Dunkles Nest 02 - Die verborgene Koenigin
von Ta'a Chumes Privatgemächern, und eine Lautsprecherstimme wies sie an. die Schlösser zu deaktivieren und sich auf den Boden zu legen. Jacens Verhör ging dein Ende zu - und Ta'a Chume wusste das. Er spürte, wie sie wieder gegen ihn ankämpfte, wie sie angestrengt versuchte, ihren Geist wieder unter ihre Kontrolle zu bekommen.
»Nur noch eine Frage«, sagte er. »Wird es noch weitere Angriffe auf meine Tochter geben?«
»Nicht auf Ihre Tochter, nein.« Ta'a Chume log - Jacen konnte spüren, dass sie niemals aufgeben würde und hoffte und erwartete, dass das Dunkle Nest ebenfalls weitermachen werde -, aber er sprach sie nicht darauf an. Da gab es noch etwas, etwas, das sie ihn unbedingt wissen lassen wollte. »Ihre Tochter sollte nicht Ihre einzige Sorge sein.«
»Ich höre«, sagte Jacen.
»Ich habe Hapes nicht all die Jahre beherrscht, weil ich dumm wäre«, verkündete Ta'a Chume. »Ich wusste, Sie und Tenel Ka würden herausfinden, wer Ihre Tochter angegriffen hat - und ich wusste, dass Sie mich jagen würden.«
Ein lauter Schlag ertönte von der Außentür des Flügels.
»Wir haben keine Zeit mehr«, sagte Jacen, »Geben Sie mir einen einzigen Grund, Sie nicht umzubringen, oder.«
»Wenn ich sterbe, wird Tenel Ka das Ziel sein. Wenn man mich einsperrt, wenn ich entehrt werde. ist Tenel Ka das nächste Ziel.« Ta'a Chume entzog sich Jacens Händen, dann drehte sie sich um und sah ihn an. »Wenn Sie wollen, dass Ihre Tochter mit einer Mutter aufwächst, Jacen, müssen Sie mich verschonen. Das ist die einzige Möglichkeit.«
Jacens Zorn verwandelte sich plötzlich in etwas anderes -etwas Kaltes und Berechnendes. »Nicht ganz«, erwiderte er. »Es gibt noch eine andere.« Er packte Ta'a Chume an den Schultern und drückte sie auf den Ruhesessel zurück. Und als bereits die gedämpften Geräusche von Stiefeln in den äußeren Räumen des Gewirrs ihrer Gemächer zu hören waren, ergoss er heiße, knisternde Machtenergie in ihren Kopf und drückte fest und gewaltsam mit seiner eigenen Präsenz nach, bis sie beide über das Hirn der alten Frau hinausschössen. Ta'a Chume stieß einen letzten Schrei aus, als fiele sie, und tatsächlich fiel sie in die Tiefen ihres Geistes, in die Dunkelheit einer Seele, die nie geliebt hatte, der immer nur Macht und Reichtum und Herrschaft wichtig gewesen war. und es blieb nur eine qualmende, schwarze Leere zurück, umgeben von zerrissenen Neuronen und vertrockneten Dendriten, und ein gebrochenes, zerborstenes Hirn.
Jacen fand sich plötzlich außerhalb von Ta'a Chume wieder, aber auch von sich selbst, ein passiver Beobachter außerhalb jeder Zeit. Seine Präsenz erfüllte den gesamten Raum, den gesamten Palast, wurde Zeuge von etwas, das er nicht beherrschen konnte. Er sah den Hapes-Cluster und die gesamte Galaxis, und alles brannte - nicht nur die Sonnen, sondern auch Planeten. Monde und Asteroiden, jeder Fleck Stein oder Staub, der fest genug war, um den Fuß eines fühlenden Wesens zu tragen. Und die Feuer bewegten sich auf winzigen Flackernden Nadeln von lonenausstößen von Ort zu Ort weiter, wurden entfacht von Fackeln, die Menschen, Killiks und Chiss in den Händen hielten, und die Feuersbrunst wurde immer heller, bis Planeten so gleißend hell leuchteten wie Sonnen und Systeme aufflackerten wie Novas, bis Sektoren so hell waren wie der Kern und die ganze Galaxis von einer riesigen ewigen Flamme verzehrt wurde.
Die Flamme verschwand, als jemand laut an die Tür klopfte. »Auf Befehl der Königinmutter, schließen Sie die Tür auf und legen Sie sich auf den Boden.«
Entsetzt und verwirrt taumelte Jacen von dem Kosmetikdroiden weg. Er hatte genügend Machtvisionen gehabt, um zu erkennen, was gerade geschehen war. aber er konnte sich einfach nicht dazu bringen, wirklich zu akzeptieren, was er gesehen hatte. Visionen waren symbolisch, aber es schien recht eindeutig, was diese zu bedeuten hatte. Die Galaxis stand kurz davor, in einen Krieg auszubrechen, der anders war als alles zuvor - einen Krieg, der niemals enden und der sich von Planet zu Planet ausbreiten würde, bis er die gesamte Galaxis verschlang.
Und hinter allem steckten die Killiks.
Ein lauter Knall ertönte vom Eingang des Wellnessbereichs, dann flog die Durastahltür an die gegenüberliegende Wand, und sofort war das Zimmer mit einer undurchdringlichen, blauen Rauchwolke erfüllt. Jacen stülpte die Massagehaube wieder über Ta'a Chumes Kopf und sprang in das abgesenkte Becken mit Mineralschlamm. Er sank
Weitere Kostenlose Bücher