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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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er sich geirrt hätte, und dann weggehen würde. Was er nicht erwartet hatte, war, dass sie seine Frage ruhig bejahte und ihm dabei noch direkt in die Augen sah.
    Er berührte ihr Gesicht. Ihre Haut war glatt wie Seide, die Wangenröte warm unter seinen Fingerspitzen. Nun senkten sich ihre Wimpern über die blauen Augen, bis sie wie Fächer auf den Wangen auflagen. Doch sie rührte sich nicht von der Stelle.
    Meine Zarabeth. Auf immer mein.
    Ein Tropfen bläulich gefärbten Wassern löste sich von seinem Finger und lief ihr über die Wange. Erschrocken wich Zarabeth zurück, wischte sich mit dem Handschuh über ihr Gesicht und drehte sich um. Ohne sich noch einmal zu ihm umzublicken, lief sie davon, wobei sie sich weiter über die Wange rieb.

    In der darauffolgenden Nacht wurde Zarabeth aus Träumen, in denen Egan sie überall mit blauer Farbe besprenkelte, gerissen, weil es auf der Treppe lärmte.
    Sie setzte sich auf und lauschte, doch das Geräusch wurde durch die Tür gedämpft. Sie spürte verworrene Gedanken von vielen Menschen in Wut und Furcht. Es war etwas passiert. Sie warf sich einen Morgenmantel über, schlüpfte in ihre Pantoffeln und öffnete die Tür.
    Sämtliche Highlander im Haus hatten sich auf der Treppe versammelt: Angus, Hamish, Dougal, Jamie und Egan. Bei ihnen war Adam Ross, der Reitkleidung trug und sehr ernst aussah. Mr. Templeton, der Vater der dummen Olympia, stand mit aschfahlem Gesicht ein paar Stufen unter ihm.
    Zarabeths Wächter sowie Baron Valentin kamen herbeigeeilt. Valentin schien noch gar nicht im Bett gewesen zu sein, denn er war vollständig bekleidet. Die allgemeine Verzweiflung, die in der Halle herrschte, erschlug Zarabeth beinahe. Sie musste stehen bleiben, tief Atem schöpfen und sich gegen die vielstimmigen Gedanken der anderen abschirmen.
    Gemma bahnte sich einen Weg um die Highlander herum zu Zarabeth. »Miss Templeton ist verschwunden«, erzählte sie aufgeregt. »Adam und Mr. Templeton haben eben Bescheid gesagt. Die Männer wollen Suchtrupps bilden.«
    Olympia Templeton, eine junge Frau mit ebenso dunklem Haar wie Zarabeth …
    Ihr wurde eiskalt. Beunruhigt sah sie sich zu Egan um, der kaum merklich den Kopf schüttelte.
    Aus dem verworrenen Bericht von Mr. Templeton und dem deutlich klareren von Adam erfuhr sie, dass Olympia am Abend allein im Garten spazieren gegangen war, nachdem sie und Faith sich gestritten hatten, welche von ihnen Egan besser gefallen hätte. Bei Einbruch der Dunkelheit war sie noch nicht zurückgekehrt. Mrs. Templeton glaubte, sie würde schmollend in ihrem Zimmer hocken. Als sie jedoch nicht zum Abendessen erschienen war, machte die Mutter sich ernstlich Sorgen. Olympia versäumte nie eine Mahlzeit, ob sie schmollte oder nicht.
    Sie suchten Haus und Garten ab, und Faith fand Olympias Haube zerdrückt im Gras am Ende des Gartens. Das Mädchen wurde hysterisch, weil es überzeugt war, dass Olympia von Zigeunern entführt worden war. Adam schlug vor, dass sie zur MacDonald-Burg ritten, wenngleich er es für unwahrscheinlich hielt, dass Olympia irgendwie dorthin gelangt sein könnte.
    Das war sie auch nicht. Egan hatte seine Cousins, seine Neffen und Baron Valentin angewiesen, die Burg zu durchsuchen, doch sie fanden nichts.
    »Ich hole uns einige Männer aus dem Dorf«, sagte Egan. Sein breiter schottischer Akzent wurde um einiges milder, als er in die Rolle des Befehlshabers schlüpfte. »Wir teilen die umliegende Gegend in einzelne Suchbereiche und alle Männer in Gruppen, die sie gründlich durchkämmen. Wir finden schon heraus, was mit ihr passiert ist.«
    Mr. Templeton wirkte tatsächlich etwas weniger panisch, aber Zarabeth fiel auf, dass Egan nicht versprochen hatte, seine Tochter lebend zu finden.
    Egan beorderte alle in die große Halle und bat Angus, Landkarten zu holen. Er machte sich auf den Weg nach oben, während Zarabeth und die anderen sich ebenfalls in Bewegung setzten.
    »Zieh dich an«, forderte Egan sie auf. »Du kommst mit mir.«
    Zarabeth staunte. »Ist das nicht gefährlich?« Natürlich wollte sie sich den Suchtrupps anschließen, doch sie versuchte auch, vernünftig zu sein.
    »Sehr gefährlich. Deshalb will ich dich bei mir haben, wo ich dich im Auge behalten kann. Außerhalb meiner Sichtweite bist du nicht sicher.«
    Zarabeth öffnete den Mund, um ihm zu widersprechen, doch Egans Blick ließ sie verstummen. »Na gut«, gab sie schließlich so matt zurück, dass Egan prompt misstrauisch wurde. Sie sollte es wohl nicht

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