stark mit Franco identifizieren.«
    Marita streckte ihr Kinn vor.
»Nur weil ich es geschafft habe, zehn Jahre lang glücklich verheiratet zu
bleiben, während du zwei Ehemänner und drei Verlobte verbraucht hast, brauche
ich noch lange nicht zu deinem Arzt zu gehen, Tasha. Franco ist ein guter Mann,
und ich bin stolz darauf, seine Frau zu sein. Auf jeden Fall erinnert es euch
daran, dass ich ein Familienmitglied bin, wenn auch nur ein angeheiratetes.«
    »Du bist so unsicher«,
beschwerte Tasha sich und verdrehte angewidert die Augen. »Du gehörst seit zehn langen Jahren zur Familie und hast
zwei Kinder, und man sollte meinen, dass du allmählich darüber hinweg bist,
dass du total ungebildet warst und keinen wie auch immer gearteten
gesellschaftlichen Status hattest, als Franco dich aufgegabelt hat. Wir sind schließlich auch darüber
hinweggekommen.«
    »Hört auf, ihr zwei. Ich muss
sofort mit Signora Helena sprechen und herausbekommen, was los ist, sonst bekommt
ihr in den nächsten Tagen nichts zu essen.« Antonietta ärgerte sich über die
beiden - zwei erwachsene Frauen, die sich ständig in den Haaren lagen!
    »Marita würde es ganz gut tun,
ein, zwei Tage nichts zu essen, aber ich würde es nicht überleben.« Tasha
tätschelte liebevoll ihren flachen Bauch.
    Marita kreischte fast vor Wut.
»Mein Bauch ist ein Ehrenzeichen! Zwei Kinder, und du hast nicht mal eins!«
    »Genug!« Auch Antonietta
brüllte jetzt beinahe. »Ich will nicht, dass du das in meiner Gegenwart noch
einmal zu Tasha sagst, Marita.«
    »Tut mir leid, verzeih mir,
Tasha. Toni hat Recht. Ich hätte das nicht sagen sollen.«
    »Ich höre nie auf das, was du
sagst«, entgegnete Tasha streitlustig, aber mit bebender Stimme.
    Marita wandte ihre
Aufmerksamkeit Antonietta zu. »Toni, ich muss unbedingt mit dir über Franco
reden. Er hat gerade eine Besprechung mit Nonno. Ich möchte die beiden nicht
stören. Du musst doch einsehen, dass er noch eine Chance verdient hat. Es ist
an der Zeit, dass Nonno seinen Wert erkennt und ihn entsprechend belohnt. Er
sollte Vizepräsident sein und von allen respektiert werden.«
    »Du weißt, dass ich bei Nonnos
Entscheidungen nicht mitzureden habe, Marita.«
    »Versprich mir bloß, Francos
Chancen nicht zu ruinieren. Ich muss darauf bestehen, Antonietta- Du weißt,
dass er hart arbeitet und ihm sehr viel mehr zusteht, als Nonno ihm gibt. Ein
kleiner Fehler sollte doch verzeihlich sein.«
    »Es war kein kleiner Fehler, Marita, das weißt du
ganz genau. Du hast ihm so lange zugesetzt, bis er zornig und verbittert war
und in deiner Achtung steigen wollte. Er hat seine Familie und unser
Unternehmen verraten, und er kann von Glück reden, dass keine Anklage gegen ihn
erhoben worden ist und Nonno sich von Tashas und meinen Bitten dazu bewegen ließ,
ihn hier wohnen zu lassen. Überleg es dir gut, Marita, bevor du ihn noch einmal
dazu drängst, etwas zu tun, das er später bedauern könnte. Nonno wird einen
zweiten Verrat nicht verzeihen, nicht einmal den Kindern zuliebe - und ich
werde es auch nicht tun.«
    »Er hat ein phantastisches Angebot von Christopher abgelehnt,
in dessen Firma einzusteigen. Eine Fusion wäre für beide Unternehmen von
Vorteil. Franco hat Loyalität bewiesen, obwohl er weiß, dass dieser
Zusammenschluss uns alle reich machen würde.«
    Antonietta seufzte. »Wir sind
bereits reich, Marita, und unser Unternehmen hätte keinen Vorteil von der
Fusion, nur das der Familie Demonesini. Du weißt genau, dass Christophers
Vater sieh sogar um mich bemüht hat, in der Hoffnung, diese Geschäftsverbindung
zustande zu bringen.«
    »Die Familien werden sich
ohnehin zusammentun, wenn Christopher Tasha

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