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Dunkles Fest der Leidenschaft

Titel: Dunkles Fest der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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näherte. Manolito hielt inne, ließ den Maulwurf auf seine normale Größe schrumpfen und wartete, bis er heißen Atem auf dem Gesicht spürte, bevor er zum Angriff überging. Er warf sich mit einem Satz auf seinen Gegner und schlug mit seinen Krallen zu, eine wilde Attacke, die sich auszahlte. Er konnte es nicht sehen, doch er konnte fühlen, wie sich das Blut des Vampirs in seine Haut brannte, und hörte den grauenhaften Schmerzenschrei. Dann war es verschwunden; es entglitt in die Erde, wo Manolito es nicht verfolgen konnte.
    Dank Mikhails Anstrengungen war die Öffnung über seinem Kopf fast freigelegt. Manolito erledigte den Rest selbst und brach aus dem Erdreich. Während er gleichzeitig seine normale Gestalt annahm, warf er sich auf den Boden und atmete frische Luft ein.
    »Dein Blut oder seins?«, wollte Mikhail wissen.
    »Hauptsächlich seins«, antwortete Manolito, der sich verzweifelt bemühte, seine Fassung wiederzufinden. Er konnte es sich nicht leisten, den Prinzen merken zu lassen, dass er wieder Gefühle hatte und zum ersten Mal Klaustrophobie erlebt hatte. »Es fühlt sich wie Vampirblut an und brennt wie Säure, und doch hat er sich nicht wie irgendein anderer Vampir benommen, dem ich je begegnet bin. Im direkten Kampf schien er nicht viel Erfahrung zu haben.« Manolito setzte sich sehr langsam auf, um noch ein bisschen Zeit zu gewinnen. »Er hat eine ausgeklügelte Falle gestellt, doch er kann nicht richtig kämpfen. Er hat auf sein Gift gesetzt, um uns auszuschalten. Es befindet sich in seinen Krallen.«
    »Sind Juliette und Riordan unter der Erde in Sicherheit ?«
    »Ich glaube nicht, dass er an sie herankommt. Er kann die Schutzbarrieren nicht überwinden. Findest du das nicht eigenartig? Diese Kreatur kann so viel, aber sie versagt, wenn es ernst wird.«
    »Ich fürchte, Razvan ist nicht tot, wie wir gehofft hatten.« Mikhail legte eine Hand um seinen Knöchel und begutachtete den Schaden. »Er ist gut, wenn es um die Planung eines Kampfes geht, doch soweit ich weiß, war er nie imstande, selbst Schutzbarrieren zu errichten. Das würde bedeuten, dass er sie auch nicht aufheben kann.« Ich bin müde, Raven. Unendlich müde.
    Gregori ist unterwegs zu dir, mein Liebling. Ihre Stimme war eine einzige Liebkosung. In letzter Zeit hat es so viele Kämpfe gegeben. Das ist meine Schuld. Ich hätte nicht darauf bestehen sollen, alle zusammenzutrommeln. Die Verantwortung für ihre Sicherheit lastet auf dir.
    Gregori erschien im Durchgang, eine Gewitterwolke aus Dunst, die bereits ihre Form veränderte. Mit grimmiger Miene kam er auf sie zu. Sein langes Haar wehte um seine Schultern, und seine silbergrauen Augen sprühten Blitze. Unter seiner Haut zeichneten sich stählerne Muskeln ab, und er bewegte sich geschmeidig und kraftvoll. Als er vor Mikhail stand, beugte er sich vor und tastete den Körper des Prinzen ab, um jeden Kratzer zu finden, durch den Gift in die Blutbahn gelangen könnte. »Unser Volk schuldet dir Dank, Manolito. Wir können dir gar nicht genug für dein Eingreifen danken.«
    Ach, alter Freund. Musst du mich, deinen Prinzen, vor den Kindern wie einen kleinen Jungen behandeln ? Ganz so hilflos, wie du tust, war ich nicht.
    Mach keine Witze ! Wie oft haben dir deine Feinde jetzt schon Fallen gestellt? Raven und Savannah sind beide außer sich und in Tränen aufgelöst. Allein dafür könnte ich dir das Herz herausreißen. Im Gegensatz zu seinen Worten waren seine Hände unendlich sanft, als er den Prinzen untersuchte.
    »Manolito hat einige Verbrennungen und Risswunden davongetragen«, bemerkte Mikhail.
    Gregori musterte ihn verstohlen. Mikhail reagierte immer schlagfertig auf seine Vorwürfe, doch diesmal versuchte er es nicht einmal. Beunruhigt untersuchte Gregori ihn ein zweites Mal, um sich zu vergewissern, dass er den Schaden richtig eingeschätzt hatte. »Ich bringe dich nach Hause zu Savannah, um deinen Knöchel zu heilen, wenn es dir nichts ausmacht, Mikhail. Dich zu sehen, wird ihr guttun, und mir bleibt mehr Zeit, um sicherzugehen, dass ich alles Gift herausbekommen habe.«
    »Wie du willst, Gregori.«
    Der Heiler zog seine dunklen Augenbrauen hoch und ließ seinen eindringlichen silbergrauen Blick prüfend über den Prinzen wandern. Schließlich wandte er sich Manolito zu, reinigte die Verbrennungen von dem ätzenden Blut, heilte die tiefen Kratzer von den Krallen auf seinem Gesicht und seiner Brust und überprüfte sorgfältig, ob nichts von dem Gift in seinem Körper

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