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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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über dich, und den Erzählungen nach hat es dich nicht sonderlich interessiert, ob eine Frau verheiratet war oder nicht.«
    Egan wurde rot. »Das ist lange her, und es war etwas völlig anderes.«
    »So lange liegt es auch wieder nicht zurück. Vor sechs Monaten hattest du eine Liebelei mit der Baroness von Traunberg. Sie erinnert sich gern daran … und sehr detailliert.«
    Ein schamroter Egan war eigentlich einmal ein recht lustiger Anblick, oder wäre es zumindest gewesen, wäre Zarabeth nicht kreuzunglücklich.
    »Sie hätte dir solche Sachen nicht erzählen dürfen!«
    »Warum nicht?« Zarabeth hob die Schultern mit ähnlich kühler Gelassenheit wie die Baroness. »Ich bin eine nvengarianische Herzogin, was bedeutet, in ihren Augen gelte ich als erfahren. Sie wusste, dass ich dich kenne, und wollte gern ein wenig Klatsch austauschen. Ich bin mir nicht sicher, ob sie mich eifersüchtig machen oder mir nützliche Ratschläge erteilen wollte, aber auf jeden Fall genoss sie es, über dich zu reden.«
    Er stöhnte: »Gott, steh mir bei!«
    »Wie dem auch sei, in den Schlafzimmern Europas hast du eine gewisse Berühmtheit erlangt. Folglich empfinde ich es als eher erniedrigend, dass ich die Einzige bin, die von dir abgewiesen wird.«
    »Weil du die Einzige bist, deren Vater ich in die Augen sehen muss. Soll ich etwa sagen: ›Verzeih mir, Olaf, aber ich habe deine Tochter verführt. Das macht dir doch nichts aus, oder?‹«
    Sie senkte den Blick. »Hör auf! Du hast mir hinreichend klargemacht, wie du denkst.«
    »Du hast überhaupt keine Vorstellung davon, wie oder was ich denke!«
    »Ja, auch das weiß ich, vielen Dank!« Wieder sah sie zu ihm auf. Sie mochte seine Augen, wenn er verärgert war, denn sie waren in solchen Momenten besonders dunkelbraun, warm und einladend. »Ich habe noch nie gewusst, was du denkst.«
    »Dann hör mir zu.« Er hockte sich vor sie und fasste zart ihr Kinn. »Du bist eine wunderschöne Frau. Aber ich werde dich nicht nehmen, solange du verheiratet bist, ganz gleich, wie freizügig die Regeln bei euch in Nvengaria sein mögen.«
    »Ja, auch das habe ich begriffen. Wir sollten es dabei bewenden lassen, was dieses Thema angeht.«
    Sie hatte sich abermals vor ihm zum Narren gemacht. Würde sie das jetzt in regelmäßigen Abständen tun, bis sie beide zu alt waren, als dass es noch etwas änderte?
    Egan hatte sie begehrt. Daran ließen weder sein klopfendes Herz noch seine harte Männlichkeit irgendwelche Zweifel. Überdies war sein Kuss der eines Mannes gewesen, der sich nach einer Frau verzehrte. Hätte er es sich gestattet, er wäre über sie hergefallen wie ein brünftiges Tier, wie er es so drastisch formuliert hatte, und sie hätte ihn nicht aufgehalten. Ihre Ehe war tot, ihr Herz leer bis auf die Stellen, die Egan berührt hatte.
    Doch er würde sie nicht verführen, und sie musste weiter vor ungestilltem Verlangen brennen.
    Egan stand wieder auf. »Der Regen lässt nach. Wir sollten die Stute und das Fohlen in den Stall zurückbringen.« Ohne ein weiteres Wort wandte er sich zu den Pferden, während Zarabeth in ohnmächtiger Wut die Fäuste ballte.

    Egan half dem Stallburschen, die Pferde trocken zu reiben und sie sicher unterzubringen, weil er hoffte, einen Teil seines Zorns und seines frustrierten Verlangens überwinden zu können, indem er sich in die Arbeit stürzte.
    Er begehrte Zarabeth, und das beinahe minütlich schmerzlicher. Als sie ihm das Hemd aufgerissen und seine Brust berührt hatte, hatte er jedes Gefühl für Zeit und Raum verloren. Er hatte nichts gefühlt außer ihrem warmen Mund auf seiner Haut und seinem glühenden Verlangen. Wie er es geschafft hatte, das Cottage zu verlassen, ohne über Zarabeth herzufallen, war ihm immer noch ein Rätsel. Er musste sich unbedingt von ihr fernhalten, und zwar ab sofort.
    Egan stöhnte laut. Es wäre allemal leichter, dem schottischen Regen Einhalt zu gebieten, als ihn von Zarabeth fernzuhalten! Schließlich begriff er bis heute nicht, wie er fünf Jahre lang ohne ihr Lächeln, ihre leuchtenden Augen und ihre weiche Stimme überleben konnte. Er musste von Sinnen gewesen sein, dass er nicht längst nach Nvengaria geritten war, ihren Balkon erklomment hatte und kurzerhand mit ihr durchgebrannt war.
    Wie lächerlich! Das Leben war schließlich keine Oper.
    Nachdem er die Pferde versorgt hatte, war er verschwitzt, hatte sich aber zumindest etwas besser unter Kontrolle. Gott sei Dank war Zarabeth direkt nach oben auf ihr Zimmer

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