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Dunkler Engel

Dunkler Engel

Titel: Dunkler Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis , Lizz Weis
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und dich selbst zu beschützen. Ihren Schutzengel zu entfernen, war nur ihr erster Schritt. Wir können leider nicht voraussagen, was sie als Nächstes tun werden. Wir befinden uns in einer völlig neuen Situation. Die Dämonen bedienen sich neuer Taktiken, und unglücklicherweise sind wir im Nachteil.
    Sie können nämlich ihre gesamte Macht einsetzen, und wir dürfen das nicht.«
    »Das ergibt doch keinen Sinn. Ich wollte mit dir über diese spezielle Sache sprechen«, sagte Derek. »Warum sollte es eine Rolle spielen, ob wir uns den Sterblichen offenbaren?«

    »Weil sie dann von uns abhängig wären, Derek«, sagte William.
    »Wie verwöhnte Kinder. Wie dieser Jimmy Raye Cyrus. Seine Eltern haben ihm alles in den Hintern geschoben. Sie haben alle Unebenheiten ausgeglichen und die Schlaglöcher aufgefüllt, sodass er eine ruhige und bequeme Fahrt hat. Und, sieh ihn dir heute an! Er hat den ganzen Tag nichts zu tun und sucht den Sinn des Lebens auf dem Grund einer Whiskeyflasche.
    Wenn die Sterblichen wüssten, dass Engel hier sind, die sich um sie kümmern, würden sie nie mehr etwas für sich selbst tun. >Für die Armen bin ich nicht verantwortlich. Überlass es den Engeln, ihnen zu helfen.< Oder so ähnlich.«
    Derek war nicht überzeugt. Er war sein ganzes Leben lang ein Krieger und ein Stratege gewesen, und es hatte Zeiten gegeben, in denen er seine Männer in Schlachten hatte schicken müssen, ohne dass sie über die Stärke und die Position des Feindes informiert gewesen waren. Derek wusste, dass solche Kriege oft bitter endeten.
    Ihm war ganz klar, dass die
    Erzengel auf diese Art von Kampf nicht vorbereitet waren. Es war ihm auch bewusst, dass er ganz auf sich alleine gestellt sein würde.
    Auf Hilfe vom Himmel konnte er ganz offensichtlich nicht hoffen.
    Andererseits hatte er noch nie wirklich auf den Himmel zählen können. Er verließ sich immer auf sich selbst. Und genau das war es, was er jetzt vorhatte zu tun. . »Wenn Zanus mich angreift, werde ich gegen ihn kämpfen müssen«, sagte Derek.
    »Er wird dich nicht angreifen - zumindest nicht körperlich. Wenn er vorgehabt hätte, das zu tun, dann hätte er es letzte Nacht tun können.
    Er befindet sich in derselben Zwickmühle wie wir. Er weiß, dass wir über ihn Bescheid wissen, aber er weiß nicht, wie viel wir wissen.
    Das muss er noch herausfinden.«
    »Was meinst du damit, dass er mich nicht körperlich angreifen würde?«
    »Er ist ein Erzfeind. Sie haben viel dezentere Möglichkeiten.«

    »Letzte Nacht war Zanus allerdings nicht sehr dezent«, sagte Derek und rieb sich das Zwerchfell, das von Zanus' Schlag in die Magengegend immer noch schmerzte.
    »Er wollte eine Reaktion von dir, und er hat sie bekommen, oder?«
    William schüttelte den Kopf. »Du hast ihm genau in die Hände gespielt. Und wenn ich nicht gewesen wäre, um deinen Arsch zu retten ...«
    »Ja, Sir. Ich verstehe«, sagte Derek und errötete. »Ich gebe zu, dass das, was ich letzte Nacht gemacht habe, äußerst dumm gewesen ist.
    Aber von jetzt an werde ich auf der Hut sein.«
    »Das hoffe ich«, sagte William. Er klang allerdings nicht sonderlich überzeugt. »Du musst Rachels Vertrauen gewinnen. Überzeuge sie davon, dass nickt du die Bedrohung bist. Ich hoffe, dass du sie in der letzten Nacht nicht zu sehr erschreckt hast.«
    Derek fauchte: »Sie hatte keine Angst. Für einen Moment dachte ich in der Damentoilette, dass sie mich und Zanus schlagen würde. Sie wollte uns in kleine Stücke reißen und uns an die Katzen verfüttern.
    Übrigens, wir haben uns hinterher unterhalten. Wir sind einen Kaffee trinken gegangen, ich habe mich bei ihr entschuldigt, und jetzt ist zwischen uns alles wieder in Ordnung.«
    Er zuckte mit den Schultern und fügte bitter hinzu: »Sie sagte mir, ich solle mich aus ihrem Leben heraushalten, aber in jeder anderen Beziehung verstehen wir uns gut.«
    William horte gar nicht mehr zu.
    »Katzen ...«, murmelte er. »Da fällt mir etwas ein.«
    »Was murmelst du da vor dich hin?«, fragte Derek verärgert.
    »Oh, gar nichts«, sagte William. »Jetzt hör mir zu, mein Sohn. Du darfst ihr keine persönlichen Fragen stellen, und du kannst sie nicht mit der Wahrheit konfrontieren. Du musst ihr Kommen und Gehen beobachten«, sagte er und betonte jedes einzelne Wort. »Und ganz besonders musst du darauf achten, mit wem sie zusammen ist. Wir müssen mehr über diesen Zanus erfahren, um abschätzen zu können, wie viel Einfluss er auf sie hat.«
    »Das kann ich

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