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Dunkle Symphonie der Liebe

Dunkle Symphonie der Liebe

Titel: Dunkle Symphonie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Ich bezweifle stark, dass Sie so etwas für Geld tun würden.« Für Geld wohl kaum, aber
vielleicht aus Eifersucht, Byron behielt diesen Gedanken wohlweislich für sich.
    »Was ist denn hier los?«
Antonietta rauschte duftend und sehr verführerisch aus dem Bad.
    Byron stockte der Atem.
Antonietta schien von innen heraus zu strahlen. Er nahm ihre Hand und zog ihre
Fingerspitzen an seine Lippen. »Tasha und ich sind dabei, einander besser
kennen zu lernen. Wir haben dir zuliebe beschlossen, Frieden zu schließen.«
    Tasha ging an Byron vorbei und
nahm ihre Cousine in die Arme. »Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht,
Toni!«
    »Ich habe mir auch Sorgen um
mich gemacht«, gab Antonietta zu. »Ich hatte wirklich das Gefühl, ohne Byron
könnte ich nicht weitermachen.« Als sie Tashas Umarmung erwiderte, spürte sie,
dass ihre Cousine zitterte.
    »Du bist viel zu sensibel,
Antonietta. Eine weitere Eigenschaft der Scarlettis«, stellte Byron fest. »Ich
hätte Vorkehrungen treffen sollen.« Der erste Blutaustausch hatte sie gefährlich
eng aneinander gebunden. Wenn sie jetzt schon vor Kummer beinahe den Verstand
verlor, welche Auswirkungen würde ein weiterer Austausch haben? Plötzlich
besorgt, runzelte er die Stirn.
    »Byron ist offensichtlich am
Leben und gesund«, erinnerte Tasha sie. »Du darfst nicht noch einmal vor Sorge
krank werden, Toni. Der arme Nonno ist außer sich. Du musst zu ihm gehen, sonst
kommt er nie ins Bett.«
    »Das mache ich, Tasha. Solange
ich nicht wusste, ob Byron in Sicherheit und außer Gefahr war, konnte ich
niemanden sehen. Und ich muss auch nach Marguerite schauen. Ist sie froh, dass
sie wieder zu Hause ist? Geht es ihr heute Abend besser? Hat sie noch schlimme
Schmerzen?«
    »Sie ist sehr unruhig. Marita
setzt ihr ständig damit zu, dass Scarlettis nicht weinen und kein großes
Theater machen und dass sie die Zeit, in der sie nicht herumlaufen kann, dazu
nutzen sollte, wichtige Dinge zu lernen. Was ist bloß los mit dieser Frau?«
Tasha war sichtlich verärgert. »Ich habe Marguerite stundenlang vorgelesen und
mit ihr gespielt, aber Marita will ihr nicht einmal erlauben, sich etwas im
Fernsehen anzuschauen. Sie möchte, dass Marguerite selbst liest. Franco kann
sie nicht umstimmen, obwohl er es wirklich versucht hat. Ich habe die beiden
streiten gehört. Wenn du noch einmal nach Marguerite schauen und ihre Heilung
beschleunigen könntest, wäre das einfach großartig.«
    Byron faszinierte es, wie
selbstverständlich die Menschen hier mit den Scarletti-Gaben umgingen. Sie
gehörten zu ihrem Leben, so wie seine Gaben Teil seiner selbst waren, und sie
verwendeten sie völlig unbefangen.
    »Byron versteht auch einiges
vom Heilen. Er hat meine Schulter versorgt, obwohl er selbst schwer verletzt
war«, sagte Antonietta. »Vielleicht können wir beide zusammen dafür sorgen,
dass Marguerites Verletzung schneller heilt. Was Marita betrifft, so scheint
sie die fixe Idee zu haben, aus Marguerite eine große Gelehrte zu machen, und
vergisst dabei ganz, dass ihre Tochter noch ein kleines Kind ist. So war sie
früher doch nicht!«
    »Das stimmt«, pflichtete Tasha
ihr seufzend bei. »Ehrlich, Toni, auf einmal scheint alles aus den Fugen zu
geraten. Heute Abend habe ich Helena gebeten, Nonno das Essen auf einem Tablett
zu bringen, aber er schien die Sachen nicht anrühren zu wollen. Er brummelte
etwas in sich hinein, und ich könnte schwören, dass er gesagt hat, ich würde
versuchen, ihn zu vergiften! Er stritt es ab, als ich ihn direkt darauf ansprach,
aber genau das hat er gesagt, Ehrenwort! Das Verrückte daran ist, dass Paul
genau dasselbe getan hat. Ich habe das Tablett persönlich in sein Zimmer
getragen, und er hat es an die Wand geschleudert und behauptet, ich wolle ihn
vergiften!« Sie schwenkte aufgebracht die Arme. »Ich verstehe nicht, wie du
mit ihnen allen fertig wirst. Zwei Minuten später hat er so getan, als hätte
ich das Tablett fallen lassen.«
    »Warum wollten Sie Ihrem
Großvater und Ihrem Bruder das Essen persönlich bringen?«, fragte Byron. »So
etwas haben Sie doch im Leben noch nicht gemacht.«
    Tasha funkelte ihn an. »Ich
habe versucht, Toni zu vertreten. Nonno war furchtbar aufgeregt und hatte den
ganzen Tag noch nichts zu sich genommen, deshalb habe ich darauf bestanden,
ihm etwas auf einem Tablett zu servieren.«
    »Wo sind die Speisen? Wurden
sie in die Küche gebracht?« Ein leichtes Grollen schwang in Byrons Stimme mit.
Antonietta wandte den Kopf und sah ihn

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