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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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streichelte.
    »Eine Angewohnheit aus Army-Tagen. Man kann nie wissen.«
    »Ich erinnere mich, wie du uns besuchen kamst. Die Mägde und ich hatten uns gefragt, was du wohl in dieser Tasche haben könntest.«
    »Ach ja? Und was hattet ihr gedacht?«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Wir hatten geglaubt, dass es wohl nichts Wichtiges sein kann, weil du die Tasche nie geöffnet hattest.«
    »Das war nicht nötig gewesen, denn ich wohnte schließlich in dem luxuriösen Haus deines Vaters.«
    »Ich wollte sie dir heimlich stehlen und nachsehen, aber ich bin leider nicht dazu gekommen«, erklärte sie reumütig. »Du hattest die Tasche ständig bei dir getragen und sogar nachts deine Zimmertür zugeschlossen. Einmal hatte ich mir den Schlüssel besorgt und mich nachts hineingeschlichen. Du bist aufgewacht und hättest mich fast ertappt. Zum Glück hattest du geglaubt, ich sei eine der Mädge und wolle zu dir ins Bett.«
    Egan war wie erstarrt, als die Erinnerung zurückkehrte: tiefe Nacht, der eindeutige Duft einer Frau, schemenhafte Umrisse in der Dunkelheit. Weil er sich schon seit Tagen der Annäherungsversuche einer besonders entschlossenen Magd mit salziger Zunge erwehrte, hatte er angenommen, sie wäre es gewesen.
    »Bei Gott und allen Heiligen!«, fluchte er. »Das bist du gewesen?«
    Egan wusste noch sehr gut, dass seine Reaktion so unverblümt ausgefallen war, wie die Magd sich gebärdet hatte. Kein Wunder, dass Zarabeth erschrocken weggelaufen war.
    »Ja, das bin ich gewesen, Egan MacDonald. Dein Nvengarianisch war ziemlich gut. Ich hätte gar nicht erwartet, dass du solche Ausdrücke kennst.«
    Er richtete sich auf. »Du solltest sie erst recht nicht kennen.«
    »Ich bin Nvengarianerin. Bei uns lernen die Damen das Schlafzimmervokabular, sobald sie ins heiratsfähige Alter kommen.«
    »Ja, aber da geht es ausschließlich um blumige und poetische Umschreibungen, nicht um so direkte Gossenworte, die du übrigens bis heute nicht kennen solltest.«
    Ihr Lächeln war geradezu sündhaft. »Poetische Umschreibungen? Du kennst die Frauen in Nvengaria schlecht. Wir lernen die Sprache des Eros – érotique wird sie genannt.«
    »Und das Wort sollte dir auch nicht geläufig sein!«
    »Oh, ich habe solche Ausdrücke in Hülle und Fülle gelernt.« Obwohl sie sich nicht von den Pferden wegbewegte, wurde Egan heiß. »Ich würde sogar behaupten, dass mir einige geläufig sind, die du nicht einmal kennst. Ich bin kein unschuldiges Fräulein.«
    Wollte sie ihn umbringen? Der Gedanke daran, dass ihr süßer Mund unanständige Worte formen könnte, ließ seinen Puls gefährlich beschleunigen.
    »Ich bin nicht dein Ehemann!«
    »Das ist mir klar!«, lachte sie. »Ich necke dich bloß. Hast du gedacht, ich würde dich in einem verlassenen, kaltfeuchten Cottage voller Pferdeäpfel verführen wollen?«
    In dem dämmrigen Licht funkelten ihre Augen, und Egan hätte schwören können, dass er sie noch niemals so wunderschön gesehen hatte. Darüber hinaus trug sie die MacDonald-Farben, seine Farben.
    Mit wenigen Schritten war er bei ihr, umfasste ihre Schultern und küsste sie. Mit sanfter Zärtlichkeit hatte dieser Kuss wenig zu tun. Vielmehr bog er ihren Kopf ungestüm zurück und küsste sie voller Ungeduld und Verlangen.
    Ihr Haar war wie schwarze Seide unter seinen Fingern. Ihr Zopf löste sich auf, als er seine Hände hineintauchte. Ihr Gesicht war nass vom Regen, und die kühlen Tropfen auf ihrer Haut schmeckten leicht salzig.
    Seine Lenden spannten sich. Verdammt sollte sie sein, weil sie sein Verlangen so überaus gewandt geschürt hatte. Wann hatte sie das gelernt?
    Sie bewegte sich an ihm, schmiegte sich an seinen Körper und hakte die Finger in den Bund seines Kilts. Egan konnte nicht aufhören, sie zu küssen. Er spielte mit ihrer Zunge, erkundete ihre Lippen, kostete sie und leckte ihr die Regentropfen ab.
    Dann verschmolz ihr Mund fest mit seinem, und sie erwiderte den Kuss mit derselben Inbrunst. Er fühlte, wie sie sein Hemd oben weiter aufzog, um beide Hände auf seine Brust zu legen.
    »Halt«, flüsterte er, sein Gesicht an ihres gepresst. »Du musst aufhören, mich zu berühren.«
    »Das kann ich nicht.«
    Ihr Atem fächelte über seinen Mund, gefolgt von ihrer Zungenspitze, die verführerisch über seine Unterlippe glitt.
    Wieder tauchten ihre Hände unter sein Hemd, und nun fanden ihre Finger seine festen Brustspitzen, die von der Kälte und ihrer Berührung hart geworden waren. Zarabeth kitzelte sie, während

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