Dunkles Nest 02 - Die verborgene Koenigin
Rücken gerichtet war, dann sagte sie: »Wir wollten Sie nicht erschrecken. Han. Soweit wir wissen, geht es Jaina und Zekk gut.« Dann wandte sie sich wieder an Luke. »Wir sprachen von Mara. Sie war Meister Skywalker gegenüber nicht ehrlich.«
»Das bezweifle ich sehr.« Luke erkannte, was das Dunkle Nest versuchte, und konnte kaum glauben, dass sie wirklich so dumm waren. Niemand konnte einen Keil zwischen ihn und Mara treiben. »Und selbst wenn ich das nicht täte, würde ich wohl kaum das Wort des Dunklen Nests über das einer Jedi-Meisterin stellen.«
»Wir haben den Beweis«, sagte Alema.
»Das bezweifle ich.« Han starrte ihren engen Bodysuit an. »Da ist kein Platz, wo du etwas aufbewahren könntest.«
»Wir freuen uns, dass Sie nicht zu alt sind, das zu bemerken«, erwiderte Alema. »Danke.«
»Das war kein Kompliment.«
Alemas Lächeln war ebenso wissend wie echt. »Ich denke doch.« Sie drehte sich wieder zu Luke um, dann warf sie einen Blick auf R2-D2. »Aber wir hätten sagen sollen, dass Ihr den Beweis habt.«
Luke schüttelte den Kopf. »Das glaube ich wirklich nicht. Wenn du nicht mehr zu sagen hast.«
»Daxar los war nicht der Buchhalter des Imperators«, schnitt sie ihm das Wort ab. »Er war ein imperialer Droidenhirnentwickler.« Wieder schaute sie kurz zu R2-D2. »Tatsächlich hat er auch den Intellex IV entworfen.«
Luke musste daran denken, was vor einem Jahr geschehen war, als er den abgesonderten Sektor in R2-Ü2s Reservespeicher gefunden hatte, und versuchte sich zu erinnern, wie viel Alema vor ihrer Flucht aus der Akademie über diese Ereignisse erfahren haben konnte.
»Guter Versuch.« Auch Han hatte ihren Blick auf den Droiden bemerkt. »Aber das nehmen wir dir nicht ab. Nur weil du gehört hast, wie jemand sagte, dass Luke nach Informationen über den Entwickler des Intellex IV sucht.«
»Han, das kann sie nicht belauscht haben«, warf Luke ein. »Zu diesem Zeitpunkt war sie schon weg. Wir befanden uns im Kontrollraum, als Ghent uns vom Verschwinden dieses Mannes erzählte, erinnerst du dich?«
»Das heißt noch lange nicht, dass sie nicht überall Käfer zurückgelassen hat«, stellte Han lest.
»Das haben wir nicht - und wir sind sicher, dass Eure Suche nach Lauschern bereits zu diesem Ergebnis gekommen ist.« Alema starrte weiterhin Luke an. »Wollt Ihr nun mehr über Eure Mutter herausfinden oder nicht?«
Luke und Leia hatten schon lange angenommen, dass die Frau - Padme - in den Aufzeichnungen, die R2-D2 abgeschottet hatte, ihre Mutter sein könnte, aber es von einer dritten Person zu hören versetzte ihn plötzlich in eine Art. Hochstimmung. Selbst wenn er sich sicher war, dass das Dunkle Nest genau diese Reaktion erwartet hatte.
Han war da zynischer. »Anakin Skywalker hat also Holoaufnahmen von seiner Freundin gemacht. - Ich kenne eine Menge Jungs, die das Gleiche tun. Das macht diese Frau noch nicht zu Lukes Mutter.«
»Aber sie könnte es sein - und wir können Meister Skywalker helfen, die Wahrheit herauszufinden.« Alema warf Luke ein hämisches Lächeln zu. »Es sei denn. Ihr zieht es vor. es zu ignorieren, dass Mara Euch getäuscht hat. Daxar Ies war kein Buchhalter. Er war das eine Wesen, das Euch hätte helfen können, das Rätsel um die Vergangenheit Eurer Mutter zu lösen.«
»Nette Geschichte«, sagte Han. »Passt alles wirklich gut zusammen - bis zu der Stelle, wo Daxar Ies der Entwickler des Intellex IV ist. Warum sollte der Imperator seinen besten Droidenhirnentwickler umbringen lassen?«
Alemas Miene wurde rätselhaft und verschlossen. »Wer weiß das schon? Vielleicht aus Rache oder auch nur, um zu verhindern, dass er zu den Rebellen überläuft. Das ist nicht so wichtig wie der Grund, weshalb Mara gelogen hat, was seine Identität angeht.«
»Ich höre.« Schon diese Worte auszusprechen verursachte ihm ein fades, elendes Gefühl, als würde er Mara bereits betrügen, wenn er sich anhörte, was die Twi'lek zu sagen hatte. »Zumindest für den Moment.«
Alema drohte mit dem Finger. »Erst reden wir über das. was wir wollen.«
»Das genügt«, stellte Han fest. Er schaltete seinen Blaster wieder auf volle Energie. »Ich habe genug davon, manipuliert zu werden. Ich werde sie einfach abknallen.«
Alema sah automatisch Luke an.
Luke zuckte die Achseln und ging aus der Schusslinie. »Na gut. wenn es sein muss.«
»Also bitte!«, sagte Alema sarkastisch. Sie schnippte mit dem Finger, und der Schalter an Hans Blaster rutschte zurück auf Lähmen.
Weitere Kostenlose Bücher