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Dunkles Spiel der Leidenschaft

Dunkles Spiel der Leidenschaft

Titel: Dunkles Spiel der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Kraft, ins
Badezimmer zu gehen«, wandte Dayan ein, musste aber feststellen, dass sie fest
entschlossen war. Mit einer fließenden Bewegung stand er mit Corinne in den
Armen auf und ging zum Badezimmer.
    Sie legte ihre Arme um seinen
Hals. »Wo bin ich eigentlich?« Sie schaute sich aufmerksam um. Eine Höhle war
es jedenfalls nicht. Das Schlafzimmer war sehr geräumig, mit einer hohen Decke
und schönen Wänden. Die Möbel waren kunstvoll gearbeitet und kostbar.
Ehrfürchtig starrte sie die Einrichtung an. »Wo bin ich, Dayan?«, wiederholte
sie.
    »In meiner Höhle. Ich bin der
große, böse Wolf, und ich habe dich gefangen.« Behutsam setzte er sie auf dem
Fliesenboden des Badezimmers ab und hielt sie liebevoll fest. »Du zitterst ja,
Liebes. Liegt es daran, dass ich einfach zu männlich bin und du nicht anders
kannst, oder bist du zu schwach, um dich auf den Beinen zu halten?«
    »Guter Abgang«, stellte sie
fest. Sie zeigte auf die Tür. »Raus!«
    Dayan zögerte. Er hatte sie zum
Lachen bringen wollen, aber er wusste natürlich, wie geschwächt sie war. »Ruf
mich bitte sofort, falls du Hilfe brauchst. Du musst nicht laut rufen - Denken
reicht aus.«
    »Verschwinde!«, bat Corinne mit
Nachdruck. »Und halt dich aus meinem Bewusstsein raus. Ich möchte ungestört
sein, Dayan. Es ist schon demütigend genug, wie ein Baby ins Badezimmer
getragen zu werden. Ich bin eine selbstständige Frau und komme jederzeit allein
klar.«
    Etwas knurrig gab Dayan ihrem
Wunsch nach, sie im Badezimmer allein zu lassen, und ging sogar so weit,
hinter sich die Tür zu schließen. Draußen fing er an, rastlos hin und her zu
laufen. Der Heiler hat gesagt, dass du absolute Bettruhe brauchst.
    Dayan! Sie sprach seinen Namen halb
lachend, halb verärgert aus. Du willst es einfach nicht verstehen, stimmt’s?
    Ich passe bloß auf. Halte Wache.
    Corinne, die sich ein Lachen
verkneifen musste, ließ ihm nicht die Genugtuung, auf diese Bemerkung etwas zu
erwidern. Leicht schockiert über ihren Anblick, starrte sie im Spiegel ihr
blasses Gesicht an. Sie sah anders aus. Fühlte sich anders.
    Ich tue nur meine
Pflicht, wenn ich auf meine Gefährtin Acht gebe. Dayan schaffte es, so zu
klingen, als fühlte er sich unverstanden und schlecht behandelt.
    Corinne schüttelte den Kopf.
Trotz ihres Vorsatzes, ihn zu ignorieren, stieg Lachen in ihr auf. Das
makellose Badezimmer war mit jeder erdenklichen Annehmlichkeit ausgestattet,
und Corinne nutzte diesen Luxus weidlich aus. Sie ließ sich Zeit dabei, sich
die Zähne zu putzen, hauptsächlich deshalb, weil es ihr schwerfiel zu stehen
und sie sich ans Waschbecken lehnen musste. Es überraschte sie, wie schwach sie
sich fühlte. Ihre Beine waren wackelig, doch das Atmen fiel ihr wesentlich
leichter.
    Okay, Corinne, mehr Geduld kann
ich unter den gegebenen Umständen nicht aufbringen. Ich fühle, wie geschwächt
du bist, und trotzdem schaltest du auf stur. Ich komme jetzt rein.
    Ich will mir die Haare
bürsten. Im
selben Moment, in dem Corinne ihm antwortete, fiel ihr auf, dass sie schon eine
ganze Weile auf telepathischem Weg mit ihm kommunizierte, einfach so, wie von
selbst.
    Dayan stieß die Tür auf, hob
sie auf seine Arme und sah sie forschend an. »Du musst nicht in Panik geraten,
weil du etwas ganz Normales getan hast. Ich bin dein Gefährte - natürlich
kannst du auf diese Weise mit mir sprechen. Es ist nicht das erste Mal.«
    Corinne war dankbar für die
solide Kraft seines Körpers und legte ihren Kopf an seine Schulter. »Das war
etwas anderes, Dayan. Du hast meine Gedanken gelesen. Sie waren vielleicht als
Antwort an dich gedacht, aber du hast gelesen, was mir durch den Kopf ging.
Diesmal habe ich meine Gedanken und Worte direkt an dich gerichtet. Das ist ein
gewaltiger Unterschied.«
    »Warum beunruhigt dich das?«,
fragte er interessiert und legte sie behutsam ins Bett zurück. Seine Hand
verharrte auf der sanften Wölbung ihres Bauchs, als sich das Baby in ihr
bewegte. Er lächelte. »Siehst du? Die Kleine ist gesund und munter. Und
inzwischen erkennt sie meine Stimme. Sie mag es, wenn ich ihr etwas vorsinge.«
Seine unglaublich langen Wimpern senkten sich, um den Ausdruck in seinen Augen
vor Corinne zu verbergen. »Ich habe ein Schlaflied für sie geschrieben.«
    Seine Worte waren eine zögernde
Liebeserklärung, die einen scheinbar unverwundbaren Mann sehr verletzlich wirken
ließ. Wieder schmolz Corinnes Herz. Sie streckte beide Arme nach ihm aus und
zog ihn an sich, um mit ihrem Mund

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